Würdet ihr eher gewöhnliche oder ungewöhnliche Vornamen vergeben?

Hallo,

Ich lese Mir hier jetzt schon seit einiger Zeit die Beiträge zu Vornamen durch, und frage mich ob die Tendenz hier im Forum eher zu Trendnamen (z.B. Alexander, Jonas, Matheo, Laura, Emely oder Emma) oder zu außergewöhnlicheren Namen geht?

Welche Gründe hättet ihr einen gewöhnlichen oder einen außergewöhnlichen Namen auszuwählen?

LG.

Gewöhnlicher oder ungewöhnlicher Vorname?

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Statt ungewöhnlich würde ich selten wählen, das trifft es besser. Denn viele glauben bei ungewöhnlichen Namen sofort, dass diese besonders exotisch sein müssen.

Ich bevorzuge seltene Namen, weil ich der Meinung bin, dass es soooo viele tolle Namen gibt und nicht nur die 10 Stück von einer Hitliste. Wenn ich mich in ein Kind hineinversetze, würde es mich stören, in einer Klasse mit fünf weiteren Kindern zu sitzen, die alle denselben Namen haben. Durch die extreme Häufigkeit wirken Modenamen auf mich schon langweilig und ich finde, dass diese Namen einem Kind gar nicht gerecht werden. Und es ist auch so, dass ich die seltenen Namen auch tatsächlich vom Klang sehr viel schöner finde. Ohne jemandem zu nahe treten zu wollen, finde ich Emma einen sehr unschönen Namen. Da klingt ein seltener Name wie Eve oder Nikola in meinen Ohren sehr viel schöner und erfrischender. 😊

Bearbeitet von Loeckchen23
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Stimmt die 5. Mandy zu sein war echt so schrecklich... Wir würden immer so gesetzt das wir weit genug auseinander saßen und immer nur gucken mussten wo steht der Lehrer bzw wenn schaut er an ...


Ich finde auch Namen zu wählen die nicht in den top 50 sind viel besser ... Bei unserem großen haben wir einen Namen gewählt der in unserer alten Heimat selten genug war das es keinen zweiten mit dem.namen gab, aber nach dem Umzug war er plötzlich xy Z. ... Bei Kind 2 und 3 haben wir wiederrum Glück gehabt und es gibt keine Dopplungen in der Jahrgangsstufe ... Im näheren Umfeld gibt es ein weiteres Kind mit dem Namen meines mittleren, aber er wird etwas anders geschrieben ...

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Die Hauptsache ist doch, dass einem der Name gefällt ❤❤❤

Bearbeitet von Mika12
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Mir ist es egal, solange uns der Name gefällt.

Mir gefallen an sich mehr seltene Namen, wobei da von "ausgefallen" bis "normal, aber nicht sehr häufig" eigentlich alles dabei ist.
In der Top-50 sind nicht so viele Namen, die mir wirklich gut gefallen, aber schon ein paar.

Unsere Tochter hat einen sehr ungewöhnlichen Namen bekommen. Und zwar so selten, dass beliebte-Vornamen noch nicht einmal schreibt, wie oft er zwischen 2010 und 2022 vergeben wurde.
Gewonnen hat er in der Endauswahl unter anderem gegen Sophie.
Aber einfach, weil wir ihn schöner fanden. Die Häufigkeit war irrelevant.

Solange ich mich noch nicht totgehört habe, ist für mich nicht entscheidend, wie häufig der Name ist - zumal statistisch gesehen Namensdopplungen extrem selten sind. Der Top-1-Jungenname meiner Stadt (nicht ganz 100.000 Einwohner) wurde 2021 an ganze 9 Jungen vergeben - also kein Grund zur Panik.

Was wir versuchen, zu bedenken:
- Wie hoch ist das Verwechslungspotential? Ich mag zum Beispiel Elia, aber Elias, Lia, Lias, Liam, Lian, Elian, Eliana etc. sind teilweise sehr häufig. Wie nervig kann das werden?
- Wie kompliziert ist der Name? Yannick flog aus offensichtlichen Gründen. Gerade bei ausgefallenen Namen kann es zu vielen Erklärungen kommen. Wie nervig kann das werden.

Aber generell bin ich entspannt. Ich trage einen seltenen Namen, den ich häufig erklären muss und bin rundum zufrieden.

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Wir haben einen sehr ungewöhnlichen Nachnamen, den man immer buchstabieren muss. Darum haben meine Kinder "gewöhnliche" bzw. bekannte, aber hoffentlich nicht langweilige Vornamen.
Alles Gute, Ks

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Ich mag für mich selbst keine Modenamen und keine zu häufigen Klassiker. Ich halte auch nichts davon, sich Namen auszudenken.

Es gibt aber noch etwas dazwischen.

Mein Sohn hat einen eher seltenen, aber jedenfalls in Norddeutschland geläufigen Namen bekommen.

