Hallo,
Ich bin gerade mit unserem zweiten Kind schwanger. Mein Mann kommt aus dem englischsprachigen Ausland und wir tragen einen dementsprechenden Nachnamen, der auch eindeutig englisch klingt. Unsere Kinder haben bzw werden eine doppelte Staatsbürgerschaft haben, die Deutsche sowie die meines Mannes. Wir leben aktuell im englischsprachigen Ausland, haben aber vor, auf Dauer nach Deutschland umzusiedeln.
So viel zum Hintergrund, sorry für die Länge. 
Wir haben noch kein Outing, ich finde aber Matthew für einen Jungen total schön. Zum Nachnamen würde er gut passen und auch durch unseren Hintergrund wäre es meiner Meinung nach nicht seltsam (und hoffentlich nicht "schubladig").
Ich mache mir aber dennoch Sorgen, dass der Name nicht "deutschlandtauglich" ist, für den Fall, dass wir wieder nach Deutschland ziehen, was - wie gesagt - vielleicht nicht sofort in den nächsten paar Jahren passiert, aber auf lange Sicht sehr wahrscheinlich ist.
Ich habe einerseits Bedenken, dass der Name eben trotz entsprechenden Hintergrunds in die Kevin-Justin-Chantal-Schiene gerät und andererseits Angst vor der grauenhaften Aussprache "Messju". 
Wie seht ihr das? Ist der Name in Deutschland vergebbar oder eher nicht?
Eigentlich haben wir bei unserer Tochter extra darauf geachtet, einen Namen zu wählen, den es auch in Deutschland so gibt und ich war total gegen Namen, bei denen es solche Probleme geben könnte. Aber sollte es ein Junge werden, wird es sooo schwierig werden, etwas zu finden, das mir gefällt. 
Matthew
Matthew - in Deutschland vergebbar?
Also bekannt ist der Name ja auf jeden Fall, ich denke, da wird niemand sagen: "oh liebe Güte, was ist das denn für ein Name, noch nie gehört..."
Eine Schublade würde bei mir nur ohne entsprechenden Hintergrund aufgehen, da der Witz ja bei so englischen Namen auch gerade ist, dass die Eltern, die den Namen vergeben haben, ihn dann noch nicht einmal selber aussprechen können.
Aber wenn euch die richtige Aussprache des Namens grundsätzlich wichtig ist, lasst es lieber. Ich denke, gerade bei älteren Leuten, ist der Name schwer auszusprechen. Ich finde Matthew im Vergleich zu anderen englischen Namen tatsächlich auch viel schwerer auszusprechen. So etwas wie Luke geht leichter über die Lippen
Leider glaube ich wird die korrekte Aussprache in Deutschland vermutlich eher schwierig werden. Wenn euch das wichtig ist würde ich ihn eher als Zweitnamen nehmen und dann vielleicht als Spitznamen nutzen damit er auch einmal zum Einsatz kommt. atürlich kann man zu einem englischen Namen greifen in eurer Situation alledings würde ich darauf achten dass er auch in Deutschland funktioniert wenn ihr langfrstig dort leben wollt. Zumindest wenn ihr eine halbwegs passende Aussprache wünscht.
Hi,
ich denke, das Hauptproblem wird tatsächlich die Aussprache sein. Je nachdem in welchem Umfeld ihr euch hauptsächlich bewegt, in einem bildungsnahen dürfte das kein Problem sein, schließlich wird hier schon seit Generationen Englisch gelernt, da könnte es evtl. ein Unterschied zwischen Ost und West geben. Und das mit der Schublade wird heißer gegessen als gekocht, wirkliche Nachteile hat ein Kind mit einem derartigen Vornamen nicht. Die Nachteile, die sich für einen typischen „Kevin“ oder eine „Chantal“ ergeben, haben ihren Ursprung ganz woanders, der Vorname ist das allergeringste Problem. Und ganz ehrlich, was interessiert dich die Meinung von einer vorurteilsbeladenen Muddi irgendwo?
Mir gefällt der Name.
vlg tina
Bekannt ist er. Aber bei der Aussprache habe ich ganz arge Zweifel. Das bringen auch gute Zungen nicht sauber hin.
Test: Oma (!) und gute Freunde mal 20 Namen aussprechen lassen und schauen wie er rauskommt. Wenn die Oma den nicht sauber raus bekommt… 🥴😭
Wir haben im Freundeskreis einige Expats. Die Kinder heissen Julius (auch schwierig für die dt Zunge aber nicht so fatal wie bei Matthew), Connor, Oscar, Rebecca, Zoe, Gloria) und bei den letzteren finde ich den Spagat gut gelöst weil die Aussprachen sehr ähnlich und nicht verhunzbar sind.
Wenn die Oma einen Messjuuu draus macht… ehrlich? Dann als Zweitname.
Wir haben da auch einen Liebling loslassen müssen da die schwäbische Verwandtschaft wüste Varianten spricht. Grischdiiiinaaa zB will nun wirklich kein Kind heissen. Impuls war für mich eine Uroma in der erweiterten Verwandtschaft die Swantje nicht über die Lippen brachte. Die sass dann vor uns, mit Zettel, hat fast geheult, und es war wie beim Zungenbrecher. Ihr war das so arg. 😭
Ich habe für JA gestimmt.
=> Ich finde Matthew einfach schön
=> Der Name ist schon an sich und spätestens durch Matthew Perry und Matthew McConaughey in Deutschland bekannt
=> Der Name klingt für mich selbst mit deutschem Nachnamen nicht so, dass er Vorurteile auslöst
Es wird bestimmt einige Leute geben, die "Mässju" sagen. Aber der Großteil der Deutschen hat ja schon sehr früh englisch gelernt und kennt das "th". Und selbst wenn: Ich habe auch so einen Namen, der für ziemlich viele Leute sehr schwer auszusprechen ist - eigentlich einfach so, wie man ihn schreibt, aber da kommen auch schon mal verrückte Variationen raus. Das ist schon manchmal nervig, aber es ist in Ordnung.
Zur Not einfach Matt als Spitzname, das sollte jeder hinkriegen😁
Messju 😍
Ich finde den Namen klasse!
Vielen Dank für die ganzen Antworten. Auch, wenn die Abstimmung eher gegen Matthew ausfällt, bleibt der Name erst mal noch auf der Liste - wenn auch ganz unten... 🙈
Ich mag Matthew gerne, befürchte aber leider, dass es die ältere Generation schwer haben könnte und auch regional betrachtet, dem Dialekt angepasst bzw eventuell verunstaltet werden könnte.
Ich persönlich kenne jetzt aber keinen, der sich da schwer tut.
Ich mag auch William ganz gern. Vielleicht ist das ja sonst eine Option, die die die Nackenhaare nicht so zu Berge stehen lässt.