Élise oder Elise - welche Schreibweise würdet ihr wählen? Spitznamenideen?

Hallo!

Wir bekommen ein drittes Kind und für ein Mädchen fänden wir den obigen Namen schön, sind aber noch unschlüssig bezüglich der Schreibweise.

Wir würden den Namen "Elies" aussprechen, also langes i, stummes e. Da wäre die französische Schreibweise naheliegend und sieht für mich auch "richtiger" aus, bin aber nicht sicher, ob es das in Deutschland unnötig verkompliziert und die Menschen den Namen auch ohne richtig sagen und man sich den französischen Akut "spart".

Was wäre eure Meinung dazu?

Und nur zum Spaß: Was würden euch für Abkürzungen einfallen?
Elli ist schon vergeben und Lisel oder so finde ich furchtbar 🙈
Wir nutzen meistens die ganzen Namen, aber manchmal kosten wir die Großen.
Vielleicht habt ihr ja schöne Ideen. 😊

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Ich würde auf den Akzent ganz klar verzichten. Der erschwert die Verwaltung, wird oft nicht weitergegeben, ich wüsste ihn nicht richtig auszusprechen. Und, ganz ehrlich, bekommen wir in der Schule unsere Namenslisten und da sind dann solche Besonderheiten zu sehen, dann " denkt" sich jeder seinen Teil. Das macht einfach Vorurteile. Und eigentlich will man die ja nicht für sein Kind....

Ja, ja, als Pädagoge sollte man neutral sein SchnickiSchnackihasenichtgesehen
SO ist es aber eben nicht, auch wir sind Menschen und einige von uns nehmen an der Realität teil.

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Hallo, danke für deine Meinung 😊

Inwiefern Besonderheit? So wird der Name halt eigentlich geschrieben. Ein französisches E wird eher wie "ö" ausgesprochen, mit obigen "Strich" (É) vergleichbarer mit einem deutschen E wie in Schnee.

Ist halt ein französischer Name und Elise "eingedeutscht", nur nach den Regeln müsste man da das E dann mitsprechen, oder? Und das macht mich halt unsicher.

Bearbeitet von ubuntu.fisch
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"Ist halt ein französischer Name und Elise "eingedeutscht", nur nach den Regeln müsste man da das E dann mitsprechen, oder?"

Nein. Im Französischen gibt es die Regel, dass der Akzent auf Großbuchstaben entfallen kann. Ein Blick in die französische Namensstatistik zeigt auch. Dass die Schreibweise Elise dort "schon immer" geläufig ist und bis heute häufiger, während Élise erst seit den 2010er Jahren kommt.
Selbst Schreibweisen wie Jeremie waren in Frankreich beliebter als Jérémie.

In Deutschland würde ich trotzdem Élise nehmen, damit die Aussprache klar ist.
Seit Jahrzehnten ist Französisch (gemeinsam mit Latein) fast flächendeckend die zweite Fremdsprache.
Ich mein - klar, die meisten können es nicht wirklich sprechen, aber die grundlegenden Ausspracheregeln sind irgendwie noch drin. Selbst meine Tante mit "nur Realschule" in den 70er Jahren hatte Französisch und würde Élise deshalb auf Anhieb richtig aussprechen.

Und da Élise ja auch ein ziemlich klassischer Name ist und als französischer Name geläufig (anders als Matéo, Salomé, Raphaël) weckt der Akut bei mir auch eine negativen Assoziationen - eher im Gegenteil. Ich würde eher für einen Moment Unwissenheit unterstellen, wenn jemand Elise französisch ausspricht (obwohl es ja französisch korrekt ist).

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Ich glaube, ich würde Elise schreiben.
Das ist ja in Frankreich auch korrekt, weil das E ein Großbuchstabe ist. Hier im Forum zumindest werden bei Namen mit Akzent die Akzente so oft verkehrt geschrieben (Èlise, 'Elise), dass ich wahrscheinlich lieber die Aussprache korrigieren würde als die Schreibweise. Das ist ja einfacher.

Ich würde Elise gar nicht abkürzen. Zwei Silben sind ja wirklich kurz. Wenn ihr den Namen wirklich abkürzen wollt, wird sich wahrscheinlich von selbst was ergeben.

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Das mit den falschen Akzenten hab ich auch im Kopf, wollte nur nicht, dass sie ein Leben lang mit einem "falsch geschriebenen" Namen leben muss (wenn wie ihn einfach weglassen).
Arbeite mit Kids und häufig trifft man da auf sehr kreative Schreibweisen "bekannter Namen", weil das für die Eltern halt so klang (Richtung Jännefer, Mäx..).. 🙈

Zwingend wollen qir nicht abkürzen, hatte nur überlegt, weil die Großen manchmal halt auch gekost werden, was man hieraus "machen" könnte.

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Ich meine: Wenn sich ein gelegentlicher Spitzname einschleichen wird, wie bei der Großen, dann glaube ich, dass das automatisch passiert.
Bei unserem Jüngsten (Seraphin) zum Beispiel hätte ich als Spitzname eher Sera oder Phin "vorherbestimmt" - bzw. ich hatte mal darüber nachgedacht, dass ich beide Spitznamen blöd finde. Ergeben hat sich dann Raphi oder Joas (stummer Erstname, der ursprünglich mal der Rufname war - wir sind nach wenigen Monaten umgeswitcht).
Unser Ältester (Tizian) hatte nie einen Spitzname, der sich aus dem Rufnamen abgeleitet hat. Meistens haben wir dann eher "Spatz" oder so was gesagt. Später manchmal auch seinen Taufnamen.