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Ungefähr so ist es bei uns auch.

Meine Kinder haben Namen, die durchaus bekannt sind, aber keine Modenamen. Ich finde die Namen beide klassisch, der Name von K1 geht für manche Leute vielleicht aber schon ein bisschen in Richtung altmodisch. 🤷🏽‍♀️ Stört uns aber nicht, da uns der Name gefällt.

Als jemand mit einem Namen, der immer buchstabiert werden muss, war mir persönlich wichtig, dass es die Schreibweise klar ist, also ähnlich wie bei rahsil wären bei uns Namen wie zum Beispiel Yannick raus.

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Hi,
ich wollte keine "Allerweltsnamen", wo sich mehrere Kinder auf dem Spielplatz umdrehen wenn ich rufe, oder es im Kindergarten den Marlon Müller und den Marlon Sopp gibt. Und das Kind wird dann privat auch von den anderen immer, mit Vor - und Zunamen gerufen.

Wir haben von Henry, Hendrik und Henrik Abstand genommen, da in 12 Monaten, 16 Kinder in dem kleinen KH auf die Welt kamen, die so hießen. Felix unser ursprünglicher Favorit, hätte es in 18 Monaten 3x im Musikverein gegeben, das wollte ich auch nicht.

Noah, haben wir 3 Monate vor ET, aussortiert. Noah sollte eigentlich Marlon heißen, aber da gab es dann innerhalb von 7 Monaten 2 x, in unserem kleinen Ort.

Nr 1 heißt Thilo. In der 5. Klasse, war er dann mit 2 Timo und 1x Timon in einer Klasse.............die armen Lehrer. Hätte man die Jungs nicht besser aufteilen können?

Nr. 2 heißt Thaddäus, ungewöhnlich, kennt aber jeder. Die einen aus der Bibel, die Ossis vom Sandmännchen und die anderen von Spongebob. Er wird leider sehr oft falsch geschrieben, und auch ab und an, falsch ausgesprochen, aber im Grunde ist er "ungewöhnlich - einfach".

Ich finde auch, daß der Name mit dem Nachnamen harmonieren sollte. Ben, Tom, Tim hätte mit unserem Nachnamen, der mit "M" anfängt, überhaupt nicht gepasst. Auch Tillmann, hätte mit unserem .........mann, überhaupt nicht gepasst. Und Till, hätte immer wieder erklären müssen, daß er nicht Tillmann heißt, sondern Till .............mann.

Und gefallen, sollte er auch noch !

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Ich habe für „Hauptsache er gefällt mir“ gestimmt.
Tendenziell gefallen mir eher gewöhnliche Namen, die aber aktuell nicht Trend/Top 10 sind.

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Wir haben uns für einen ungewöhnlichen, seltenen Namen entschieden, der aber trotzdem leicht zu schreiben ist und ihn jeder schon mal gehört/lesen hat.
Ich selbst habe einen sehr häufigen Vornamen und fand es immer schade, nur eine von vielen zu sein. Außerdem bin ich Erzieherin und kenne viele Kinder und ihre Namen.

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Mein Name gehört zu den häufigsten Namen meines Jahrgangs. Ich fand es ätzend. Immer gab es überall noch mindestens eine und um uns auseinanderzuhalten wurden Spitznamen erfunden. Ich hatte das Glück, immer die ohne Spitzname sein zu dürfen.
Mein Mann hat auch einen ziemlich häufigen Vornamen (die weibliche Variante war zu der Zeit und davor auch sehr häufig) und einen ziemlich häufigen Zweitnamen. Ihn hat es nicht so sehr gestört wie mich, aber sein Name ist auch seltener als meiner. Und toll fand er es auch nicht.

Für uns war deshalb klar, dass wir seltene Namen vergeben wollen. Das Ziel war aber nicht, dass es ein außergewöhnlicher Name sein muss.
Wir wollten einfach, dass unser Kind da etwas Besonderes hat. Bei unseren Namen haben alle Leute immer schon Bilder von anderen Namensträgern im Kopf. Bei unseren Kindern nicht so sehr, da können unsere Kinder die Namen selbst prägen.
Und ich finde einfach selbst viele häufige Namen langweilig. Und je mehr Kinder wir bekommen haben, desto gelangweilter bin ich von gewissen Namen oder Namenstypen, weil ich einfach so viele Kinder damit kenne ...
Aber unsere Nr. 6 hat zum Beispiel auch einen Namen bekommen, der vom Stil her ziemlich gewöhnlich ist und vielleicht sogar ein Trendname ist. Wir kennen aber niemanden mit diesem Namen (er stand da auch nur auf Rang 200-Irgendwas), deshalb stört es uns nicht.
Die Zweitnamen unserer Kinder sind auch alle selten, aber geläufiger als die Rufnamen.

Was würdest du denn wählen?