Ihr Lieben
Ich hoffe, ihr verurteilt mich nun nicht…
Mir gefallen die Namen meiner beiden Töchter nicht mehr :( es sind längere Namen und von meiner zweiten ist es eine Ableitung eines männlichen Namens (ähnlich wie Alexander und Alexandra). Keine exotischen Namen, die zum ersten Mal vergeben wurden. Aber schon auch selten. Aber fast alle Kinder im Kindergarten haben Namen mit nur 3 oder 4 Buchstaben. Macht sie das alleine schon zu Exoten? :(
Ich habe beide Namen geliebt. Und wenn ich meine Töchter anschaue, dann kommen keine anderen in frage.
Leider hatte ich nach beiden Kindern emotional zu kämpfen. Bei meiner ersten hielt es sich noch in Grenzen. Es war vor allem dem geschuldet, dass sie länger auf der Neo war. Bei meiner zweiten fing es spät an. Ich dachte nicht an Wochenbettdepression oder so, sondern, dass ich nun wohl keine PMS mehr, dafür PMDS habe. Kennt jemand diese Entwicklung?
Doch jetzt halten meine tieftraurigen Phasen über Tage an. Und der einzige unterschied ist, dass kurz vor meiner Periode die Gedanken „krasser“ sind. Sowohl von meinen Schuldzuweisungen wie auch von den Schlussfolgerungen… das macht mich so traurig. Ich habe die lustigsten, liebevollsten, frechsten und schlausten Mädchen der Welt - und denke nur daran, was ich falsch gemacht habe :( zum Glück unterstützt mich mein Mann, wo er nur kann. Sonst würde ich dies nicht durchstehen. Habe ich ihnen wirklich die „falschen“ Namen gegeben? Wird meine zweite mal gehänselt, weil es ihren Namen abgewandelt auch für jungs gibt? Werde ich mich wieder erholen? Und werde ich die Namen eines Tages wieder ohne flaues Gefühl im Magen sprechen können?
Ich bin gespannt darauf, was ihr sagen werdet… hat jemand denn ähnliche Erfahrungen gemacht und gelernt sich damit zu arrangieren?
Werden mir die Namen irgendwann wieder gefallen?
Erstmal mein Mitgefühl für das, was Du durchmachen mußt. Fühlt sich nicht gut an, und gerade Gedankenkreisen kann einen fertig machen.
Stell Dir mal folgendes Bild vor: Es gibt doch Brillen mit gefärbten Gläsern in ganz verschiedenen Farben. Nun sage Dir folgendes: So, wie es im Moment ist, setzt Du Dir (bzw. die Hormone Dir) eine Brille mit fast schwarz getönten Gläsern auf. Sieht unfassbar real aus und fühlt sich scheiße an.
Es ist aber nur eine dunkel getönte Brille, die Dir ein eingefärbtes Bild der Welt zeigt, ein düsteres.
Halte innerlich immer wieder dagegen: Ach ja, da ist ja wieder die dunkle Brille. Fühlt sich real an, aber ich weiß, daß die Welt nicht so ist.
Das soll jetzt gar nicht so lapidar klingen oder Deine Erfahrung abwerten. ich weiß, daß es leicht gesagt ist. Aber ich finde, wenn man sich sowas wie eine Brille vorstellt, verliert die schwarze Horrorvorstellung schon etwas von ihrem Schrecken, weil man sie nur für eine gefilterte Realität hält, nicht für die Realität. Ich würde schauen (ohne Dir damit zu nah zu treten), Dir für diese Einbrüche des Dunklen eine Hilfestellung zu holen. Denn manche werden einfach hormonell so geschüttelt, daß die drei Tage wie ein Einfallstor für echt sehr depressive Gedanken sind.
Zu den Namen:
Mein Schlüsselsatz in deinem Post ist, daß Du Dir, wenn Du Deine Kindern ansiehst, keine anderen Namen vorstellen kannst.
Ach ja, andere Menschen und ihre Kommentare.
Vielleicht werden sich Deine Töchter nochmal freuen unter all den Drei-Buchstabigen nicht unterzugehen. Aber Geschmäcker dürfen einfach auch verschieden sein.
Du hast die Namen ausgewählt und geliebt. Fertig.
Ich würde versuchen, mir keine Gedanken über Dinge zu machen, die Du eh nicht mehr ändern kannst. es reichen ja die Gedanken über Dinge, die man ändern kann.
Vor allem aber, hast Du ja gar keinen echten Regret hier zu verarzten. Du findest die Namen toll.
