schreit nur bei mir nicht, ab 12.10. Rückbildung, und nun?

Hallo!

Ich habe ein Problem. Ich habe ein besonders liebebedürftiges Kind, das nur auf dem Arm schläft, und das nur bei mir. Andere Menschen, weder die Oma noch der Papa noch sonstwer können den kleinen Theodor auf den Arm nehmen. Wenn, dann klappt es nur kurz für 5 Minuten. Der Alltag lässt sich irgendwie so regeln, bis auf meine tägliche Dusche, da tricksen wir. Ich warte, bis er auf meinem Arm eingeschlafen ist und übergebe ihn dann schlafend der Oma, die ein Shirt von mir auf der Brust liegen hat, damit es nach mir riecht. Meistens habe ich Glück, dass ich ne halbe Stunde habe zum Duschen und Hunde füttern. Manchmal sogar ne Stunde oder 1,5 h, dann kann ich auch mal die Bude saugen, aber mehr geht nicht. Und das geht auch nur morgens, da schläft er halt etwas länger am Stück (holt wohl seinen Schlaf nach, den er nachts nicht bekommen hat...). Und nun hab ich am 12.10. das erste mal Rückbildung und habe keine Ahnung, was ich machen soll. Die Oma ist noch dazu im Urlaub, und das Schreikonzert meines Sohnes ist beim Papa leider am Größten. Ach so, Theo ist 12 Wochen alt.
Was nun? Wer hat einen Rat?

Alice

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Hallo Alice,

ist der Kurs mit oder ohne Babies?
Lukas ist ein sehr anhängliches Kind (lässt sich allerdings vom Papa und Opa problemlos versorgen) und ich hatte große Bedenken, da ich einen Kurs mit Baby besuchte. Aber es hat ihm einen Riesenspaß bereitet, die Mamas beim Turnen zu beobachten und die anderen Babies zu betrachten.

Vielleicht mag deiner das auch?

LG S.

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Hallo,

ich kenne das sehr gut. Meine Maus hat auch gebrüllt, was die Lungen hergegeben haben, wenn ich nicht in der Nähe war - als ob sie wusste, dass ich gegangen bin.
Ich habe den Rückbildungskurs abgesagt und zu Hause was gemacht. Es war einfach nicht möglich. Habe vorher 2-3 Mal versucht, Milch abzupumpen und vom Papa füttern zu lassen - keine Chance! Sie hat geschrien und gehungert, bis ich wieder da war.

Noch einen Tipp - das mit dem "auf dem Arm" einschlafen würde ich versuchen langsam abzustellen. Sowas kann schnell zur Gewohnheit werden und wenn sie nachts aufwachen und nicht in Deinem Arm liegen, geht es wieder von vorne los. Ich habe mich mit meiner Maus immer ins Elternbett gelegt, sie gestillt und wenn sie eingeschlafen war, bin ich vorsichtig aus dem Bett gekrochen. Später konnte ich nach dem Stillen aufstehen und sie liegen lassen und heute schläft sie ohne Probleme ein.

LG Samy

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Hm, also das seh ich sehr zwiespältig.
Einerseits kann ich Dich gut verstehen, denn gerade beim 1. Kind ist das schwer, auf bestimmten Dingen zu bestehen.

Aber bei allem Verständnis. Dass der Papa sein Kind versorgt, das MUSS gehen! Das ist auch so eine Sache, wie Du das angehst. Wenn er das spürt, dass Du unruhig wirst, weil Du davon ausgehst, dass er schreien wird, dann wird er das. Babys verhalten sich ihren Müttern sehr sehr ähnlich. Von Anfang an. Dein Baby wird sich niemals bei wem wohl fühlen, den Du nicht ausstehen kannst. Wenn Du dem Papa nicht zutraust ihn zu versorgen, dann wirds nicht werden. Du nimmst es dem Papa ab, weil Du es schaffst ihn zu beruhigen... das verstehe ich, aber so wird es immer schlimmer.
Wir hatten nämlich ein ganz ähnliches Problem mit unserer Tochter. Ich hab es genauso gemacht wie Du. Ich hab sie dem Papa immer abgenommen, wenn er sie nicht ruhig bekommen hat und so ging es irgendwann gar nicht mehr. Sie ist heute 2,5 Jahre und die beiden haben immernoch ein schweres Verhältnis, weil sie nicht gelernt hat, dass der Papa auch für sie da ist, er eine andere Art hat mit ihr umzugehen usw. Und für Deinen Mann ist das auch sehr frustrierend vermute ich, auch wenn er es vielleicht für normal hält.

Bist Du schonmal ganz raus gegangen und hast versucht ihn das alleine machen zu lassen?
Dein Baby spürt wenn Du in der Nähe bist, es riecht Dich, es hört Dich. Will zu Dir und schreit. Wenn es Dich nicht wahr nimmt, dann wird es sich auch beruhigen. Das dauert vielleicht mal 10 Minuten, aber ich denke es wird funktionieren und das sollte es auch. Hauptsache der Kleine ist nicht alleine und spürt dass er lieb gehabt wird und das wird er ja auch vom Papa. Er sollte das lernen, sonst "versaut" ihr u.U. das ganze Papa/Kind-Verhältnis und DU musst Deinem Mann das zutrauen und Dich ein Stück weit lösen können, wenn der Papa das Kind betreut.

