Hallo ihr Lieben,
ich wollte mal fragen, ob unter euch Akademikerinnen sind ? Und wie ihr euch mit eurem Baby fühlt ? Plant ihr bald arbeiten zu gehen und auf einer Karriere basteln oder habt ihr Karriere aufgegeben ? Wie erlebt ihr den Alltag ? Ist eur Kind...eine geistige Herausforderung genug...der habt ihr ein Hobby, damit eur Gehirn...weiter arbeitet ?
Ich habe meine Diplomarbeit geschrieben. Eigentlich wollte ich forschen gehen...09/07 hätte mein Master angefangen, ich wurde schwanger und musste von Anfang an liegen...Ich dachte immer, dass ich ein Kind will und dass es mir reichen wird...
Die letzten Tage sind aber so, dass ich endlich die Rolle der Mutter bisl beherrsche...ich fühle mich aber irgendwie innerlich leer...zudem stelle ich mir die Frage, bleibt sie ein Einzelkind und ich sehr bald arbeiten gehe...oder...werden wir bald versuchen ein zweites Kind zu bekommen und dann kann ich ernsthafte Gedanken (wegen Job) vergessen...ich bin nicht der Typ, der eigenes Kind 8 Stunden am Tag in die Krippe schicken würde...ich fühle irgendwie.:entweder oder...
zurzeit bin ich aber nicht kreativ genug....um etwas zuasätzlich zu machen...was mich gestig fordert...
ich hoffe, ihr könnt das Problem bisl nachvollziehen...ich will einfach nicht, dass ich mit 60 feststelle, dass ich zwar wundervolles Kind/er habe....dass ich aber innerlich leeer bin (mich fühle)...
War bei euch irgendwann der zeitpunkt, wo ihr euch ähnlich gefühlt habt...?
oder werde ich zuhause nur bekloppt ?
Hannah
Sind unter euch Akademikerinnen ?
Ich bin zwar keine direkte Akademikerin aber ich mache gerade mein Staatsexamen.
Als meine Tochter 1,5 Jahre alt war habe ich mein Studium begonnen. Unser Sohn kam im Dezember 2007 auf die Welt, nach 2 Wochen saß ich einmal pro Woche 2 Stunden an der Uni und im März war meine erste Examensprüfung.
Ich brauche immer irgendwie einen geistigen Ausgleich. Meine Kinder liebe ich über alles, ich würde alles für sie tun, sie haben immer Priorität, aber ich brauche den Ausgleich und bin glücklich damit
Wie alt ist denn Dein Kind?
Ein Baby zu haben heißt nicht, dass Mama rund um die Uhr zu Hause sein muss Es gibt da viele Modelle. Ich würde mein Baby aber auch nie abgeben...
LG, Isa
Hi,
sei mir nicht böse aber das geht nicht nur AKADEMIKER so. Sondern auch allen anderen Moms...also ich habe eine eigene Agentur welche ich nach der geburt meines sohnes gegründet hatte( ich und meine Mann haben zwei verschiedene und sind seit 14 jahren selbständig) und muss nun nach der geburt meiner Twins auch zuhause bleiben und bin momentan auch nicht in der lage ( viel zu müde etc..) zu delegieren und hab ne auszeit genommen aber auch ich werde wenn die zeit reif ist wieder arbeiten, dennoch werde ich nicht auch wenn ich 60 bin mich leer fühlen da die aufgabe kinder zu erleben , erziehen und in ihrem leben zu begleiten eine so beanspruchende und erfüllende arbeit ist das ich mich wenn ich 60 bin zurücklehnen möchte und stolz auf mich sein werde, diese doch sehr verantwortungsvolle und auch pädagogische aufgabe mit einem lächeln ( hoffe ich ) gemeistert zu haben...
ich verstehe dich sehr gut da auch ich ab und zu einen windel koller bekomme und in der ssw bestimmt sooo viele aufträge zusammn gesucht habe um mich weiter zu animieren. auch hab ich jetzt noch aufträge die ich dann mit meinen mitarbeitern zwar besprteche aber halt nicht selbst bearbeite.. ich denke s ist wichtig sich auszutauschen... sobald du nur noch windelst und dich über alete unterhälst gehst du ( ich ) ein.
