Zweiten Lieblingsnamen als Zweitnamen vergeben?

Hallo an alle:),

wir stehen im Moment vor der schwierigen Frage, ob wir unseren zweiten Lieblingsnamen für ein eventuelles weiteres Kind aufsparen wollen oder als Zweitnamen vergeben möchten. Ich wollte mal eure Meinung dazu hören.

Mein Mann kam außerdem noch auf die Idee den zweiten Lieblingsnamen als Drittnamen zu vergeben, dann wäre es nicht so lächerlich, wenn ein eventuelles weiteres Kind ihn als Erstname bekommt. Was haltet ihr davon?

Ps: es sind beides ziemlich lange Namen, also beide als Rufname zu nehmen würde nicht funktionieren.

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Hallo,

ich finde, man sollte jedem Kind genau DIE eine Kombination an Namen ins Leben mitgeben, die man eben JETZT am schönsten findet.

Wer weiß, ob Ihr jemals ein zweites Kind haben werdet?
Oder ob es dann das andere Geschlecht hat und der Name nicht passt?
Ob der Name in der Zwischenzeit in der nahen Familie vergeben wird?
Ob das zweite Kind auf sich warten lässt und ihr in 6 Jahren oder so einen ganz anderen Favoriten habt?

Ich würde es so machen: Jetzt die für euch beste Namenskombi für Euer Kleines geben - die eine Bedeutung für euch hat und die ihr mit Liebe ausgesucht habt. Und es bei einem (eventuell) zweiten Kind genauso wieder handhaben. Den jetzigen Zweitnamen später als Erstnamen nehmen hat für mich den Beigeschmack von "Aber zweimal wollten wir uns die Mühe der Namensfindung nun wirklich nicht machen". Es sei denn es ist ein Herzensname, weil von Oma oder so, aber auch dann würde ich ihn maximal beiden als gleichen Zweitnamen geben (ich kenne Geschwister, die beide den gleichen Zweitnamen haben, weil es der vom Opa ist).

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Ich würde ihn nicht aufsparen, da man nie weiß, ob man ihn dann überhaupt noch einmal vergeben kann. Würde ihn als Zweit-oder Drittname vergeben. Wenn der stumm bleibt, finde ich es echt ok und sogar noch schön, wenn die Geschwister eine Verbindung durch den Namen haben.

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sehe ich auch so.
und noch dazu kann sich mit der Zeit der eigene Geschmack verändern.

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Hallo.
Gebt eurem Kind den Namen, den ihr am allerbesten findet - und wenn das zwei Traumnamen sind, umso besser!
Man weiß nie, was die Zukunft bringt. Falls es tatsächlich ein Geschwisterchen mit dem gleichen Geschlecht geben wird, fällt euch dann bestimmt auch wieder etwas Tolles ein.
Die Favoriten bei meinem ersten Sohn standen z. B. beim zweiten Sohn gar nicht zur Debatte. Und den Namen, den ich für ein Mädchen seit zehn Jahren im Kopf habe, würde ich jetzt tatsächlich vielleicht gar nicht mehr vergeben wollen, falls ich noch eine Tochter bekommen sollte.

Die Idee mit dem dritten Namen kann man machen, aber wahrscheinlich ist dann der zweite Name nur "Ballast" im Pass. Ich würde wetten, dass es nie so weit kommt, dass der dritte Name dann tatsächlich bei einem eventuellen Geschwister nochmal verwendet wird.

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Also wenn ihr den zweiten Favoriten jetzt als Zweit- oder Drittname vergebt, dann ist er für mich bei einem weiteren Kind draußen. Egal es jetzt Friederike Alexandra oder Friederike Josephine Alexandra ist: Für mich ist es gleichermaßen einfallslos, Alexandra beim nächsten Mädchen als Rufname zu vergeben. Und ich käme mir echt blöd, den Namen meiner Schwester zu tragen (als ob ich es nicht wert wäre, einen eigenen zu bekommen) oder, wenn meine Schwester meinen Namen bekommt (also ob mein Zweit-/Drittname unwichtig wäre/nicht zählt - warum bekomme ich ihn dann?).

Frage:
Wollt ihr denn noch ziemlich sicher mindestens ein weiteres Kind haben?
Dann würde ich ihn mir wahrscheinlich aufheben.
Wenn eher nicht/ziemlich unsicher, dann würde ich ihn jetzt vergeben.
vorausgesetzt, es klingt auch gut zusammen.

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Nehmt ihn doch einfach jetzt schon. Du weißt nicht, ob ein weiteres Kind tatsächlich kommt, es das passende Geschlecht hat, oder du zu dem Zeitpunkt dann andere Namen besser findest.

Ihn als Drittnamen zu nehmen und dann das weitere Kind so mit Erstnamen zu nennen finde ich überhaupt nicht gut. Ich finde die Namen in der Kernfamilie sollte einmalig sein.

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Wollt ihr denn noch ein Kind haben?

Bei unserer Nr. 1 haben wir uns nicht getraut, unseren eigentlichen Favoriten als Rufnamen zu vergeben. Wir haben ihn dann auch nicht als Zweitname vergeben, sondern einfach weggelassen.
Bei unserer Nr. 2 haben wir uns dann getraut und ich war froh, dass wir ihn nicht schon als Zweitname verpulvert haben.

Bei unserer Nr. 3 hatten wir zwei Namen in der engen Auswahl. Wir haben uns dann für einen entschieden mit dem Hintergedanken, den anderen beim nächsten Mädchen (wir wussten, dass wir noch mindestens 2 Kinder haben möchten) vergeben.
Das nächste Kind war dann auch wieder ein Mädchen - keine zwei Jahre später. Aber diese Zeit hat ausgereicht, dass unsere Nichte diesen Namen bekommen hat. Da habe ich es dann bedauert.
Aber ich trauer diesem Namen nicht mehr hinterher. Unsere beiden anderen Töchter haben tolle Namen bekommen.

Was ich auf keinen Fall machen würde: Den Namen jetzt und später vergeben. Das finde ich wirklich komisch, egal ob es der zweite oder der dritte Name ist.
Ich kenne eine, bei der war es so:
Die Eltern dachten, es wird das letzte Kind und haben es dann sozusagen "Lisa Maria" genannt, weil sie beide Namen schön fanden. Dann kam doch noch ein Mädchen hinterher, das heißt jetzt "Maria". Sie sagt selbst immer darüber: "Bei mir ist meinen Eltern nichts mehr eingefallen." Sie weiß, dass das nicht der Hintergedanke war, aber es kommt ihr so vor.

Bearbeitet von ameisen