Ist ein Name genug?

Hallo, ich finde ein Name ist absolut ausreichend. Habe selber „nur“ einen und einen zweiten nie vermisst. Unser Kind hat 2 Namen, falls der erste ihr irgendwann zu kindlich klingen sollte.

Unsere Kinder haben nur einen Namen. Der ist auch völlig ausreichend um ihre Individualität auszudrücken.

Mein Mann hätte gerne für unsere Kinder einen " Zwischennamen" gehabt, so wie er auch hat. Auf meine Frage Warum? war die Antwort: Tradition! .

Damit habe ich nichts an der Mütze. Und bessere Argumente gab es nicht.

Unsere Erste hat einen Namen, unser Zweiter hat zwei Namen, unser Dritter wird drei Namen bekommen😂

Das war so nicht geplant, hat sich einfach ergeben.

Mein Mann und ich haben einen Vornamen und das ist völlig ausreichend. Keiner von uns hat je einen Zweitnamen vermisst. Von daher finde ich dieses "wir brauchen einen Zweitnamen, finden aber keinen" immer übertrieben - na, dann wird's halt nur ein Vorname, das ist doch kein Problem🤷‍♀️

Bei unserer Tochter hatten wir überlegt, weil ich es andererseits auch immer spannend finde, zu hören, wie andere so mit Zweitnamen heißen.
Allerdings ist uns zu ihrem Rufnamen nichts Stimmiges eingefallen, also blieb es dabei.

Bei unserem Sohn hat es sich dann einfach mit zwei Namen ergeben. Das war eine sehr spontane Entscheidung direkt nach der Geburt. Ich finde die Namen auch immer noch sehr stimmig zusammen.

Dieses Mal haben wir länger überlegt.
Irgendwie gefiel es uns besser, wenn zum Rufnamen noch etwas dazukam. Eigentlich wollten wir nur einen Zweitnamen, aber dann fanden wir, dass irgendwie noch etwas fehlt. Dann haben wir festgestellt, dass die Initialen, die er bislang hat 2/3 eines anderen Namens von unserer Liste ergeben. Und dann gab es mit der fehlenden Initiale tatsächlich noch einen Namen, der sowohl auf unserer Liste stand, als auch gut zur Kombination klang. Deshalb bekommt er jetzt allem Anschein nach drei Vornamen. Und als Spitzname bekommt er von mir dann der Namen, den seine Initialen ergeben😁

Aber wir haben schon gesagt: Falls wir ein viertes Kind bekommen, wird das definitiv keine vier Vornamen bekommen😂

Ich habe 2 Jungs mit jeweils 2 Namen. Der erste ist "moderner", der zweite klassisch altdeutsch. Fanden wir damals schön, weil sie sich später auch selbst entscheiden können, wie sie sich jemandem vorstellen.

Der dritte Junge bekommt jetzt allerdings nur einen Namen - neuer Mann, anderer Papa, er möchte definitiv nur einen Namen. Es ist Geschmackssache.

Ich bin Lehrerin und kenne einige Kinder mit 3 oder sogar 4 Vornamen. Finde ich persönlich viel zu viel!

Ich trage drei Namen und mir hätte man das ersparen können.

Ich finde, sollten die Eltern zwei Namen finden, die sie unbedingt vergeben möchten und auch harmonieren, why not.

Mehrere Namen hat den Vorteil, dass man selbst die Wahl hat, welcher man am liebsten mag und so gerufen werden möchte.

Unser Sohn hat 2 Nationalitäten und aus jedem Land einen Namen, fanden wir damals stimmig. Sohn nutzt aber ausschließlich seinen deutschen Rufnamen.

Mein Mann und ich waren nicht einig.
Ich habe 1 Vorname und finde das gut. Mein Mann hat 2 Vornamen und findet das gut.
Ich finde 2 Vornamen blöd. Meine Großeltern wurden gezwungen, einen 2. Vorname zu haben, weil sie jüdisch waren. Deshalb mag ich das nicht.

Dann hat mein Mann vorgeschlagen, dass wir für den 2. Name einen Name von meiner Familie nehmen, von Menschen, die in der Schoa gestorben sind.
Er sagt: "Die Nazis wollten deine Familie vernichten, aber so erinnern wir uns. So verlieren sie noch einmal."

Deshalb haben unsere Söhne alle einen 2. Vorname von meiner Familie. Sie sind sehr stolz dafür und möchten immer die Geschichten hören.
So ist es auch, dass der 2. Vorname immer deutsch ist. Der 1. Vorname ist ein Name von meiner Heimat. Ich bin nicht von Deutschland, meine Familie ist weggegangen nach der Schoa.

Mein Sohn hat einen Namen.

Ich habe als Zweitnamen den Namen meiner Taufpatin. Nichts gegen sie, aber für mich hat der Zweitname keinen Mehrwert.

In der Familie meines Mannes gab es die Tradition, als Zweit- und Drittname die der Großväter zu vergeben. Schon meine Schwiegereltern fanden das doof und haben damit aufgehört, er hat nur einen Namen.