Sie ist immer unzufrieden und schreit!

Guten Morgen,

meine kleine Ella ist jetzt gute 4 Wochen alt .... ich bin zum ersten Mal Mutter geworden. Sie war ein absolutes Wunschkind.
Und jetzt? Jetzt fühle ich mich seit 3 Wochen einfach furchtbar. Keine Spur von rosaroten Muttergefühlen#heul.
Das Stillen stresst mich mehr als dass es mich beglückt.
Ella hat den ganzen Tag über und oft auch nachts mit schlimmen Koliken zu kmpfen. Und auch, wenn sie offenbar keine Bauchschmerzen hat, ist sie irgendwie unzufrieden und weint jeden Augenblick wieder.
Sie ist so ein süßes Baby, aber ich kann die Zeit einfach nicht genießen, sondern bin (auch aufgerund des extremen Schlafmangels) total gestresst.
Von Hebamme, Eltern, Freunden höre ich nur: "Da musst du durch, in zwei Monaten ist der Spuk vorbei!" - Zwei Monate???Vorher springe ich vom Balkon.
Wir waren auch schon zur Osteopathin, die nix feststellen konnte. Sab Simplex, Bauchmassagen, Kümmelzäpfchen, warmes Bad, Kirschkernkissen gehören schon zu unserem Repertoire......bin so ratlos, genervt, frustriert....
Mein Eindruck ist, dass Ella nur still und zufrieden ist, wenn sie endlich mal schläft.

Was kann ich tun? Wer hat ähnliche Erfahrungen gemacht und kann mich trösten?

Steffi

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wir können uns die hand reichen....würdest du bei mir wohnen, könnten wir uns treffen - zum schlafen ;)
ich bin am ende...lies mal meinen beitrag über dir

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Du sprichst mir aus der seele. Auch ich wünsche mir z.zt. mein früheres leben zurück (darf man ja gar nicht laut sagen).
meine eltern und schwiegereltern wohnen eine autostd. entfernt. die helfen, wo sie können, aber eben nur selten.
ich kann echt nicht mehr.
habe meinem mann heute morgen gedroht, dass er mich bald in die geschlossene bringen kann.....
was machen wir nur?

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das hab ich heut morgen auch gesagt ;)
meine eltern wohnen 2 std von hier und schwigereltern möchte ich ihn ned gern schon geben.
zude bin ich eh ned beruhigt,wenn ich weiss, er weint da nur....satt zu kriegen ist meiner auch ned. viell liegts auch dadran...aber kann dem doch ned soooo viel geben? eigentl müsste er satt sein..er weint ja teils auch nach flasche, daran kanns ned liegen.
weiss auch ned weiter...denk, das dauert noch ne weile. hab morg osteop. termin...will der am liebsten nix zahlen, da es noch schlimmer wurd
die ganzen tips hier, die ich bekam, halt ich f hokus pokus...wenn er schreien will, schreit er, egal, was ich mache oder ihm geb. sorry.
bin dennoch erleichtert, dass es mehr so geht..
kannst mich ja auf dem laufendne halten, viell haben wir tips gegenseitig

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Hallo,
mein Sohn war die ersten beiden Momnate auch richtig furchtbar. Das was Du beschreibst kommt mir mehr als bekannt vor.
Tja, und nun: Er weint überhaupt nicht mehr. Manchmal denke ich schon, das ist nicht normal, wie zufrieden er immer ist. Er weint nicht mal, wenn er Hunger hat (das gefällt mir übrigens gar nicht so).
Also, spring bitte nicht vom Balkon ;-). Auch wenn es wirkich eben total nervt, es geht schon vorbei!
(Was ich mir auch noch vorstellen könnte: Wenn Du das Stillen nicht magst, vermittelst Du Deiner Tochter damit unbewußt vielleicht noch mehr Unruhe. Das hatte ich bei meiner Tochter ganz am Anfang. Und ich habe dann schon nach 1,5 Wochen Fläschchen gegeben, damit waren wir beide viel ruhiger und zufriedener. Stillen ist nur gut, wenn es Kind UND Mutter gut tut.)
LG
shusi

