Klang, Bedeutung, Tradition - Eure Kriterien bei Namenswahl

Oft lese ich im Forum heraus, dass Mädchennamen weich (nicht hart) und schön klingen (sollen). Wäre nicht kraftvoll, kernig und stark auch ok?

Was findet ihr, weiche Namen oder härtere. Welche Wichtigkeit hat der Klang überhaupt für Euch, welche die Herkunft und Bedeutung?

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Herkunft und Bedeutung spielen für mich gar keine Rolle. Es zählt einzig und allein der Klang. 😊 Ich persönlich mag es bei Mädchennamen auch eher etwas weicher, allerdings auch nicht zu weich. Der Name sollte noch Charakter haben. 😊

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"Klang" war irgendwie nebensächlich, glaub ich.
Ich glaub, es waren in erster Linie, die Assoziationen, die wir zu den Namen hatten, und der Gedanke, ob man mit dem Namen gut durchs Leben kommt. Und ob es sich gut anhört. Frisch, "peppig' 😅 ... aber Klang ist für mich mehr als das, nämlich Melodie und Buchstabenkombinationen, z.B.

Wenn ich drüber nachdenke, nee ... einer der Namen der Kinder hat nicht mal wirklich einen Klang in dem Sinne. 😅

Bedeutung war bei uns nicht nebensächlich. Was nützt der schönste Name, wenn dahinter etwas abscheuliches steckt?

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Für mich spielen einzig klang und Schriftbild eine Rolle. Die Bedeutung ist mir egal. Zudem würde ich persönlich keinen Namen aus einer kultur vergeben, die nicht meine ist. Da mein Mann und ich keinen migrationshintergrund haben, vergeben wir nur Namen, die in Deutschland schon lange geläufig sind. Gerne welche, die vor 100 Jahren beliebt waren, der Trend sagt mir sehr zu.

Was klang und Schriftbild angeht: ich mag gerne Namen mit zwei Silben, sowohl bei jungs als auch bei Mädchen. Ich finde zwar viele längere Namen auch schön, denke dann aber sofort daran, wie man sie schön kürzen kann und am Ende haben wir uns doch immer für zweisilbige erstnamen entschieden. Zum Ausgleich mag ich dann wieder dreisilbige zweitnamen. Außerdem mag ich eine gewisse Härte an Namen. Also einen plosiv muss er schon haben, oder einen glottisschlag bei Beginn auf Vokal. Namen wie malea oder so sind mir zu lalelu (und zudem zu modern).

Das sind alles keine „Regeln“ nach denen ich Namen aussuche, sondern das ist mir aufgefallen, nachdem ich bereits Namen für drei Töchter ausgesucht habe.

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Ich achte auf Klang/Aussprache wie auch aufs Schriftbild. Ebenso sind mir Ursprung/Herkunft des Namens nicht egal (anders als meinen Eltern 😆).

Was ich allgemein nicht mag ist, wenn eigentlich schöne Namen auf Grund ihrer Länge dann immer gekürzt werden und zum Beispiel eine Katharina oder Christopher ihr Leben lang Kathi und Chris gerufen werden.

Daher bevorzuge ich persönlich eher kürzere Namen.

Ein Mädchenname sollte wie ich finde - wie auch ein Jungenname - zum Kind und zur Familie passen und muss jetzt nicht zwingend besonders „weich, lieblich, süß“ oder „hart, markant“ klingen.

Mir persönlich gefallen zum Beispiel Luise und Fri(e)da ebenso wie Amelie oder Alina.

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Puh, ich glaube alles spielt irgendwie mit rein - klang, Assoziationen, dass er in der Aussprache und Schreibweise nicht zu kompliziert ist so dass man ihn nicht ständig erklären muss...
Herkunft und Bedeutung waren eher Nebensache für mich.
Für meinen Mann war die Herkunft sehr wichtig, der wollte keinen englischen, italienischen Namen weil er sagt das klingt zum deutschen Nachnamen total bescheuert.

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Für mich spielt alles eine Rolle, der Klang ist aber am wichtigsten.

Wir leben in Norddeutschland und haben einen norddeutschen Nachnamen (der auch niederländisch oder skandinavisch sein könnte), daher fände ich beispielhaft einen französischen oder persischen Namen unpassend.

