Hallo,
mir ist schon jezt bewusst, dass ich hier ein sehr heikles Thema anschneide. Aber ich hoffe trotzdem, auf einige subjektive Meinungen :
Mein Mann ist kurz nach unserer Hochzeit - und ich vor einem knappen Jahr aus der katholischen Kirche ausgetreten.
Die Gründe hatten keinen wie so oft genannten "wirtschaftlichen" Hintergrund. Obwohl ich an dieser Stelle doch erwähnen möchte, dass Dt. das einzige Land in Europa ist, in dem Kirchensteuer erhoben wird !!
Die Gründe für unserer beider Austritt lagen daran, dass wir mit vielem was die Kirche anbelangt nicht einverstanden waren und auch noch sind - wir haben da beide einige Erfahrungen machen müssen.
Glauben tuen wir beide trotdem an Gott, sehen jedoch nicht warum dieser Glaube von der kirchlichen Zugehörigkeit abhängen soll : Ich bin getauft und werde meinen Glauben ob Taufe oder nicht auf jeden Fall an mein Kind weitergeben.
Wir würden beide gerne unseren Kleinen taufen lassen - denn wir möchten nicht dass in irgendwelchen Unterlagen steht, dass ER "Konfessionslos" sei - denn das ist und wird er nicht sein.
Nun möchte ich aus diesem Grunde wieder in die Kirche eintreten ( die sich meiner Meinung nach doch darüber freuen sollte wieder einen Kirchensteuerzahler mehr hinzzubekommen und ausserdem über jedes neuer Mietglied freuen sollte)
Ich habe eben bei dem für uns zuständigen Pfarramt angerufen und um ein Gespräch mit dem Pfarrer gebeten.
Ehrlich gesagt ringe ich im Augenblick sehr mit mir und würde am liebsten gar nicht erst wieder eintreten. Ich kam mir vor wie eine Bittstellerin und wurde (nicht vom Pfarrer) mit Fragen gelöschert wieso und warum usw.
Der Pfarrer wird sich dann "irgendwann" mal bei mir melden !!!
Ich bin nun wirklich in der Zwickmühle.
Wer kennt die Problematik sonst noch ???
Ich finde es ehrlich gesagt zimlich unmöglich, dass hierzulande die Konfessionszugehörigkeit von der Zahlung eines monatlichen Oboluses abhängig gemacht wird.
Und wenn ich dann solche Geschichten höre, wie z.B dass sich Pfarrer weigern Kinder zu taufen nur weil deren Eltern nicht verheiratet sind oder so bekomme ich zuviel : ein kleines unschuldiges Wesen von vorneherein auszugrenzen ist ja wohl ganz und gar nicht christlich....
TAUFE - Kircheneintritt
Das hängt leider alles vom jeweiligen Pfarrer ab, wobei es bei den Katoliken wieder noch etwas krasser ist. Freund evon uns haben 2 Jungs, 6 und 5 Jahre alt, die gerne getauft sein möchten. Beide Eltern sind nicht in der Kirche (evangelisch) und die Pastorin wird die Kids trotzdem taufen. Manche Pastoren glauben, dass sie selbst Gott sind...
>>denn wir möchten nicht dass in irgendwelchen Unterlagen steht, dass ER "Konfessionslos" sei - denn das ist und wird er nicht sein. <<
und warum laesst du ihn das nicht selbst entscheiden?
warum denn taufen, wenn du nicht mit den grundlagen der kirche zurechtkommst? wenn du schon dein kind dem glauben an gott weitergeben willst, warum ist dazu eine taufe noetig.
was ist denn so schlimm daran "konfessionslos" zu sein? mich hat es stolz gemacht, dass meine eltern mich selbst haben entscheiden lassen.
wieder in die kirche einzutreten, eine kirche, dessen grundlagen du nicht magst und nicht zustimmst, um dein kind taufen zu lassen, finde ich beschaemend. denn das zeigt NULL respekt gegenueber der kirche - meine meinung.
lg
biene
Hallo du!
>Obwohl ich an dieser Stelle doch erwähnen möchte, dass Dt. das einzige Land in Europa ist, in dem Kirchensteuer erhoben wird !!<
Das stimmt nicht. Wir in Ö müssen auch Kirchensteuer bezahlen.
