No Go Namen

Welcher Name geht für euch gar nicht und warum?
Habt ihr spezielle Hass Namen, bei denen euch das Kind Leid tun würde oder gefällt euch ein (oder mehrere) Namen überhaupt nicht?

Bin gespannt auf die Antworten.


(Leider wird mir die Umfrage nicht angezeigt, vlt. funktioniert es trotzdem.
Mich interessiert insbesondere wie ihr zu ausländischen Namen steht, wenn die Eltern Deutsche sind. Ob kurze Namen unter 4 Buchstaben oder "Spitznamen" mit i oder y am Ende für euch OK sind. Und ob Kinder mit richtig altmodische Namen vor dem 20. Jahrhundert arg komisch angeschaut werden würden.)

Bearbeitet von --Lena--

Welche Namen gehen gar nicht?

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Ich bin bei Cindy, Mandy, Sandy, Andy etc raus 😄

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Ronnie gehört auch in die Kategorie 😀

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No go Namen sind bei mir:

Maut
Meike
Dagmar

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Das Einzige, was ich pauschal ablehne, sind unnötig komplizierte Schreibweisen von eigentlich eindeutigen Namen.

Meine Schwestern haben damit leidvolle Erfahrungen gemacht. Meine Eltern dachten, dass bekannter ist, dass es zwei Schreibweisen gibt - quasi wie man einfach weiß, dass es Jakob und Jacob gibt, auch wenn in Deutschland quasi alle Jakob geschrieben werden. Nur die meisten haben leider überhaupt nicht auf dem Schirm, dass man ihre Namen auch nur mit T und ohne H schreiben könnte.
Also kommt selbst bei "Nur T, kein H" in aller Regel ein "th" raus.
Auch meine Tante hat es bis heute nicht gelernt.
Dokumente, die sie selbst mit der korrekten Schreibweise nur mit T ausgefüllt haben, wurden "verbessert" zurückgeschickt oder in die Datenbank übernommen.
Die eine hat in ihrer ganzen Schullaufbahn jedes einzelne Zeugnis zurückgeben müssen, weil der Name falsch geschrieben war.
Sie hat inzwischen die Schreibweise offiziell geändert.


Ansonsten lehne ich ziemlich pauschal ab, Namen falsch auszusprechen.
Wobei es da einen Graubereich gibt, denn wenn ein Name oft genug falsch ausgesprochen wird, ist es irgendwann wieder richtig. Charlotte ist da wohl das beste Beispiel. Wer käme da noch auf die Idee, zu einem deutschen Nachamen "schar-LOTT" zu sagen.


"Mich interessiert insbesondere wie ihr zu ausländischen Namen steht, wenn die Eltern Deutsche sind."

Finde ich ziemlich wumpe. Man muss sich dann halt darüber bewusst sein, was das auslösen kann. Wir hatten zum Beispiel Takuma oder Kamau auf der Liste stehen. Da wird das Kind wahrscheinlich häufiger mal nach seinen Wurzeln gefragt.
Genauso lösen aber auch weniger plakativ ausländische Namen bestimmte Fragen oder Assoziationen aus. (Nathanael hat wohl religiöse Eltern, Ophelia wohl literarisch interessierte, Flavias sind wohl Lateinlehrer ...).
Da ist ja auch die Frage: Wann ist ein Name "ausländisch", immerhin haben ja viele "typisch deutsche" Namen einen griechischen, lateinischen oder hebräischen Ursprung.
Und wenn man sich mal die Top-10 aus Deutschland anguckt, finden sich da auch einige "richtig" ausländische Namen: Mia, Mila, (Lia) Matteo, Luca, Louis/Luis, Henry/Henri, Liam. Rundum Deutsch (germanischer Ursprung, deutsche Variante) sind davon nur Emma, Ella und je nach Herleitung auch Lina und Leon.

"Ob kurze Namen unter 4 Buchstaben oder "Spitznamen" mit i oder y am Ende für euch OK sind."

Kurze Namen: Ja!
Spitznamen: Nein.
Wobei es auch Spitznamen gibt, die ich besser machbar finde als andere, weil sie etablierter sind oder einfach nicht so niedlich klingen (z. B. Leni vs. Lenny).
"Spitzname" ist also dann ein Nein, wenn es a) wirklich ein Spitzname ist (und nicht wie Levi ein voller Name, der auf I endet) und b) auch so empfunden wird.

"Und ob Kinder mit richtig altmodische Namen vor dem 20. Jahrhundert arg komisch angeschaut werden würden."

