Ausgehend von einigen neuen Threads, wo danach gefragt wird, welche Eltern man sich zum jeweiligen Kindernamen vorstellt oder wie ein Kind mit Namen XYZ in unserer Vorstellung ist: Hilft einem das echt weiter? Ich rede nicht von "Bei Adolf denke ich an Hitler" oder "Bei Francesco erwarte ich einen Italiener". Sondern diese gezielten Analysen über soziale Milieus und so weiter, diese Gedankenspielereien über die Charaktereigenschaften / Optik / Hobbys / Style von Mohammed, Lisa oder Kevin.
Hat schon irgendwer mal Abstand von einem Namen genommen, weil ihn die Antworten darauf nicht überzeugt haben?
Was helfen Assoziationen?
Ich glaube es ist ein Kriterium von vielen - Assoziationen, Klang, Bedeutung, familiäre Bezüge. Man liest ja immer wieder dass bestimmte Namen schon in der Schule oder später auch im Beruf bestimmte Assoziationen bei Lehrern oder Personalern und Chefs und so hervorrufen können und so schon auch was verbauen können schlimmstenfalls.
Meinem Mann gefällt ein Name, den ich mit Rotlichtmilieu assoziieren würde. Das ist Grund genug für mich den Namen nicht zu vergeben 😉
Wir haben kaum solche Analysen bekommen und sie hätten uns auch nicht geholfen.
Gedanken wie "religiöse Familie" oder "elitär" hat uns eher geholfen, aber auch nicht unbedingt.
Uns ging es eher um Gedanken wie: "sehr ungewöhnlich", "welches Geschlecht ist das?", "nicht greifbar".
Ja, ein Name, den ich gerne vergeben hätte und der lange „unser“ Name war, ist weggefallen, weil er vielfach als „seltsam“ angesehen wurde. Für mich war er bis da lang zwar neu, aber nicht „negativ neu“. Ich habe daher auf einen klanglich ähnlichen Namen umgeschwenkt und wir sind sehr glücklich, obwohl der Name hier im Forum auch nicht gut weg kommt. Aber das werte ich als „begrenzten Horizont“ und ist mir egal. Ich bin mir aber bewusst, dass der Name eher negative Assoziationen weckt.