Also ich bin nicht schwanger aber neugierig
Einige Namen finde ich total schön ,aber ohne entsprechenden Hintergrund irgendwie seltsam zu vergeben.
Ich mag einige türkische Namen sehr
Dilara, Aaliyah(h), Sinan, Ismael usw
aber mit seinem deutschen Nachnamen und Aussehen wirken die irgendwie nicht und das Kind wird nach türkischen Wurzeln gefragt 😃
Mir gefallen auch englische amerikanische Namen total aber die werden manchmal in Schubladen gesteckt und wirken auch nicht so harmonisch zu deutschen Nachnamen ala Tyler Schröder usw gefällt mir dann selber nicht.
Ich mag auch schwedische und nordische Namen die kann man ganz gut vergeben finde ich z.B Linnea, Finja, Ida usw
Haben die Namen eurer Kinder einen "ausländischen" Touch ?
Würdet ihr einen Namen einer fremden Kultur vergeben ?
Ich würde keinen der genannten Namen vergeben, habe mir aber auch schon mal darüber Gedanken gemacht, da ich den Namen Merve total schön finde (schöner als Merle). Da wir aber nur Jungs bekommen haben, haben wir da nicht mehr drüber diskutiert. Mir war einfach wichtig, dass der Name in deutschsprachigen Ländern und im englischen gut funktionieren. Viele nordische Namen erfüllen das sehr gut.
LG
Unsere Töchter haben väterlicherseits spanische Wurzeln und wir leben auch derzeit in Spanien. Beide haben einen Vornamen, der sowohl in Deutschland als auch in Spanien sehr bekannt ist und beide male haben wir uns für die spanische Schreibweise entschieden (die Aussprache ist jeweils in beiden Ländern gleich).
Ohne irgendeinen Bezug zu dem Land bzw. der Kultur zu haben, würde ich keinen ausländischen Namen vergeben. Wobei man hier ja nicht vergessen darf, dass sehr viele Namen, die uns deutsch vorkommen, ausländische Wurzeln haben. Sophia kommt zum Beispiel aus dem griechischen und Hannah aus dem hebräischen. Bei diesen Namen würde wohl niemand die Eltern fragen, warum sie einen ausländischen Namen gewählt haben.
Ida hieß eine Vorfahrin von mir, die wohl so Anfang des 20. Jahrhunderts geboren wurde. Ich glaube nicht, dass die einen exotischen ausländischen Namen bekam. Meines Wissens war sie Waisenkind, keine Ahnung, ob ein Elternteil noch den Namen vergeben hat oder nicht.
Schwierig fände ich es mit Namen, die im Deutschen anders ausgesprochen würden als in der Fremdsprache. Theo (deutsch/ englisch/ französisch). Da würde das Kind dann in der Schule öfter nach Namensliste falsch angesprochen.
Schwierig finde ich es auch mit Namen, die mit einer Religion verknüpft sind. Ein muslimisches Kind namens Christian dürfte Fragen aufwerfen.
Wenn du aber einen Namen wirklich schön findest und unbedingt vergeben möchtest, solltest du dich von einer Fremdsprache oder andern Kultur nicht aufhalten lassen, wenn du alle möglichen Hindernisse (besonders falsche Aussprache oder es wird immer nach einem Kind anderen Aussehens geschaut) bedenkst.
Die meisten von uns haben keine "alten germanischen Namen" mehr wie Brunhilde. Und viele von uns haben Namen, die es in ähnlicher Form in mehreren Sprachen gibt (Johann, John, Juan, Jean). Ein deutscher Jean wäre nicht unbedingt exotisch.
Ja, es gibt Sprachen, aus denen eher seltener entlehnt wird und Namen, bei denen man dann eine Kultur oder ein Aussehen vor Augen hat. Hierzu würde ich tatsächlich türkische oder chinesische Namen zählen. Auf der anderen Seite kommen türkische Namen auch in aktuellen Filmen und Serien vor und dann wählen man ggf. einfach einen Namen, der einem gut gefällt, den man oft gehört hat.
Ich persönlich würde aber keinen Namen wie Aaliyah(h) wählen - zu viele As, zu viele Hs. Doppel-A, Doppel-H. Damit könnte ein Kind, das vielleicht nicht problemlos sich lange Wörter merken kann, schon Schwierigkeiten haben. Ebenso ein Kind, das Probleme beim Lesen hat. Es würde dann A-a-li-i-a-hhhhh" lesen. So etwas würde ich vermeiden. Genaus "Theo", auf Englisch ausgesprochen. Eigentlich heißt es Thh, aber bei mir heißt es irgendwie *lispel*?
Edit:
Es gibt auf Youtube eine Profigeigerin namens Katharina Zinn. Die hat mich hoffnungslos verwirrt. Aufgrund des Namens dachte ich immer, das wäre eine Deutsche, die halt sehr gut Englisch spricht. Ich weiß es immer noch nicht ganz genau, aber sie scheint eher Amerikanerin zu sein. Sowohl Vor- und Nachnamen finde ich dafür eher ungwöhnlich und ich wüsste nicht, ob man ihren Namen nun englisch oder deutsch ausspricht. Schriftlich nennt sie sich wohl immer Katha, wobei immer noch nicht klar ist, ob das mit deutschem oder englischem Th gesprochen wird.