Warte nicht auf den Zuspruch und das Einverständnis aller, um Dich gut zu fühlen. Dann wartest Du bis zum St. Nimmerleinstag. Praktiziere: "Ihr seid anderer Meinung, und ich fühl' micht trotzdem sowas von gut!" 
Du bist gut genug.
Und für die dunkle Zeit holst Du Dir noch professionelle Unterstützung.
Und denk dran: Die Welt, die man durch die schwarze Brille sieht, ist nicht die Welt (sondern die Brille).
Alles Gute.
So eine Situation hatte ich zwar nie, aber ich war mit dem Erstnamen den meine Eltern mir gegeben haben nie sonderlich glücklich (benutze jetzt meinen Drittnamen). Trotzdem würde ich nie auf die Idee kommen meinen Eltern ihre Namenswahl vorzuwerfen. Der Name gefiel ihnen, sie wollten wirklich nur das beste für mich und was für einen Geschmack ich mal haben würde konnten sie eben einfach nicht wissen.
Einen längeren Vornamen zu haben ist definitiv nichts schlimmes, die kann man ja notfalls auch abkürzen. Ich persönlich wollte immer einen Spitznamen aber mein Name war dafür zu kurz…
"Wird meine zweite mal gehänselt, weil es ihren Namen abgewandelt auch für jungs gibt?"
Nein. Emilia ist momentan der beliebteste Mädchenname in Deutschland und da steckt der ebenfalls beliebte Emil ja auch drin. Solche Namen waren schon immer absolut normal und werden es auch bleiben.
Ich lese aus deinem Beitrag, dass es dir psychisch wohl gerade nicht so gut geht und rate dir, dir nach Möglichkeit Hilfe zu suchen aber um die Namen deiner Töchter brauchst du dir denke ich keine Sorgen zu machen.
Ich wünsche dir auf jeden Fall alle Kraft um deine momentane emotionale Situation durchzustehen.
Danke, dass du dir die Zeit genommen hast, mir zu antworten.
Und es beruhigt mich tatsächlich, dass du deine Eltern keine Vorwürfe machst.
Tatsächlich weiss ich auch ganz rational, dass sie schöne Namen haben. Sie bekommen dies auch immer mal wieder gesagt. Auch ihre Koseformen und Spitznamen sind schön.
Halt einfach selten… aber man fühlt leider nicht immer rational und mein Gedankenkarussel dreht sich. Und die Sorge, dass ich mich nie mit ihren Namen wieder „zurück“ anfreunden kann - und die zwei, so schlau und empfindsam Kinder nun mal sind - meinen Kummer spüren und auf sich projizieren.
Ich denke Auslöser war, als ich gefragt wurde, ob mich die (etwas bekanntere) männliche Form nicht stören würde - mir war aber gar nicht bewusst, dass die männliche Form geläufiger ist, da ich nur (entfernt) Mädchen kenne, die so heissen.
Ich hoffe, ich werde meine Töchter eines Tages anschauen können und mich wieder an ihren Namen freuen können.
Danke für deine lieben Wünsche!
Hey, da hat dir jemand aber wirklich eine doofe Frage gestellt (ob dich die männliche Form nicht stören würde) und dich grade in einer Zeit in der du eh vulnerabel bist, noch zusätzlich verunsichert. Bravo mal wieder an Leute, die ungefiltert ihren Senf zu allem dazugeben müssen... Das tut mir sehr leid für dich. Ich beschäftige mich schon sehr lange und viel mit Vornamen und wenn man sich nicht grade selbst welche ausdenkt, ist es denke ich schwierig, einen Frauennamen zu finden, zu dem es kein männliches Pendant gibt. Warum auch? Vielleicht hilft es dir ja, in einem Vornamenbuch zu blättern und das dort festzustellen, wenn es dir wichtig ist. Eigenist es jedoch völlig wurscht, denn deine Tochter hat ja de facto KEINEN Männernamen bekommen, wenn ich das richtig verstanden habe auch keinen unisex Namen. Und selbst wenn, würde das ja nichts daran ändern, wer sie ist.
Mein Sohn wird übrigens einen Namen bekommen, den man bei undeutlicher Aussprache für einen Frauennamen halten könnte. Das wird ihn hoffentlich genau so wenig jucken wie mich. Es ist kein Frauenname und basta 🙂
Hey. Also ich wuchs mit Stephanie, Daniela, Jana, Michaela, Christiane, Martina, Svenja, Juliane etc auf
Meine Kinder mit Antonia, Franka, Johanna, Karla, Josephine, Adriane, Luise und Frederike.
Dazu heißen hier viele Kinder Bente, Janne, Eske etc
Also Unisexnamen. Und selbst die haben kein Problem mit Hänseleien. Warum auch?
