Grossfamilie - ab welchem Verwandtschaftsgrad Namen recyceln?

Unsere Familien sind jeweils sehr gross. Mein Mann und ich haben zusammen z.b. über 30 Cousinen und Cousins, 12 Tanten und Onkel, viele Geschwister. Daher sind hier natürlich schon sehr viele Namen vergeben. Die Familie ist recht eng und man sieht sich mehrmals im Jahr jeweils.

Wir suchen nun einen Namen für unser zweites Kind, Geschlecht ist eine Überraschung. Das erste Kind trägt einen sehr klassischen nordischen Namen. Einige Namen die uns gefallen würden, gibt es aber schon in der Familie. Ab welchem Verwandtschaftsgrad würdet ihr die Namen wieder nehmen?

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Moin
Also, wenn ihr wirklich eng mit der Familie seid und euch regelmäßig sieht, würde ich gar keinen Namen aus der Familie nehmen. Ich persönlich würde nur einen Namen aus der Familie nehmen, wie zum Beispiel von einer Cousine, wenn ich mit der nicht viel am Hut habe und die nie sehe.

Liebe Grüße, Cindy

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Beim ersten Kind haben wir das auch so gedacht. Jetzt gehen uns aber echt die "guten" Namen aus. Wir wohnen in der Schweiz und möchten einen nordischen Namen der auch hier funktioniert. Das ist leider nicht so leicht.

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Ich finde, dass das bei der Namenswahl überhaupt keine Rolle spielen sollte. Einzig in erster Linie würde ich nicht den selben Namen vergeben. Also wenn der Sohn deines Bruders Taavi hieße, dann würde ich einen anderen wählen.

Ansonsten bitte jeder so wie er möchte und was gefällt. Die Wege der Kinder gehen später in unterschiedliche Richtungen, und wer sagt, dass du beim Babyschwimmen nicht deine zukünftig beste Freundin triffst, dessen Tochter dann zufällig den gleichen Namen trägt wie deine ;)

Ich war kurz perplex, als ich meiner SM nach der Geburt die Namensliste nicht vergebener Namen eröffnete.. zu Nora (hier aktuell häufiger) meinte sie, nee, das ginge ja gar nicht weil der Name bereits in der Familie vergeben ist und Cousine XY schon so hieße.. Ich fragte nur „Wer?“ naja 😅

Viel Freude bei der Namensfindung

Bearbeitet von lilagummistiefel
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War bei mir genau so ;-) Als meine Kleine 4 Monate alt war, habe ich eine andere Mama kennengelernt und mittlerweile sind wir sehr gut befreundet und unsere Kinder miteinander ebenfalls. Ihre Kleine (damals 7 Monate) hat den gleichen Vornamen wie meine Tochter *g* DEr Name ist heute nicht mehr so häufig, aber ausgerechnet die beiden tragen ihn...Tja, Zufälle gibt es halt ;-)

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Wenn ich die Verwandtschaft regelmäßig sehen würde, würde ich keinen Namen erneut nehmen.
Denn wenn man später über die Person redet, dann kommt immer bspw. " die kleine Lina" " die große Lina"

Wir haben kaum Verwandtschaft - aber mein Cousin, den wir regelmäßig sehen hat den gleichen Vornamen wie mein Mann...
Und es ist so nervig, wenn dann bspw meine Mutter was erzählt " xxx sagt auch" und ich dann nachfragen muss wen sie von beiden meint.
Und bei Feiern " xxx- nein, nicht du der Andere" kommt auch super🙄-- nicht.

Es gibt so viele nordische Namen, die selten sind - ich würde einfach suchen

- unser Sohn hat bspw auch einen nordischen Namen und er ist 10 Jahre alt und hat erst 1x im Alter von 9 Jahren jemanden mit dem gleichen Vornamen getroffen- auf einem Turnier.

An seinem Gym sind 800 Kids und die Sekretärin ist seit mindestens 10 Jahren dort-- sie hatte weder seinen Rufnamen noch seinen ZN jemals dort gehört.
Wir wohnen in NDS - wo nordische Namen sehr oft vorkommen.....