Lg Marion
Hallo,
das Problem haben wir zur Zeit auch. Mein Mann ist lange vor unserer Hochzeit ausgetreten und der Pfarrer hat uns deshalb nicht getraut, daraufhin bin ich auch ausgetreten. Ich bin ein sehr gläubiger Mensch und versuche dies auch unserer Tochter zu vermitteln aber wenn beide Elternteile nicht mehr in der Kirche sind, liegt es alleine im Ermessen des Pfarrers ob dieser das Kind tauft. Mir würde es auch sehr am Herzen liegen, wenn wir einen Pfarrer finden würden, der unsere Kleine tauft
Gruss
Kerstin
;) ich bin nicht getauft, habe katholisch kirchlich geheiratet und wir werden unser kind auch taufen lassen...
ich habe als kind immer den religionsunterricht besucht - ohne einschränkung und habe eine christliche erziehung genossen...
zwingend finde ich die taufe nicht - aber ich denke, es ist eine schöne familienfeier...
viele grüße
regina
Hallo,
ich denke bei den Katholischen wird das strenger gehandhabt. Mein Mann und ich sind beide nicht in der Kirche, aber für den evangelischen Pfarrer war dies gar kein Problem - er hat unsere Kleine trotzdem getauft. Er hat nur gefragt, wieso wir aus der Kirche ausgetreten sind und ich sagte ihm, daß es aus wirtschaftlichen Gründen war.
Du mußt ja Dein Kind nicht katholisch taufen lassen, da Du eh nicht mehr in der Kirche bist. Versuche es doch mal bei der ev. Kirche.
LG, Anja
"Ich finde es ehrlich gesagt zimlich unmöglich, dass hierzulande die Konfessionszugehörigkeit von der Zahlung eines monatlichen Oboluses abhängig gemacht wird."
Ich finde es ehrlich gesagt daneben, dass sich immer so viele über die Kirchensteuer aufregen. Für teuer Handtaschen und sonstiges hat jeder Geld, aber wenns darum geht, die paar Kröten für die Kirche abzutreten, siind plötzlich alle zu geizig. Wenn Ihr dafür Obdachlosen helft, Beratungen für Schuldner anbietet oder Alterheime oder Behindertenwerkstätten aufmacht, dann bitte. Das sieht keiner, dass da auch viel gutes geschieht, was sonst keiner machen will.
Außerdem kann Dein Kind wenn es da mal "angemeldet" ist, viele Dinge machen, wie Jugendgruppen besuchen, in Zeltlager fahren, ect. Wenn Du es in einem Sportverein anmeldest kostet der auch Geld!
Und wenn Du das so daneben findest, dann lass es. Ich dachte, es waren keine wirtschaftlichen Gründe, die Euch zum Austritt bewegt haben. Hört sich durch den Satz anders an, und auch wenn Du die Meinung der Kirche nicht vertritts, dann würd ich auch nicht mein Kind eintreten lassen.
Wenn Du für Dich eine gute Christin sein kannst, ohne in der Kirche zu sein dann kann das Dein Kind auch. Ob es den Religionsunterricht besuchen darf in der Schule weiß ich nicht, aber das lässt sich bestimmt auch regeln.
Über die Machtansichten und Einstellungen eines jeden Pfarrers lässt sich sicherlich streiten, aber er kann auch nix dafür, wenn die Angestellte Dich schon so ausfragt.
Mein Mann wollte auch wieder eintreten. Beim Taufgespräch hat ihm der Pfarrer das Formular gegeben, ihm gesagt, was er ausfüllen soll und damit war die Sache für ihn erledigt. Keine Fragen, keine Rechtfertigungen. Es gibt also auch andere dieser Sorte.
Wenn eine Schwangere einen WKS will, dann muss sie sich auch erklären, warum und wieso. Da wird das gebilligt, blos hier wieder nicht...
Naja, soviel von mir, ich denke, das reicht jetzt.
LG Karin
Hallo,
das Thema wurde gestern schon kurz angeschnitten.
Wir haben Angelique taufen lassen. Mein Mann ist Katholik, aber so wie Du und aus den ähnlichen Gründen ausgetreten. Ich bin konfessionslos.
Ohne Probleme konnten wir unsere Tochter trotzdem taufen lassen. Wir haben unsere Beweggründe erläutert und das hat gereicht.
Du kannst Dein Kind auch taufen lassen, wenn Du nicht der Kirche angehörst. Die katholische Kirche schreibt nur vor, dass einer der Taufpaten ein Katholik ist.
LG
Maria
Bei uns ist es so, dass wir nur standesamtlich verheiratet sind, weil ich nicht kirchlich heiraten wollte. Vieles, was während einer Messe gesagt wird, kann ich nicht unterstützen und ich glaube nicht an solche "Sachen".
Mein Mann will unbedingt, dass Mick katholisch getauft wird, weil er nicht konfessionslos bleiben soll. Warum auch immer. Mir ist's egal.
Jetzt haben wir am 19.4. ein Taufgespräch mit dem Pfarrer und am 4.5. soll getauft werden.
Ich bin mal gespannt auf das Gespräch. Was für Fragen da kommen, was ich antworten werde / sollte... Sollte ich einfach lügen, um die Sache so einfach wie möglich zu machen??? Ich weiß es noch nicht.
Grundsätzlich denke ich: Wenn der Pfarrer Mick nicht taufen will, weil wir nicht kirchlich geheiratet haben, soll er's bleiben lassen. Fertig!
Mal sehen, wie's wird.
LG, Heidi