Hallo,
Mein Mann und ich stehen demnächst vor der Frage diese Tests machen zu lassen.
Nur ich bin mir sehr unschlüssig darüber, wie wir uns entscheiden sollen.
Mein Frauenarzt meinte, wir sollen uns Gedanken machen bis zu unserem nächsten Termin am 31.1. ob wir eine Überweisung wollen, da sie selbst keine dieser speziellen Untersuchungentscheiden durchführt.
Ich denke ständig darüber nach, da es ja nur Wahrscheinlichkeitswerte sind und wenn es blöd läuft, mir zu einer Fruchtwasseruntersuchung geraten wird, welche ja ein nicht unerhebliches Risiko für das Kind darstellt. Wie sicher sind denn diese Werte der Messung und Blutest?
Wie hoch ist denn das Risiko, dass unser Kind nicht gesund ist, wenn man bereits eine Fehlgeburt hatte (In der Messung10. SSW)? Ich selbst bin fast 29 Jahre, mein Mann 32. Wir haben beide keinerlei Verwandtschaft mit Down-Syndrom oder Krankheiten.
Vielen Dank für eine Antwort.
Nackenfaltenmessung etc. sinnvoll?
Hallo, tanjakausn.
Es ist richtig, man bekommt nur Wahrscheinlichkeiten mitgeteilt, auch wenn man das First-Trimester-Serum-Screening (den Bluttest) hinzu zählt, was man auf jeden Fall machen sollte; je mehr Parameter erhoben werden, um so besser die Wahrscheinlichkeit.
Es ist zwar bei einer 29-jährigen unwahrscheinlich, dass eine solche Wahrscheinlichkeit
auftritt, die eine Fruchtwasseruntersuchung nach sich ziehen würde, aber selbst, wenn es so sein sollte, haben Sie doch immer noch die Möglichkeit sich dafür oder dagegen zu entscheiden.
Die vorangegangene Fehlgeburt hat überhaupt nichts mit einem erhöhten Risiko zu tun, es ist eine neue Schwangerschaft, da wird sozusagen neu gewürfelt.
Auch die Tatsache, dass es noch keine Schwangerschaft mit einem Morbus Down in Ihrer Familie gegeben hat, hilft hier nicht weiter, weil in der überwiegenden Anzahl der Fälle keine Vererblichkeit nachgewiesen werden kann.
Zu Ihrer Angst, die Fruchtwasseruntersuchung betreffend. In der einschlägigen Literatur wird die Fehlgeburtsrate zwischen 1 und 2 % angegeben. Ärzte die diese Untersuchungen regelmäßig machen, haben eine deutlich niedrige Rate. Unsere Rate am Praenatalzentrum Hamburg liegt um die 0,3 % und es werden Fruchtwasseruntersuchungen schon ab 13. SSW gemacht. Zu dem Zeitpunkt kann noch
eine "natürliche" Fehlgeburt eintreten, also eine, die auch ohne Fruchtwasserpunktion
eingetreten wäre.
Noch zwei Sachen zur Gefährlichkeit der Amniocentese: ich habe vor Jahren bei meiner
eigenen Frau eine Punktion gemacht, und zweitens: aufgrund des Erst-Trimester-Ultraschalls und der häufig sehr geringen Wahrscheinlichkeit eines Risikos für eine Chromosomenstörung hat die Zahl der Fruchtwasserpunktionen deutlich nachgelassen.
Sie sollten sich, falls es denn nötig wäre, schon einen sehr erfahrenen Punkteur aufsuchen.
Ich wünsche Ihnen eine gute Entscheidung
Dr.D.Masson
Hall tanjakausn,
es ist mir ein Rätsel wieso man Euch eine Nackenfaltenmessung anbietet ???? Du bist 29 und das alter Deines Mannes ist unrelevant, da Spermien immer frisch sind. Wichtig ist ob die Eier der Frau gesund sind, weil die sich ja nicht erneuern sondern mit altern. Allerdings bist Du nicht mal 30 Jahre. Fehlgeburt spielt auch keine Rolle, ich hatte eine Fehlgeburt in der 20. SSW und meine Hebamme sagte mir auch das bei jeder Schwangerschaft die Karten neu gemischt werden.
Von der Nakenfaltenmessung halte ich überhaupt nichts und habe meine Gründe.
Ich habe im März 2012 erfahren das ich Schwanger bin.(Fehlgeburt war 10 Jahre vorher) Nun bin ich schon 44 Jahre und da wird natürlich alles mögliche angeboten um festzustellen ob das Kind gesund ist. Natürlich auch die Nackenfaltenmessung.
Wir haben uns dafür entschieden und den Test machen lassen mit dem Ergebniss das die Messung der Nackenfalte prima war aber ein Blutwert nicht. Und das war der Wert 21 ! Hinweis auf Downsyndrom ! Glaube mir ich habe mich fertig gemacht deswegen, ohne Ende. Uns wurde empfohlen die Fruchtwasseruntersuchung machen zu lassen. Termin hatte ich dann zum 31.05.2012. Einen Tag vorher habe ich allerdings gelesen, dass bei der Fruchtwasseruntersuchung drei gesunde Kinder geopfert werden um ein Krankes Kind zu entdecken... und es können nicht mal alle Krankheiten die das Kind haben könnte damit entdeckt werden. Also selbst wenn es das Downsyndrom nicht hat, könnte es noch alles möglich haben. Mir war das risiko ein gesundes Kind zu verlieren zu hoch ! Noch dazu weil die Ängste das es doch Krank sein könnten eh bleiben würden.
Im nachhinein habe ich erfahren, das die Nackenfaltenmessungen viel zu viele falsche Befunde liefert !!!! Deswegen zahlen das auch die KK nicht .
Im Oktober 2012 ist mein Sohn kerngesund zur Welt gekommen.
Meiner Meinung nach machen die Ärzte einen vollkommen verrückt, mir wurde dadurch die komplette Schwangerschaft vermiest da ich mich dauernd gefragt habe ob ich die richtige Entscheidung getroffen habe, indem ich die Fruchtwasseruntersuchung nicht machen lassen habe.
Ich habe richtig entschieden
Das für und das wider spielt eine große Rolle... Ist es das wert das leben eines vielleicht gesunden Kindes aufs Spiel zu setzen ? und trotzdem nicht zu wissen ob es an einer ganz anderen Krankheit leidet.
Man verliert vielleicht ein gesundes Kind, mit dem Wissen es war gesund !
Ich war beim ersten Mal 26, beim zweiten Kind 28..mein FA meinte, in meinem Alter sei es relativ unwahrscheinlich und heutzutage würde viel Geld gemacht mit diesen Untersuchen ( in fällen wo es eigentlich nicht unbedingt nötig ist)
Wie dem auch sei: Ich habe mich gegen die NFM entschieden, weil sie mir einfach keine Sicherheit bringt. Ich kenne mehrere Mütter, die ein schlechtes Ergebnis hatten und nach der fruchtwasseruntersuchung war dann doch alles ok...
Und eine Fruchtwasserpunktion wollte ich auf keine FAll.
Auch wollte ich mir die SS nicht unnötig beschatten lassen. für mich war klar, cih werde das Kind bekommen. Und wenn es wirklich eine Behinderung gehabt hätte, dann hätte das Schicksal wohl so entschieden