Von daher es gibt seltene nordische Namen😉

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Wir wollen eben keinen zu seltenen Namen weil der Name zumindest bei vielen Leuten "Im Ohr" sein soll, was in der Schweiz bei nordischen Namen an sich schon schwierig ist...

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Uh, Schweiz und nordische Namen. Das finde ich ja spannend und auch schön :) wir leben in Nord NdS und solche Namen sind hier ja vollkommen normal. Magst du den Namen vielleicht verraten? Kannst mir sonst auch eine PN schicken :)

Ich kenne einen kleinen Kobinian, hier ein echt außergewöhnlicher Name und für meine nordischen Ohren anfangs auch gewöhnungsbedüftig, die Mutter ist aus Bayern hochgezogen :)

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Unsere Tochter hat den gleichen Namen wie ihre (angeheiratete) Tante, als Junge hätte sie den gleichen Namen wie ihr Cousin gehabt.

Find ich alles nicht schlimm, die Namenswahl ist so schon schwer genug. Bisher gab es auch noch überhaupt keine Verwechslungen.

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Ich finde, da gibt es keine 'Regel', nur das eigene Empfinden. Ich möchte persönlich nicht, dass mein Kind einen (für mich) schon sehr vorgeprägten Namen hat, deshalb würde ich bspw. keinen Namen einer Cousine o.ä. vergeben, wenn ich viel (positiv oder negativ) mit ihr verbinde. Zum Beispiel habe ich von einem Namen abgesehen, weil die Frau eines guten Freundes so heißt. Andere stört sowas gar nicht und dann finde ich es auch total in Ordnung, den Namen zu vergeben.

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Als Rufname eher nicht (aus Kindessicht):
- Eltern
- Großeltern
- Onkel und Tanten
- Cousinen und Cousins

Die Onkel, Tanten, Cousinen, Cousins der Eltern fände ich vermutlich okay.
Ich würde es wahrscheinlich eher vom Verhältnis abhängig machen als vom Verwandtschaftsgrad.

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Ich würde es garnicht machen.

Wir leben in NRW unsere Kinder tragen ostfriesische Namen. Wenn man die hört würde man aber nicht auf Ostfriesland tippen, eher hoher Norden.

Die Namen funktionieren hier super, es war aber der Sprung ins kalte Wasser.

...kannst du ja mal gezielt suchen.....

Ein Name, der für den Partner in Frage kommt, einfach mal mit in die Woche nehmen: in Gedanken klingt lassen, immer wieder, anders betonen, mal so, mal so, beim Auto fahren laut aussprechen, ganz oft, immer wieder, eine Woche lang den Namen jeden Tag 100mal denken oder laut aussprechen.

Und dann erst entscheiden. Klappt nur, wenn man sich drauf einlässt.

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Ich finde es gar nicht schlimm, wenn in einer sehr großen Familie ein Namen 2x vergeben wird. Früher war es ja auch üblich, dass z.B. der erstgeborene Sohn den Vornamen des Vaters bekommen hat. Bei mir in der Familie hatten z.B. der Opa, mein Vater und mein Bruder den gleichen Vornamen *g* Trotzdem gab es nie Verwechslungen. Auch könnte man bei Familientreffen z.B. die Personen dann unterschiedlich ansprechen, also z.B. ist der eine der Theodor und der andere der Theo oder sowas in der Art. Bei jüngeren Erwachsenen habe ich auch schon "große Amelie" (war Anfang 20) und "kleine Amelie" (2 Jahre) gehört - die kamen beide mega damit klar und verwendeten diese Begriffe innerhalb der Familie sogar selber ;-)

Bevor ihr irgendeinen Namen wählt, der euch nicht 100% gefällt, würde ich mit der Person aus dem Familienkreis sprechen, dass ihr dessen Vornamen für euer Kind in Erwägung zieht, weil ihr den einfach schön und passend fürs Kind findet. Im besten Fall freut sich die Person ungemein darüber und im schlimmsten Fall ist sie etwas angesäuert und braucht seine Zeit um darüber hinwegzukommen ;-) Ein Drama ist es aber sicherlich nicht.