Assoziationen von Vornamen

Bei welchen Jungs- und Mädchennamen denkt ihr an ein gebildetes Elternhaus, habt ihr da bestimmte Namen im Kopf und damit verbundene Vorurteile?

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Ich denke bei mehrsilbigen Namen eher an ein gebildetes Elternhaus z.B. Eleonore/a und Leopold.

Einen bildungsferneren Hintergrund sehe ich primär bei englischen Namen mit deutschem Nachnamen z.B. Cindy Müller und Jeremy Schmidt.

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Ich hab schon Assoziationen was das Elternhaus angeht, bei Vornamen. Auf Bildung allein kann ich mich da nicht beschränken. Bildung hat viele Facetten und ein Name sendet mir viele verschiedene Signale, z.B. dass den Eltern vielleicht wichtig ist, dass das Kind sehr angepasst und unauffällig ist, evtl. Konservativität... für manche mag das automatisch für hohe Bildung stehen, ich denke jedoch, dass konservativ oder klassisch nicht automatisch und alleinstehend Bildung repräsentiert. Z.B. können gebildete Eltern ja auch unter anderem fasziniert von Mythologie, Kultur oder Natur sein und sich Namen aus diesen Bereichen aussuchen aus verschiedensten Gründen.

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Ich habe eher andere Assoziation mit Vornamen ...
bei Vornamen wie
Mika
Keke
Anakin
Arjen
denke ich eher daran, welche Hobbies die Eltern haben, was aber ja nichts mit Bildungsferne/ Bildungsnähe zu tun hat.

Zumal klassische/ konservativ Vornamen nicht zwangsläufig was mit Bildung zu tun haben.
Kann ja auch einer Tradition geschuldet sein usw.

Und wenn man im sozialen Bereich arbeitet, dann weiß man einfach das ein Vorname so gar nichts über Bildung aussagt ...

Oder wenn man Kids in der Schule hat -- da sagt " Wilhelm" bspw nichts darüber aus, welchen Verschwörungen die " vermeintlich" gebildeten Eltern glauben oder " Lennart" Eltern hat deren politische Einstellung dazu führt, dass man die Freundschaft nicht fördert...
Oder " Johannas" Eltern nicht in der Lage sind einen Silbenstift Stift nachzukaufen, ohne vorher in WA nachzufragen, ob das 6 Wochen vor Ende Klasse 1 noch sein muss....

Bearbeitet von Elise22
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Ganz genau

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Das mit den Hobbys der Eltern finde ich interessant.

Ich arbeite auch im sozialen Bereich und hatte in den Jahren 04-09 mehrere Teenies, die David - englisch gesprochen- hießen. Alles Hasselhoff Kinder ❗.
Da wusste ich auch woher der Wind weht.

Bei den Namen, die Du nennst kenne ich nur Anakin, den Star Wars Bengel.

Aber Mika? Da fallen mir so viele ein, dass ich es nicht zuordnen kann und Keke kenne ich garnicht.🤷‍♀️.

Kannst du mir sagen, woher die anderen Namen auf deiner Liste stammen ?

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Bei nordischen Namen bzw Wikinger/Götter Namen bin ich immer froh, wenn die Eltern da nicht ins Klischee fallen. Habs leider schon oft anders erlebt

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Ich glaube das kommt häufig darauf an welche Erfahrungen man persönlich mit den Menschen gemacht hat. Auch wenn das vielen nicht so bewusst ist. Andererseits finde ich es schade wie Namen "verschandelt" werden können.
Bspw. ist Layla für mich ein wirklich hübscher Mädchenname. Der Malle Song hat den Namen allerdings völlig in den Dreck gezogen.
Wir haben eine Chiara. Der Name hat für uns als Eltern eine besondere Bedeutung. Einer Kollegin hat der Name bereits in der Schwangerschaft nicht sonderlich gefallen weshalb sie ihn vor allen anderen Kolleginnen schlecht gemacht hat und mit kuriosen Abkürzungen betitelt hat. Ich fand das unglaublich unverschämt und traurig meiner Tochter gegenüber. Aber leider gibt es dieses Schubladendenken immer mehr. 🥺

Bearbeitet von Flocke174