Ich weiß das ist schwer. Aber nimm Deinem Mann das Versprechen ab eine Engelsgeduld zu haben und geh heute Abend mal ne Runde spazieren (mind. 30 Minuten) und guck obs klappt.
Ich würde Dir das echt dringend raten... aus eigener Erfahrung.

Mit dem 2.Kind kann ich mir das gar nicht mehr leisten, ihm ständig das BAby abzunehmen, wenns weint...

Lg, Cora

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Hi,

also redest du von unserem kleinen Mädchen? ;-) mach dir keine Gedanken bei uns war es genau das gleiche Spiel Lucy wollte immer nur zur Mama. Es wurde erst jetzt besser wo sie ca. 9 Monate als war... wir haben die Phasen "ich mag den Papa und Oma und Opa und alle anderen nicht" auch durch. Aber mein Mann hat sich nicht abschrecken lassen und da mussten wir wohl alle durch... (aber ich hab nicht meiner Mum oder wem ein Tshirt von mir gegeben.)

Wenn du Rückbildung hast würde ich Oma oder Papa spazieren schicken (hat bei uns immer gut geklappt)

Lucy ist am 14.11.2006 geb. und somit war es Januar wo ich mit dem Rückb. Kurs angefangen habe. Kind einfach gut einpacken und ab nach draußen (also wir hatten da auch noch zwei Hunde jetzt nur noch einen) von dem her mussten wir eh jeden Mittag bei Wind und Wetter raus, Lucy war noch nie krank!

nimm wenn es dich beruhigt das erstemal ein Handy mit (für alle Fälle) ansonsten glaub mir wird es beim zweiten oder dritten mal Erholung PUR für dich sein... ich konnte da richtig abschalten und es tat mir gut mich mit anderen Frauen auszutauschen.;-)

Liebe Grüße und viel Spaß bei der Rückbildung
Carina und Lucy *14.11.2006 die jetzt auch mal für 4 Std. bei ihren Omas oder Opas bleibt

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Hallo!

Ich bin auch der Meinung der Papa MUSS das Kind versorgen können! Oft greifen die Mütter viel zu früh ein.

Hast du mal versucht dein Kind mit Oma / Papa oder so allein zu lassen? Oft klappt es nämlich, weil es klappen muss! Solange die Babys Mama riechen, wollen sie dann auch zu Mama.

Ganz ehrlich, dein Mann muss die Kleine versorgen können. Sonst "beschwerst" du dich in 3 Jahren (im Kindergartenalter-Forum), dass dein Kind immer zu dir kommt und der Papa nichts machen darf! Meine Antwort wird dann sein: Selbst Schuld!!

Ist hart beim ersten Kind, aber das musst du lernen.

Gruß Christiane

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Oh man, ihr habt gut reden...

Ich bin echt nicht die Mutter, die alles machen will. Ich war am Anfang auch total froh, dass der Papa ihn genommen hat (oft morgens), damit ich Schlaf nachholen konnte. Der Papa hatte in den ersten 2 Monaten auch Elternzeit, war also ganz zuhause. Am Anfang war es auch so, dass Theo superviel geschrien hatte, egal bei wem. Da half dann oft nur noch die Brust. Wenn Theo Blähungen hatte, hat der Papa mit ihm etwas Gymnastik gemacht, damit die Pupsis besser raus kommen.
Ich habe so viel überlegt, warum er gerade beim Papa sooo heftig schreit (so als würde er sterben, nicht nur etwas Weinen... er ist dann schweißgebadet, also der Kleene. Der Papa und ich natürlich auch.) Wir vermuten, dass es daran liegt, dass der Papa ihn immer gebadet hat. Das Baden war und ist (warum auch immer) der absolute Horror für unseren Sohn. Nun ja, es ist nun wie es ist. Und jetzt stehen wir da, der Papa muss wieder arbeiten (Überstunden inklusive) und auch noch Renovierungsarbeiten an unserem Haus machen.

Ich hatte schon versucht, ein Shirt vom Papa zu tragen, aber das war mir echt zu heftig, er hat dann auch bei mir nur geweint.

Oh je, oh je. Ich bin doch bestimmt keine Mutterglucke, die dem Papa das nicht zutraut. Eher im Gegenteil, am Anfang hatte er viel mehr Geduld als ich und ich wäre so dankbar, wenn mein Mann mal den Kleinen nehmen könnte, dann könnte ich mal schlaf nachholen oder mal in die Badewanne gehen...

Aber ihn sooooo sehr brüllen zu sehen, ist echt für uns beide kaum zu ertragen.

Mist!

Alice