Hallo....
Ich würde mal das Thema Zweitname interessieren.
Jetzt aber nicht im Zusammenhang von einem Namen der jemand Ehren soll, sondern eher weil man sich vielleicht nicht einig wird oder weil man möchte dass das Kind einen zweiten hat
Irgendwie finde ich dass es doch gar keinen Sinn macht einen Zweitnamen zu haben wenn es sowieso nur ein stiller Name ist.
Wir haben immer noch das Problem dass wir uns nicht einig werden und jeder gern seinen Favorit hätte. Jetzt meinten schon einige, dann nehmt halt beide Namen. Schön und gut, aber da wird ja dann der Rufname trotzdem nur ein Favorit von einem sein und der zweite Name fällt total in den Hintergrund...
Ich habe selber einen den kaum einer kennt und der wurde mir gegeben weil mein Vater das so wollte
Daher die Frage wie seht ihr das
Zweitname ohne Ehrungen wozu gut?
Ich finde das tatsächlich völlig sinnlos. Wir befinden uns gerade in einer ähnlichen Situation - es gibt zwei Favoriten, aber den "Verlierer" dann als Zweitnamen zu vergeben, ist irgendwie Quatsch. Davon hat ja keiner was. Wir vergeben eigentlich als zweiten Namen nur traditionelle Familiennamen, was ich beibehalten will.
Bei euch wäre maximal ein Doppelname sinnvoll, wenn es denn halbwegs klingt, aber erfahrungsgemäß kürzt man dann eh ab. Wahrscheinlich ist es dann schlauer, einen komplett neuen Namen zu suchen. Oder auszulosen Oder sich zu sagen, dass dieses Mal der eine und beim nächsten Kind der andere entscheiden darf - so haben wir es gemacht.
Gut, wir haben auch noch etwas Zeit. Schön wäre es allerdings nur wenn man mal auf einen Nenner kommt. Da wird definitiv nur bei einem Kind bleiben wollen und werden kommt die Option mit dem nächsten leider nicht infrage
Dadurch dass wir gestern dann die Aussage bekommen haben, vergebt doch einfach beide habe ich heute angefangen zu überlegen und für mich daraus geschlossen dass es eigentlich keinen wirklichen Sinn ergibt wenn dann ein Name ein stummer ist. Zudem wollen wir aber auch definitiv keinen Doppelnamen🥴🥴🥴🥴
Gibt es denn rationale Gründe, die man heranziehen kann? Also harte Fakten, warum der eine oder der andere gewisse Vorteile hat?
Ich persönlich mag keine Zweitnamen, da ich das Gefühl habe, dass sie einen Namen unnötig aufblähen, nur um ihm mehr Ausdruck zu verleihen. Das ist für mich zu überkandidelt.
Problematisch empfinde ich es aber schon, dass man sich nicht auf einen Namen einigen kann. Wie soll es dann später bei wirklich kritischen Fragen werden? :D Wenn ihr eure beiden Favoriten jeweils doof findet, dann sind beide raus und ihr müsst euch auf einen dritten einigen.
Moment... Es war nie die Rede dass man den anderen Namen doof findet. Zudem konnten wir bis jetzt in allen Lebenslagen alles lösen und wir haben auch noch drei Monate Zeit bis zur Entbindung.
Also das ist auch gar nicht das Thema.
Aber schön wenn du mit deinem Partner beim ersten Namen die Wahl triffst und ihr beide einverstanden seid ohne Probleme😋
Manchmal sehr praktisch wenn noch ein Kind den selben Vornamen hat, kann man wenigstens noch nen Zweitnamen dazu sagen ohne es gleich beim Nachnamen zu nennen. Haben wir grad in der Kindergartengruppe von unserer Tochter. Wenn sie dann was erzählt nennt sie immer beide Namen. Ist aber vorallem bei beliebten Namen gut.
Unsere Kinder haben beide einen Zweitnamen mit bezug zu unseren Großeltern, ansonsten hätten sie nur einen bekommen.
Hallo
Hmmm, also wir haben Zweitnamen vergeben. Nicht, weil wir uns uneinig waren, sondern eher, weil uns so viele Namen gut gefallen haben, dass wir halt pro Kind dann 2 Namen vergeben haben. Diese allerdings ohne jeglichen familiären Hintergrund (Ehrung des Opa oder ähnliches), sondern einfach, weil sie gefielen.
Zudem haben mein Mann und ich auch Zweitnamen, hat also auch ein bisschen was mit Tradition zu tun.
Wir hatten allerdings auch keine Probleme zu entscheiden, welches der Rufname und welches der stumme Zweitname werden soll. Unsere Jungs können ja dann später entscheiden, ob sie das ganze umdrehen wollen.
Es gibt so viele schöne Namen auf der Welt - ich würde einfach noch mal "von vorne" anfangen, jeder macht eine Liste für sich und dann wird verglichen. Vielleicht taucht der eine oder andere Name auf beiden Listen auf oder der Wunschname des anderen wird mit der Zeit schöner für den anderen ....
Kompromisse bzw. eine Abwandlung aus den beiden Lieblingsnamen gibt es auch nicht?
Alles Gute und liebe Grüsse
Also noch mal, jedem von uns gefällt auch jeweils der andere Namen. Wir sind uns nur nicht einig welcher davon der Haupt bzw Rufname werden soll und daher eventuell die Idee mit dem Zweitname wäre damit man einfach beide verbindet
Wenn du evtl eine Abwandlung oder so hättest von jonathan und Emil ☺
Emilio oder Emilian Entweder der Anfang oder das Ende von Jonathan anfügen, dann ist es quasi Emil-i-Jo oder Emil-i-an
Wenn man beide schön findet muss man den zweiten ja nicht stumm bleiben lassen.