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Hallo Steffi,

kann das genau nachfuehlen, bei uns war das so:

Ich hatte ziemliche Probleme nach der Geburt, da ich sehr eingerissen war (die Maus kam zu schnell um einen Dammschnitt zu machen, bzw. war ich erst kurz vor knapp im KKH). Das Stillen in den ersten Wochen war fuer mich eine Qual, da ich sie nur im Sitzen stillen konnte, im Liegen hat sie sich immer verschluckt. Ich haette jeden umbringen koennen der mir sagte, das Stillen etwas Wunderbares ist (jetzt sehe ich das anders :-)

Bei uns ging es auch so ziemlich schnell mit den Bauchschmerzen los. Und hat so ca 6 Wochen angehalten. Am Besten hat immer die Massage geholfen.

Du macht das schon alles richtig mit den Hausmittelchen. Sicher achtest Du auch auf Deine Ernaehrung (weniger Milchprodukte etc.).

Deine Kleine ist wahrscheinlich einfach muede von den vielen Bauchschmerzen und zu wenig schlaf. Deshalb weint sie.

Ich kann Dir nur einen Tipp geben: Viel schmusen, und Du musst versuchen Dich hinzulegen wenn sie schlaeft, dass Du auch zur Ruhe kommst - lass den Haushalt sein (ich habe auch einen Putzfimmel :-p). Geh spazieren, lenke dich ab, tu Dir was Gutes und lass Dir helfen. Mein Mann hat unsere Maus einfach mal abends genommen, wenn die Bauchschmerzen am schlimmsten waren und ich bin fuer 3 Stunden schlafen gegangen. Dann war es schon besser.

PS Bei uns war alles nach 3 Monaten vorbei - dann hat sie 6 Stunden durchgeschlafen, Bauchweh war weg und die Welt sah anders aus.

Lass Dich druecken und Kopf hoch, habe mir immer gesagt: Kann nur besser werden.

Laului mit Giada (9 Monate), die gerade zahnt

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Lies mal meinen Beitrag etwas weiter oben.
Ich habe xy... geantwortet, sie war die Erste, die auf Deinen Beitrag gepostet hat.

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hi,
kenn ich alles!
du schaffst das.
ich dachte auch, das ich ausm fenster springe, weils teilweise der blanke horror war, aber tatsächlich wars nach 2,5 monaten soooooooooo viel besser und irgendwie hat mans dann doch geschafft!!!!!!!!!!
mach einfach mal gar nichts mit deinem baby ausser natürlich stillen, wickeln und viiiel tragen (ich meine: lass den stress mit all den mittelchen).
auch das mit dem stillen wird schon!
lg

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guten morgen steffi,

es ist furchtbar wenn sein wunschbaby plötzlich einen so streßt. bei mir ist das immer noch so. doro ist 12 wochen alt und ehrlich gesagt hatte ich auf besserung gehofft aber dem ist nicht so. zwar schläft sie nachts, ist aber dafür tagsüber ständig unzufrieden. egal was ich mache sie meckert, schreit und weint (blähungen). ich beneide andere mütter die mit ihren kindern draußen den ganzen tag sind. wenn ich mit doro draußen eine runde spazieren gehe endet das immer nach einer halben stunde mit einem spießrutenlauf nach hause. sie brüllt echt alles zusammen und das obwohl ich sämtlich vorsichtsmaßnahmen getroffen habe. mir vergeht es regelrecht mit ihr raus zu gehen. immer öfter bleib ich mit ihr drin und bin mit ihr nur auf dem balkon. es ist so beschäment sein kind manchmal nicht beruhigen zu können. alle schauen einen an als wäre man eine schlechte mutter dabei geb ich echt alles. ich lasse sie nie schreien, sie ist nie alleine, ich kuschle und tröste sie, umsorge sie wenn es ihr schlecht geht und in den wenigen minuten am tag wo sie nicht schreit und meckert spiele ich mit ihr. dann ist sie auch glücklich und lacht und wir kuscheln soooo schön #herzlich