Prinzipiell: Nein. Dafür sind die "richtig altmodischen" Namen viel zu beliebt.
Einzelne Ausnahmen gibt es sicher, aber die gibt es ja eigentlich in jeder Kategorie Namen. Ein "richtig altmodischer" Name ist genauso überraschend wie ein "richtig biblischer", ein "richtig lateinischer", ein "richtig Baukastenname", ein "richtig Königshausname" etc.
Ich bin ja auch der Auffassung - und das ist meine Erfahrung mit Kindern, auch nach dem, was die kleinen Geschwister meines Mannes aus dem Kindergarten und der Grundschule erzählen/erzählt haben (die jüngste ist fast 3): Kinder nehmen Namen viel gelassener hin.
Für meine 3-jährige sind die Namen Athanasius, Nathanael, Theophania, Kjell ... (kennt sie immer mindestens einen) gewöhnlicher als Astrid, Maximilian, Moritz, Nora ... (kennt sie meines Wissens keinen).
Sie nimmt nicht wahr, dass ihr Name unfassbar altmodisch ist, oder dass ihr bester Spielplatzfreund einen total neumodischen, italienischen Namen hat. Für sie ist Carlo genauso normal und deutsch wie Carl.
Erst wenn man älter wird, nimmt man wahr, wie ungewöhnlich, altmodisch ... ein Name wirklich ist.
Auch da: Man gewöhnt sich an echt viel. Ich kenne eine Susanne aus den 90ern und einen Reinhard aus den 00ern. Im ersten Moment echt komisch, aber dann gewöhnt man sich daran (okay, an Reinhard noch nicht wirklich, aber den kenne ich auch eher flüchtig).

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Ich finde, das ist wirklich toll zusammengefasst!

Für mich möchte ich als No-Go noch hinzufügen:
Namen, die klar einem Fandom zugeordnet werden können. Z. B. Khaleesi (dabei ist das im Buch noch nicht mal ein Name 🙈), Anakin, die Geschwisterkombi Luke und Leia...
Ich hoffe dann immer, dass die Kinder die Leidenschaft ihrer Eltern teilen😅

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Meine persönlichen No Go‘s sind:

Lasse
Tjarko
Kjell
Tyler
Kevin
Jordy/Jordan usw.
Cedric
Sören

Pamela
Naomi
Clauthilde
Kunigunde

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Ich finde ausländische Namen okay, aber ich finde es immer komisch, wenn ich hier in Deutschland höre, dass jemand einen portugiesischen oder brasilianischen Name gegeben hat, aber ihn falsch ausspricht, zum Beispiel Yara, Luiz, Tiago, Rubens.
Aber ich glaube, so ist es auch für Deutsche, wenn sie in Brasilien sind. Wir sagen zum Beispiel Marleni und Iuda für Marlene und Hilda. Und bei uns ist Wagner (Vagner) oder Cléber ein Vorname.

Ich lese hier manchmal, dass alle Namen mit i am Ende wie ein Spitzname klingen. So finde ich das nicht. In Brasilien gibt es nämlich viele Namen, die ein i am Ende haben, weil bei uns e am Ende wie i gesprochen wird.

Ich glaube, bei vielen Namen ist Ablehnung eine Frage von dem Ort, wo man steht.
Ich war zum Beispiel so überrascht, dass in Deutschland so viele Kinder Emilia und Emilio heißen. Ich finde die Namen furchtbar altmodisch. Aber in Deutschland sind sie sehr modern.
Aber in Brasilien ist gerade Betina (wir sagen Betschina) und Otto (Ottu) sehr beliebt und in Deutschland heißen so nur alte Menschen.

Ich habe auch schon verstanden, dass in Deutschland Kevin ein sehr schlimmer Name ist (ich weiß aber nicht warum). In Brasilien ist er sehr beliebt.

Es gibt Namen, die mag ich gar nicht, aber ich finde es gemein, wenn ich das schreibe. Andere finden die Namen nämlich schön. Es ist ja nur, was mir gefällt und jeder Mensch ist anders. Und ich komme sogar aus einem anderen Land.

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Ich kann noch eine Sache sagen über ausländische Namen.

Mein Mittel Name ist deutsch. Ich mag ihn nicht sehr gerne. Er ist nämlich sehr ähnlich zu einem portugiesischen Männer Name.
Ich heiße Henrike und in Brasilien ist Henrique beliebt für Männer (wir sagen ungefähr: ejriki). Das fand ich immer blöd. Zum Glück war es nur der Mittel Name.
Ich finde, darauf muss man gucken, wenn man einen ausländischen Name aussucht.
Ich habe Henrike bekommen, weil meine Mutter deutsch ist.

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Für mich gibt es zwei No Go 's, einmal für mich persönlich, also Namen, die ich meinen eigenen Kindern nicht geben würde und dann übergeordnete No Go Namen, die ich wirklich als Ansprache für eine Person ablehne.

Wie ich meine Kinder niemals nennen würde : kein Namen aus den Top 500 irgendwelcher Namenslisten die im Netz zu finden sind. Also neverever Mainstream Namen. Warum ? Ich arbeite in einer Grundschule und zu den Namen plpppt in meinen Gedanken sofort ein Kind auf. Das will ich nicht für meine Kinder. Die sollen ohne eine Vorstellung sie selbst sein, wenn du verstehst was ich meine.