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Also ich würde auf jeden Fall „nur“ Elise schreiben und man müsste auf jeden Fall immer sagen, dass das hintere E nicht gesprochen wird. Wäre Alice vielleicht eine alternative? Grade, wenn ihr „Elli“ schon habt, fänd ich Elise, was zum großen Teil aus „Elli“ besteht etwas zu ähnlich.

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Alice gefällt meinem Mann nicht. Deutsch ausgesprochen hatte ich das vorgeschlagen, englisch wäre mir zu ähnlich gewesen (die Schwester heißt nicht Elli, aber Elinor mit kurz gesprochen E).

Ich hätte eigentlich auch lieber einen Namen mit weniger übereinstimmenden Buchstaben, aber das war der einzige Mädchenname, der uns gefällt. Wir haben sehr unterschiedliche Geschmäcker, arbeiten beide mit Kindern, da fällt einfach schon etliches hintenüber.. 🙈

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Ich würde auch nur Elise schreiben.

Der Spitzname wird nicht von euch vergeben sondern von dem Freunden.

Aus Elise Schmidt wird dann nicht Elli oder Lissy sondern Schmiddi oder Elise-Schniese oder Elisabett zum ärgern. Da wirst du keinen Einfluss drauf haben. 😂

Kurze Namen werden dann einfach wieder verlängert als Spitzname 😜

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Ich meinte eher von uns benutze Kosenamen. Was Freunde draus machen.. warten wir mal ab. 😁

Wobei die Große bisher auf den kompletten Namen besteht bei Freunden. Die kleine Schwester etabliert grad eine Abkürzung, weil sie ihn nicht komplett aussprechen kann, mal sehen, ob das irgendwann übernommen wird (wir sehen befreundete Familien häufig gemeinsam, sodass die Kids das mitbekommen).

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Der Spitzname für dein Kind wird sich von selbst finden. Mein Mädel wird von mir häufig Pupssack genannt. Da kannst du dir denken warum 🙊. Natürlich nur bei uns auf dem Sofa. Sonst rufe ich sie einfach wie sie heißt. Sie meckert sowieso wenn sie einer anders nennt. Da ist sie wirklich streng und auch konsequent.

Elise ist doch kurz und knackig. Ansonsten wäre ich bei Lizzy.

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Hallo.
Ich kenne eine Elise, die deutsch ausgesprochen wird und das wäre für mich auch auf jeden Fall erstmal naheliegend und"richtig".
Vor einiger Zeit haben Bekannte aber auch eine Baby Elise bekommen, die französisch gesprochen wird. Ich fand es damals komisch und verdrehe ehrlich gesagt innerlich schon immer etwas die Augen, wenn der Name in französischer Aussprache fällt.

Ich wäre für die Schreibweise mit Akzent, damit man weiß wie man es sprechen soll.
Schade, dass ihr Alice ausgeschlossen habt. Das fände ich auch besser.
Marlies vielleicht noch? Oder Beatrice?

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Obwohl wir unsere Kinder Zweisprachig Erziehen (deutsch/französisch) habe ich auf das Akut bei meiner Tochter verzichtet. Wenn sie später doch mit akut geschrieben werden will kann sie das ja machen, aber auf den Ärger mit falsch gesetzten akut hatte ich keine Lust, das finde ich nämlich grausig - dann lieber ganz ohne!
Zu sagen "mit stummen e hinten" ist auch einfacher als zu erklären " bitte mit Akut, ja so ein Strich über dem e, ja über den Ersten, nach rechts .. nee andererseite... "
Als Spitzname finde ich Lisi total süß oder auch Sisou

Ich muss aber dazu sagen, dass die Aussprache sich bei dem Namen meiner Tochter nicht verändert, da es kein Stummes e gibt, quasi wie wenn ihr Élisa oder Elisa der Deborah und Déborah nehmen würdet

Bearbeitet von Polaris030
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Ich würde eher Élise schreiben. Auf der PC-Tastatur (und selbst auf dem Handy) ist der Akut ja schnell gefunden (anders als eine Tilde oder ein Trema). So wird dann wenigstens sofort klar, wie der Name gesprochen werden soll, denn Elise würde ich immer Deutsch aussprechen.

Französische Kurzformen wären Lisette oder Lison.

Ansonsten vielleicht
E
Elle (franz. gesprochen)
Lis (Liis)
Liz (Liß)
Lisi
Lissy

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Elise fände ich die bessere Schreibweise und die Aussprache dann entsprechend korrigieren. Ein wirklich sehr schöner Name 👍🏼

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Vielen Dank für eure Antworten! Es hat sich von selbst "gelöst". Es wurden wohl Proben vertauscht und wir bekommen gar kein Mädchen.. 🙈

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😂

Das würde mich fertig machen!

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Ich bin ehrlich gesagt auch etwas.. irritiert. Vor allem, es gibt ja nur zwei Möglichkeiten, kann man dem Ganzen nun trauen?
Und natürlich haben wir es auch schon ein paar Menschen gesagt 🙈

Meiner Ärztin war das stellvertretend auch sehr peinlich. Sie meinte, sie kann meine Verunsicherung absolut nachvollziehen und schaut in vier Wochen gerne extra genau nach, ob sie das bestätigen kann, jetzt sieht sie einfach noch nicht genug.

Sie haben wohl alles nochmal überprüft, aber ein leiser Zweifel bleibt halt auch, was den viel wichtigeren Rest bezüglich Gesundheit angeht..