um aus der frustfalle zu entfliehen sag ich mir immer wieder das es meiner tochter viel schlechter geht als mir, das sie leidet und mich braucht und das sie verständnis von mir braucht statt meine hilflosigkeit die manchmal in mir hoch kommt. seitdem ich ihr verständnis entgegen bringe verspüre ich auch kaum noch die hilflosigkeit die einen ja letztendlich ja auch nervt und frustriert.

als doro erst 4 wochen alt war dachte ich auch ich würde nie die zwölfte woche erreichen. nun ist sie 12 wochen alt und es ist nicht besser geworden wie alle mir immer wieder gesagt haben#heul ich hoffe und bete das das endlich aufhört. ich danke gott für meinen optimismus und hoffe das er mich auch in zukunft nicht verläßt.

#liebdrueck vielleicht hast du ja mehr glück und bei euch ist es bald vorbei


lieben gruß
michaela und einer schlafenden doro :-)

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Hallo Steffi,

ich denke so ziemlich jeder kann deine Situation nachvollziehen und es tut auch gut zu wissen, dass du nicht die einzige auf der Welt bist der es so geht, aber ich möchte dir gerne schreiben wie ich es gehandhabt habe:
1. Stillen - ich habe mir denselben Stress gemacht mit dem Stillen - acht Wochen lang. War nur noch am Stillen-abpumpen-stillen...habe wirklich nichts anderes mehr gemacht und dann hatte ich die Schnauze voll und habe zugefüttert und siehe da, alle viel zufriedener! Nachts hat mein Mann den Kleinen gefüttert und ich konnte mal schlafen. Also, mach dir da nicht allzu viele Gedanken und tu das was DIR gut tut, denn nur dann kann es deinem Baby auch gut gehen.
2. Unzufriedenheit des Babys - Hast du schon mal gepuckt? Wenn nicht versuche es bitte. Und lass dich nicht verunsichern, wenn deine Maus es erst mal nicht so toll findet, beim zweiten oder dritten Versuch sind sie gleich viel ruhiger.
3. Blähungen - versuche mal Lorbeertee zu machen statt Fenchel. Die Babys mögen es meist lieber, weil es süßer schmeckt und sie müssen davon ganz viel pupsen und aufstoßen.
4. Ganz viel tragen!!

Bei uns ging der "Anfangsterror" zwei Monate und mit diesen ganzen Maßnahmen wurde es zunehmend besser.

Liebe Grüße
Claudia und Jonah

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Danke euch allen für eure Tipps!
Es tut so gut zu hören, dass man nicht alleine mit dem "Problem" ist.
In meiner unmittelbaren Umgebung scheint es nämlich nur glückliche Mütter mit wunderbar pflegeleichten Babys zu geben. Nur ich bin da die Ausnahme und klage immer.

Also nochmal: Danke!

Steffi

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Hallo Ella,

mein kleiner wird morgen 10 Wochen alt. Bis vor ca. 3 Wochen hatte ich das gleiche Problem. Entweder hat er geschlafen oder geschrieen. Ich dachte, er hätte Koliken und hab alle möglichen Hausmittelchen probiert. Aber sein Problem war ein Schleimpropf, der sich seit der Geburt in der Speiseröhre oder im Magen (weiß ich nicht so genau) festgesetzt hatte. Die Osteopathin konnte das Problem lösen.
Geäußert hat sich das Problemchen, indem er immer gedrückt hat, als könnte er nicht kacken. Besonders nach dem Stillen. Als sich der Schleimpropf gelöst hatte und rauskam, war er mit kleinen weißen Flöckchen vermischt und roch säuerlich.

LG Nicole