Hallo!
Ich habe gerade ganz allgemein über die Frage nachgedacht, wie sehr Vornamen in Städtenamen oder Straßennamen die Wahl eines Vornamens für ein Kind beeinflussen. Zum Beispiel wohnt jemand in der Friedrich-Ebert-Straße oder in der Sophienstraße. Sind dann die Vornamen Friedrich oder Sophie für ein Baby raus? Oder heißen in Frankfurt keine Babys Frank? Voraussetzung wäre natürlich, dass man davon ausgeht noch lange am Ort/in der Straße wohnen zu bleiben.
Wie seht ihr das? Wäre das für euch ein Grund einen Namen auszuschließen?
Frank aus Frankfurt?
Diese Fragen habe ich mir noch nie gestellt Für mich wäre der Name einer Straße oder des Wohnortes kein Grund gewesen den Wunschnamen nicht zu vergeben, vor allem weil das Kind im Laufe seines Lebens sicherlich mehrfach umziehen wird. Als Kind hätte ich es sogar toll gefunden, wenn die Straße oder der Ort so ähnlich heißt wie ich. Heute wäre mir das relativ egal.
Ich kenne sogar einen Frank aus Frankfurt und bin nie drauf gekommen, dass das so ist😂
Also - mir wär das total egal.
Ich kenne auch einen. 😂
Lustig. Ist mir nicht aufgefallen bisher.
Dann sind wir hier schon zu dritt😂😂
Kenne auch einen Frank aus Frankfurt 😅
Meine Kinder sind sogar nach sowas in der Art "benannt".
In erster Linie hat uns natürlich der Name gefallen, aber wir haben dann dazu wahre Stories konstruiert.
Wenn dann einer fragt wie wir auf den Namen gekommen sind, antworten wir mit "Der wurde halt in Frankfurt gezeugt. Da kann er doch nur Frank heißen!"
Da würden bei uns in Bayern viele Kinder "hinterm Bierzelt" heißen.
Manche Namen sind mir durch Straßennamen vertrauter geworden.
In meiner Stadt gibts zum Beispiel eine Alarichstraße. Der Name ist ja eigentlich sehr altmodisch. Aber durch die Straße hab ich mich schon so dran gewöhnt, dass ich einen kleinen Alarich garnicht komisch sondern sogar toll finden würde. Auf diese Weise kann man Namen lieb gewinnen, weil sie ja dann vertraut und irgendwie mit der eigenen Lebensgeschichte verknüpft sind.
Ich hatte mal einen Pat.
Willm Willms aus der Willmsstrasse
war schon irgendwie witzig beim Vorstellen...
Na dann hoffen wir mal, dass Herr Willms nichts über die Preisgabe seiner Daten erfährt...
Nein, ich finde nicht, dass das ein No-Go ist. Ich persönlich würde vermutlich unter bestimmten Umständen auf bestimmte Namen verzichten:
- auf einen Hagen, wenn klar ist, dass das Kind seine gesamte Kindheit in Hagen wohnen wird
- auf eine Sophie, wenn klar ist, dass das Kind seine gesamte Kindheit in der Sophienstraße wohnen wird
Bei Frank und Frankfurt und Friedrich und der Friedrich-Ebert-Straße wäre es mir relativ wumpe. Und Ich finde eh, dass man bei einem 08/15 Namen wie Sophie, Emma und Co. mehr Narrenfreiheit in dieser Hinsicht hat, als bei einem ungewöhnlichen Namen wie Adalbert oder Clementine.
Aber ich finde nicht, dass man nur wegen einer Straße oder der Stadt auf seinen Traumnamen verzichten sollte.
Man stelle sich die Frage mal umgekehrt:
- Würdest du als Frank einen Job in Frankfurt ablehnen?
- Würdest du als Sophie das Haus in der Sophienstraße nicht nehmen?
Schwieriger als deine Beispiele finde ich Monatsnamen und ähnliches.
Also z.B.
August im August
Pascal an Ostern
Noelle an Weihnachten
Wenn es mit Absicht so gewählt ist, gefällt es mir persönlich nicht. So nach dem Motto: Wenn August noch im Juli gekommen wäre, hätten wir jetzt einen Julius. Wenn es zufällig so ist, weil es eben der Herzensname ist, dann wäre es halt so.
Ich persönlich finde es eher schön wenn der Name eine Bedeutung hat und dazu gehören für mich auch Feste und Jahreszeiten. Es kann ja auch einfach sein dass man drei Namen gleich schön findet und dann halt Pascal wählt weil es ein Osterbaby ist. Ich finde so gibt man dem zusätzliche Bedeutung.
Vor allem bei Zweitnamen finde ich es gut. Lieber eine Lara Noelle weil das Baby zur Weihnachstzeit kam als die gefühlt hunderttausendste Lara Sophie (es sei denn Sophie hat eine spezielle Bedeutung das ist dann wieder anders).
Ich liebe Anastasia aber halt auch viele viele andere Namen. Deshalb könnte ich mir schon vorstellen (bei Zweitnamen jetzt, Erstnamen habe ich meist schon eine starke Präferenz aber das kann ja bei jedem anders sein) den Namen zur Osterzeit zu vergeben wenn ich zur Winterzeit vielleicht eher was genommen hätte was mich an die Jahreszeit erinnert (Ivy mag ich zum Beispiel).
Interessante Frage. Kommt bestimmt immer drauf an.
Generell finde ich nicht dass es irgendjemanden abhalten sollte.
Aber kann mir vorstellen dass wenn man in der Sophienstr wohnt und den Namen immer auf Briefe schreibt etc, vor allem wenn man da aufgewachsen ist, dass man den dann so mit der Straße verbindet dass man ihn nicht vergeben will.
Ich glaube letztendlich sollte es niemanden stören und die Verbindung ist ja meist nicht so offensichtlich.
Da finde ich es nerviger wenn etwas überall bekanntes so heisst. Frank bei Frankfurt geht ja voll weil es eben Frank ist und nicht Frankfurt. Aber ich denke Alba wird in Berlin vermutlich nie ein Topname und ich frage mich auch manchmal ob Mia in Bremen weniger beliebt werden könnte weil ich mal gehört habe dass da ein Verkehrsabo so heisst.