Wir suchen unter althochdeutschen, deutschen, norddeutschen und skandinavischen Namen. Gebräuchliche Namen mit lateinischem Ursprung finde ich auch ok.

Weibliche Vornamen dürfen für mich weiblich klingen, ich mag die Endung auf -a. Stark dürfen sie trotzdem sein.

Mir gefallen zum Beispiel Runa, Freya, Linda, Flora.

Diese norddeutschen Namen, die auf -ke enden, mag ich überhaupt nicht wie Femke, Levke, Heike, Wiebke. Klingt für mich unschön, dumpf.

Namen ganz ohne Ecken und Kanten mag ich aber auch nicht, also so etwas wie Lia, Elina, Malia, etc.

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Huhu ☺️

Was hart und was weich klingt ist ja auch immer sehr unterschiedlich.

Runa zum Beispiel, ist für mich sehr weich.
In anderen Beiträgen haben Mitschreibende diesen Namen aufgrund der Härte als nicht vergebbar abgestempelt.

Ich persönlich hänge mich an keine der genannten Kriterien auf. Auch ein Argument, wie: "Der Name ist viel zu alt und daher unvergebbar. Gibt nur Alte, die so heißen." jucken mich nicht. Ich meine, da muss doch was auffallen. Die jetzt Älteren waren auch einmal kleine Kinder. 🤷
Ein Mädchen kann natürlich einen richtig kernigen, aussagekräftigen Namen haben.
Und damit meine ich nicht sowas wie "Elli, Anna und Co.". Die sind nicht kernig, sondern ausgelutscht. Auch Lana oder ähnliches. Das sind für mich eher Hundenamen.

Ich meine richtige Namen:

Katharina
Magdalena
Walburga (liebe ich)
Edith
Siegrun (kurz Runa)

und ähnliches.

Liebe Grüße ❤️

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Wir haben eine Sigrun, die ich gerne Runa nenne🤭

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Oh echt? Wie toll! 😍

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Hallo

was für den einen melodisch kling, ist für jemand anderes vielleicht schon hart oder nicht wohlklingend. Das ist, wie fast alles im Leben, Geschmacksache.

Wir wollten für unsere Kinder Namen, die relativ international funktionieren, harmonisch zum Nachnamen klingen, das Schriftbild sollte "schön fließen" und in Druck sowie Schreibschrift für unser Auge schön sein.
Die Bedeutung vom Namen war eher zweitrangig, dass beide Kinder nun dieses noch dazu bekamen mit ihren Vornamen, war für uns eine Gratiszugabe!

Ich mag ausgefallenere Namen, aber eher im Sinne von "schon mal gehört, aber sehr selten und gar nicht auf dem Schirm", mein Mann zog vor über 30 Jahren mit. Damals waren die Namen selten, als unsere Tochter geboren wurde, sagte die leitende Hebamme unseres Krankenhauses, dass sie den Namen seit über 30 Jahren, so lang sie dort arbeitet, noch nie hatten.... Einige Jahre später schoss er durch die Decke und ist seither der beliebteste Zweitname. Als reinen Rufnamen hört man ihn Gott sei Dank nicht so häufig.
Der Name unseres Sohnes war auch noch nie vergeben worden hier im KH und trotzdem lag er bundesweit im letzten Drittel der Top 100.

Uns war ebenfalls wichtig, dass niemand die Namen abkürzt, denn wir haben diese ja vergeben, weil uns genau DIESER Name gefällt, warum sollen wir ihn dann im Alltag ändern?! In Familie und familiären Umfeld haben die Eltern Einfluss darauf, was hinterher in der Schule ist, können die Kinder selbst ihre Wünsche äußern.


LG

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Wir mögen eher außergewöhnliche Namen die Richtung Unisex gehen.
Ich mag z.B. finnische Namen die auf -i enden für Jungs super gern. Die mögen die meisten eher weniger. Also Matti, Levi etc.

Bei den meisten deutschen oder gebräuchlichen Namen haben wir oft schlechte Assoziationen dazu, ich würde z.b. mein Kind nie Pia oder Mia nennen, einfach weil ich schlechte Erfahrungen mit Kindern habe die so heißen.

Also ich glaube bei uns ist einfach die Verbindungen die wir mit anderen Namensträgern haben am wichtigsten. 😅