Soweit ich weiß wurde keine dieser Frauen und Mädchen je gehänselt, weil es auch eine männliche Form des Namens gibt. Diese Idee haben ist mir bisher auch noch nie gekommen. 2 meiner Kinder hatten aber schon Kinder in ihrer Klasse, die im falschen Körper waren. Und selbst diese beiden Kinder wurden so akzeptiert wie sie waren. Obwohl ich hier ehrlicherweise gestehen muss, dass ich natürlich nicht weiß, ob sie mit Vorurteilen zu kämpfen hatten!
Ja, die Namen werden dir irgendwann wieder gefallen! Ganz bestimmt!
Man hat doch immer so Modephasen, aber auch einen gewissen eigenen Stil.
Momentan lässt du dich, weil es dir nicht so gut geht, von der aktuellen Mode irritieren, willst es quasi gemacht haben wie momentan der Trend ist.
Aber es kommt auch wieder eine Zeit, in der du froh bist, deinem Stil gefolgt zu sein und stolz darauf bist, dass ihr die für euch schönsten Namen gewählt habt.
Und deine Töchter sind evtl auch mal richtig froh drüber (das weiß man natürlich nie), Namen zu haben, die nicht spitznamig daherkommen.
Und lange Namen kann man sowieso immer noch abkürzen, wenn mal der Wunsch besteht. 
Alles Liebe dir!
Ich habe 3 Töchter und alle von ihnen haben lange Namen und einen Zweitnamen noch dazu. Wir lieben die Namen sehr und für mich wären auch keine anderen in Frage gekommen.😇
Ich hoffe das es dir bald besser geht, und die Namen habt ihr euch ja ausgesucht, weil ihr sie schön findet😍
Ich würde niemals einen Namen nehmen, bei dem ich denke: der ist praktisch!
Für mich sind Namen etwas ganz besonderes, wir haben exotische/seltene Namen die ich zuvor nicht irgendwo gehört habe.😇
Ich wünsche dir alles gute!
Ich glaube, du steckst psychisch momentan eher im Tal als auf dem Berg und daher rühren auch deine Gefühle bez. Der Namen, denn objektiv betrachtet: es gibt sooooooo viele Namen, von denen es eine männliche und eine weibliche form gibt. Wenn diese Kinder alle gehänselt werden würden, dann blieben kaum noch Kinder übrig, die diese Kinder hänseln würden, weil so viele Kinder solche Namen tragen. Den Gedanken halte ich wirklich für abwegig.
Auch dass es lange Namen sind, sehe ich nicht als Problem. Wenn deine Töchter das im alltag nicht mögen, werden sie einen spitznamen finden.
Ob dir die Namen gefallen, ist natürlich subjektiv, aber ich glaube, dass Problem ist deiner aktuellen Verfassung geschuldet und nicht den Namen.
Hallo,
Also mal vorweg… Zu fast jedem männlichen Namen gibt es auch ein weibliches Pendant. Von dem her gibt es gar keinen Grund, warum deine Tochter deswegen gehänselt werden sollte.
Du sagst, wenn du deine Töchter anschaust, könntest du dir keinen anderen Namen vorstellen. Das bedeutet für mich, dass du die richtige Wahl getroffen hast:)) Darf man fragen, wie die Namen deiner Töchter lauten?
Die Art und Weise wie du schreibst lässt erahnen, dass es dir gerade emotional nicht so gut geht.
Auch wenn ich selbst noch nicht in genau derselben Situation war, hatte ich dennoch Lebensphasen in denen es mir nicht gut ging. Erfahrungsgemäss kann ich dich beruhigen, dass auf jedes „Tief“ auch wieder ein „Hoch“ folgt. Von dem her lass dich nicht unterkriegen und ich hoffe für dich, dass du deine Gedanken bald wieder auf Positiveres richten kannst. Ich bin mir sicher, deine Töchter haben ganz tolle Namen☺️
Alles Gute für Dich🍀🍀
Wow vielen Dank erstmal, ich hätte nicht gedacht, so viele aufmunternde Antworten zu erhalten.
Und jede Antwort lässt mich ein Stückchen weit aufatmen, ich werde jetzt jeden Abend eure Nachrichten durchlesen. Das hilft vielleicht, um meine derzeitige „dunkle“ Brille abzulegen.
An manchen Tagen bin ich einfach nicht sicher, ob mir die Namen wirklich nicht mehr gefallen (und falle in ein Loch) oder ob ich mit etwas Hilfe hier wieder heraus finde (das spüre ich an den guten Tagen).
Auf jeden Fall ermutigen mich eure Nachrichten dazu, mir Hilfe zu suchen.
Alleine dafür - von Herzen danke.