Namen, die ich als Name unschön finde: Barbara, und weiß nicht warum, aber der Name geht garnicht, genau wie Walburga.
Jetzt, frisch eingeschult : Glory of God, ich weiß nicht in welchen afrikanischen Land solche Namen möglich sind, aber das geht garnicht.

Heinz und Walter, wenn Babys bzw. Kinder so heißen, jenseits der 60 geht's.

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Hier gibt es einen kleinen Werner und ich gebe zu, mit dem Namen bei einem Kleinkind tue ich mich schwer🙈. Und eine Waltraud.
Glory of God ist aber wirklich speziell, wie wird der denn gerufen? Glory? God?

Bearbeitet von laeufermaedel
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Also hättest du top 100 für Mainstream gesagt ok aber top 500 da sind Namen bei die wirklich sooo selten sind im Endeffekt. Würdest du dann bei einem.Namen der dir gefällt und der auf Platz 346 ist sagen : nö, nehm ich dann nicht, auch wenn du niemanden kennst der so heißt?

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Ich finde es ist immer individuell und geschmackssache;-)

No Go würde ich eigentlich so beim ersten nachdenken den A Namen wählen (mag ihn gar nicht ausschreiben) (deutsche Geschichte)

So etwas wie Diamond , Rainbow, Apple finde ich sind auch Wörter und keine Namen und geben dem Kind einen Stempel. Manche Namen wie Delphine oder Melody finde ich wieder ok.
Generell von "echten Wörtern" als Namen bin ich kein Fan also es gibt auch deutsche Namen wie Wolke, Minze usw finde ich auch nicht so gut.

Sehr wilde Kombis finde ich auch grenzwertig die stilistisch nicht zusammenpassen mit Bindestrich also Cindy-Dagmar, Karl-Justin usw ohne den Bindestrich wieder okay.

Wenn ein Name extra anders geschrieben wird finde ich tut man dem Kind auch keinen Gefallen aber finde es ist kein No Go.
Cerstin statt Kerstin. Alyna statt Alina. Kind muss nur eben immer buchstabieren aber machbar ;)

Englische Namen mit Bindestrich mit deutschem Nachnamen finde ich auch oft ungünstig aber kein No GO

Joy-Melody Schröder
Tyler-Jayden Schmidt usw

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Das Kind einer Nachbarin heißt Hailey-Jacqueline ... Da denke ich mir das arme Kind 🤔

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Um Himmels willen!

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Ich würde mein Kind nicht Adolf nennen. Auch Namen wie Günther, Herbert, Gudrun und Co. fielen für mich raus. Vieles kommt ja wieder, letztlich kann man das nicht vorhersehen. Mir gibt z.B. der "Lisbeth"-Hype absolut nichts, der Name ist für mich auf demselben Level wie Gertrud und Bertha, aber hey, man gewöhnt sich an alles 😁

Mir tun Kinder leid, deren Eltern etwas gewollt besonders und außergewöhnliches wollten. Nur weil man selber gerne Luke-Skywalker Anakin heißen würde, muss das dem Kind nicht gefallen. Die Chance ist hoch, dass es das nicht tut, und dass man irgendwann die Nase von Witzen, Rückfragen und blöden Kommentaren voll hat.

Namen unter 4 Buchstaben können doch ganz normal sein (Ole, Tim, Mia...). Das meiste mit -y am Ende finde ich sehr kindlich und würde immer seine seriöse Langform vergeben. Tommy will vielleicht später gerne beruflich Thomas sein. Ich finde das tatsächlich sehr wichtig, weil solche kurzen Formen immer eine gewisse Nähe suggerieren. Und natürlich sagt jeder "Kati? Also Katharina, ja?" Ne...

Und bei den ausländischen Namen ist die Bandbreite doch soooo groß. Man sollte sie richtig aussprechen können, was gerade bei den skandinavischen Namen nicht wirklich der Fall ist, das stört mich immer ein bisschen, aber letztlich ist das eben etabliert. Mir gefällt es besser, wenn alles aus einem Guss ist, aber "Matteo Lehmann" finde ich jetzt nicht dramatisch. Andere Kombinationen sind da krasser. Aber ist halt Geschmackssache.

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Ich finde zu komplizierte Namen schwierig, weil sie dem Kind viele Probleme machen.
Unser Sohn hat so einen sehr komplizierten (englisch und ziemlich unbekannt) Namen und selbst mein Mann und ich hatten anfangs wirklich Schwierigkeiten, ihn auszusprechen und zu merken. Von den Erziehern mal ganz zu schweigen.
Er benutzt nur noch einen Spitznamen. Das ist auch ein englischer Name, aber einer, der viel bekannter und unkomplizierter ist.

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Wieso habt ihr den Namen für euren Sohn ausgewählt, wenn ihr beide Probleme mit dem Merken und der Aussprache hattet 🧐?

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Ich nehme an, dass der Sohn vielleicht adoptiert wurde 🤷🏻‍♀️

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