Bei Freunden von uns ist es so, dass das Kind zwar mit einem Namen gerufen wird (ist halt kürzer und praktischer), aber wenn von dem Kind erzählt wird werden häufig beide Namen genannt. Beschriftet ist auch alles mit beiden Namen.
Ich habe selbst keinen Zweitnamen, aber mein Mann. Für unsere beiden Söhne haben uns jeweils zwei Namen sehr gut gefallen und die nutzen wir auch alle im Alltag. Super easy. Klappt gut.
Der ZN unseres Jüngeren hat mit der Zeit sogar so gut zu ihm gepasst, dass wir ihn nun hauptsächlich beim ZN rufen. Das wäre nicht gegangen, wenn wir einen Namen der Opas als ZN ausgewählt hätten. Die finden wir einfach nicht so schön. Ich denke mir auch manchmal, dass Eltern nur Namen ‚zu Ehren‘ der Großeltern vergeben, wenn ihnen diese gefallen und in die Zeit passen. 😜
Oder hat hier jemand einen Namen als ZN vergeben, der nicht als schön empfunden wird? Das würde mich sehr interessieren.
Da man in Deutschland sehr große Probleme hat Namen zu ändern finde ich es auch für das Kind toll, sich unentschieden zu können.
*sich umentscheiden zu können
Ich bin absoluter Zweitnamen-Fan. Ich mag es auch selbst aus diversen Gründen gern, zwei Vornamen zu tragen. Ich kann gern mal ein paar Gründe aufzählen.
- ich kann meinem Kind so eine gewisse Namensbedeutung mitgeben. Eine Kombination aus zwei Bedeutungen gewinnt für mich dabei an Persönlichkeit und Tiefe.
- Einige Namen finde ich wunderschön, im Alltag aber eventuell unpraktisch. Als Zweitnamen sind sie perfekt.
- es gibt nicht nur Nachbenennungen nach konkreten Personen, sondern auch z.B. kultureller Art. Unsere Kinder kriegen z.B. friesische Zweitnamen als Verbindung zu dieser Region. Als EN sind sie aber anderswo einfach zu fremdartig.
- Später kann sich das Kind aussuchen, welchen Namen es gern als Rufnamen verwenden möchte. Ich kenne tatsächlich mehrere Fälle, in denen der zweite Name später passender empfunden wurde und Kind oder Eltern sich dazu entschieden haben, den Zweitnamen als Rufnamen zu benutzen. Das ist dann sehr unkompliziert möglich. Später einen Namen offiziell hinzuzufügen hingegen ist quasi unmöglich.
- einige Leute möchten später Künstlernamen benutzen oder haben einen Beruf, in dem ein gewisser Wiedererkennungswert sehr von Vorteil ist (z.B. Autoren, Musiker, Journalisten, freischaffende Künstler etc). Aus einer Lisa Klein wird als Lisa Tabea Klein plötzlich ein Name mit hohem Wiedererkennungswert, während sie zugleich als Lisa Meier auch diskret durchs Leben gehen kann, wenn sie das lieber möchte.
*Lisa Klein
Für mich sind das zwei verschiedene Fässer:
1. Fass: Rufname
Da bin ich der Meinung, dass man sich einigen muss. Der Rufname sollte kein Name sein, den der andere wirklich furchtbar findet. Da müssen auch mal beide zurückstecken.
Ich hätte unseren Sohn unfassbar gerne Balthasar genannt, aber das kam für meinen Mann nicht in Frage. Dafür gefällt mir Demokrit überhaupt nicht. Beide Namen wurden also gar nicht weiter diskutiert.
Von unserer Endauswahl hatten wir beide unterschiedliche Favoriten. Da haben wir dann einen Kompromiss gefunden. Keiner von uns hat dann nur auf seinen Namen beharrt.
Ich habe hier ganz selten mal mitbekommen, dass Eltern sich wirklich nicht einigen konnten. Zweimal haben Eltern dann jeder einen Namen bestimmt und jeder ruft das Kind auch mit seinem Namen - es sind also beides Rufnamen. Und einmal, jetzt vor kurzem, hat das Kind einen langen Namen, der Elternteil A gut gefällt und der einen Spitznamen hat, den Elternteil B benutzt.
Wenn es nicht anders geht, finde ich das gute Lösungen, aber ich würde mich zuerst anders bemühen. Und "Dann nehmen wir beide, aber einer ist nur der stumme Zweitname", finde ich dann keine gute Lösung, weil dann einer gewinnt.
2. Fass: Zweitname
Ich finde Zweitnamen super. Es fügt einfach etwas zum Namen dazu, macht ihn individueller (deshalb mag ich Marie und Sophie als Zweitnamen nicht). Es gibt wohl auch eine Studie aus den USA, die zeigt, dass eine "middle initial" seriöser wirkt.
Unsere Kinder haben sogar 3 Vornamen, ohne die Absicht, jemanden zu ehren, allerdings waren die drei Namen bei unserer Tochter ein Zufall und bei unserem Sohn wollten wir die beiden gleichhalten. Ich finde, es klingt harmonisch zusammen. Uns gefielen auch einige Namen zwar sehr gut, aber nicht als Rufnamen, sondern nur als Zweitnamen. Außerdem tragen unsere Kinder ziemlich ungewöhnliche Rufnamen - da gehen wir dann mit einem Klassiker als Zweitnamen doch lieber auf Nummer Sicher.
Wir benutzen die Namen auch immer mal wieder. Nicht nur zum Schimpfen, sondern auch wie ein Kosename.
Ich benutze den Zweitnamen meines Sohnes auch immer als Kosename 😊 Der hat für mich irgendwie was intimeres, weil ihn so eben niemand anderes ruft. Ich finde das total schön.