Meines Wissens ist sie Amerikanerin mit deutschen Wurzeln.
Hier in Schleswig-Holstein werden ziemlich häufig nordische Namen vergeben, da schaut auch keiner schief.
Bei englischen Vornamen hab ich auch oft einen Beigeschmack, aber eigentlich kommt es häufig auf den individuellen Namen an, ob er jetzt mit einem deutschen Nachnamen harmoniert oder nicht.
Bei Kind 2 entspricht die Schreibweise der englischen Form, bei Kind 1 gibt es keinen Unterschied. Ich glaube nicht, dass man anhand des Vornamens vermuten würde, dass sie Engländer sind. Man hört es dann natürlich, wenn mein Mann Kind 2 ruft. Rein vom Lesen würde man wahrscheinlich nur sagen "Oh, ungewöhnliche Schreibweise", aber man würde den Namen nicht als dezidiert "ausländisch" einordnen. Den mehrgliedrigen Nachnamen dafür umso mehr, der ist wirklich kompliziert - da merkt dann jeder, dass es keine kompletten kleinen Kartoffeln sind 😉
Nordische Namen finde ich relativ unkompliziert, wenn es "nur" Ida, Finja und Co. sind. Bei Kjell, Malin und so weiter ist eben wieder die Frage: Spreche ich sie korrekt aus? Vermutlich nicht, dann passen sie zum Nachnamen. Ansonsten fällt es ebenfalls als unpassend auf.
Mir persönlich kommt es immer darauf an, dass Vor- und Nachname harmonieren. Uns haben viele Namen gefallen, die einfach null gepasst haben. Aber wie streng man das sieht, ist Geschmackssache. Man schränkt sich damit schon sehr ein, und bei uns fiel ja nochmal mehr raus, weil wir die Ausspracheproblematik haben (hier so, dort so).
Ich persönlich habe einen französischen Namen, der für viele auf den ersten Blick nicht aussprechbar ist.
In meiner Heimat (nahe Frankreich) ist es nicht unüblich französische Namen -besonders für Mädchen- zu vergeben. Es wirkt dort nicht komisch oder schubladig, da in der Region auch etliche französische Nachnamen und deutsche Vornamen haben sowie umgekehrt, das liegt einfach am Grenzgebiet.
Als ich meine Heimat verließ, wurde ich häufiger gefragt,ob ich Französin bin(das sieht man einem nun mal nicht gleich an), ansonsten wurde auf meinen Namen nie negativ reagiert. Auch die schwierige Schreibweise würde mich nicht davon abhalten einen Namen, den ich schön finde, zu vergeben. Jedoch finde ich auch, dass er schon ein wenig zur Person passen sollte. Ich, blond, sommersprossig und sehr mitteleurpäisch aussehend, würde einen arabischen/türkischen/spanischen Namen jetzt nicht in Erwägung ziehen, auch wenn er mir gefallen würde. Ausnahme bilden Namen, die auch hier gängig und bekannt sind (Selin/Dana/Isabel).
Meine Kinder tragen dem Ursprung nach keine deutschen Namen, jedoch Namen, die hier gängig sind und von vielen wahrscheinlich als deutsche Namen angesehen werden- ähnlich wie es bei Sophia und Henrik der Fall ist.
Es kommt glaube sehr auf den Namen an sich an. Mein Kind hat einen slawischen Namen, der aber gut in die deutsche Sprache passt.
Wann hat man denn den Hintergrund?
Wir haben 2 Kinder. Ihr Vorname ist tupi. Ich bin 12,5 % tupi, also sind meine Kinder 6,25 % tupi.
Der Mittel Name von unserer Tochter ist deutsch. Ich habe einen deutschen Pass, weil meine Mutter deutsch ist. Aber eigentlich ist meine Mutter nicht deutsch, sondern halb polnisch und halb tschechisch.
Ich fühle mich nicht deutsch oder tupi sondern brasilianisch.
Der Mittel Name von unserem Sohn ist brasilianisch, aber im Ursprung ist er hebräisch.
Ich kann dir noch aus Brasilien erzählen.
Es ist dort gerade so, dass viele Menschen einen indianischen Name aussuchen. Viele sind eigentlich gar nicht indianisch (oder sie wissen es nicht). Trotzdem suchen sie den Name aus, weil sie Respekt für das Erbe von unserem Land haben.
Wir gaben die indianischen Namen, weil wir die Indianer ehren wollen. Sie und ihre Kulturen sind nämlich die Vorfahren von unserem Land. Sie haben es gekümmert und es geehrt.
Und wir geben die Namen, damit wir erinnern, dass unsere Vorfahren oft nicht gut mit ihnen umgegangen sind. Es ist auch heute oft schwer für Indianer, deshalb geben wir die Namen, um für sie zu kämpfen und ihnen Wertschätzung zu geben.