aus prinzip habe ich kein spezielles hobby sonst würde ich mich nur festlegen also lese ich soviel wie möglich mische hier und da mit... und versuch emich weiter zu bilden und nicht stehen zu bleiben...
oje sooo viel bla bla entschuldege- auch meine rechtschreibung aber ich hab meine zwei an mir hängen und en läptop auf den knien...
hoffe von dir zu hören... grüße aus München
Huhu,
ich bin ca. in der Mitte meiner Dr.-Arbeit (Informatik) schwanger geworden und kenne Dein Problem genau! Um die Wette Krabbeln, Fingerspiele und Kinderlieder sind zwar schön, aber... naja...
Ich arbeite wieder einen Tag die Woche, seit Sophia 6 Monate alt ist! Von zuhause aus, weil ich noch Stille, meine Mutter ist dann hier! Das tut sooooo gut! Meist habe ich sogar genug "Stoff" zum nachdenken und durchdenken, wenn ich spazieren gehen, warte bis sie einschläft, als Kletterpark auf der Spieldecke liege, dass ich sogar zwischen den Mittwochen richtig voran komme und mir selsbt geht es viel besser.
Ich habe aber auch gemerkt, dass ich meinen Forschungsdrang teilweise auf Baby-Infos verlagert habe, lese alles genau nach, sogar über die Datenbank der Uni usw. Geht Dir das auch so?
Vielleicht kannst Du Dir ja auch was suchen und schon mal langsam einsteigen. Mein Prof ist das zum Glück total großzügig und ich kann ganz felxibel wuschteln. Ich weiß nicht, aus welchem Fachbereich Du kommst, aber vielleicht habt ihr auch so "Drüber-Nachdenk-Themen". Ich habe halt immer theoretische Problemstellungen, die ich lösen muss, und das ist sowieso viel "Pen&Paper"-Arbeit, da reicht oft mein geistiges Auge, um einen Schritt weiter zu kommen. Literatur wälze ich dann eben Mittwochs...
LG, Elfchen (die eigentlich ein paar Gutachten durchgehen sollte und statt dessen über Impfungen im Internet rumliest )
Wink!
Ich bin Akademikerin und kann Dich total gut verstehen!
War jetzt knapp 11 Monate mit meinem Sohn zu Hause und habe das sehr genossen, seit dem 1.6. arbeite ich mit einer 3/4 Stelle und bin super happy! Mein Sohn geht ab dem 1.8. in die KiTa und wir sind absolut glücklich damit.
Mir war das zu Hause sein nach dieser Zeit auch nicht mehr genug, dafür muss man aber nicht Akademikerin sein, denke ich. Die Decke kann jedem auf den Kopf fallen
Liebe Grüße,
Hutzel_1 mit Jonathan, heute genau 12 Monate alt
Hallo Hannah,
also ich hab im November 2006 mein Examen gemacht und dann von Januar bis April (bis mein Mutterschutz begann) gearbeitet. Ich bin Ärztin und mache meinen Facharzt in Psychiatrie. Nun bin ich also schon eine Weile zu Hause und im Moment fehlt mir mein Beruf noch nicht. Ich bin sooo müde und geschafft, dass ich im Moment froh bin geistig nicht so sehr gefordert zu sein. Ich war mit dem Kleinen schon auf meiner Station und da habe ich meine Arbeit schon kurzzeitig vermisst, aber das legte sich ganz schnell wieder. Ich denke, dass sich das ändert, wenn er älter wird. Ich werd auch nach einem Jahr Elternzeit wieder arbeiten gehen und dann erst meinen Facharzt fertig machen bevor dann Baby Nr. 2 dran ist.
Das einzige was ich mir gerade sehr wünsche ist mal wieder ausgiebig zu lesen, aber selbst da fallen mir nach ein paar Seiten die Augen zu.
Ich denke es ist völlig normal sich als Mutter kopfmäßig auch mal unterfordert zu fühlen. Meinst du wirklich, dass es für dich nur ein entweder-oder gibt? Meistens ist ja doch irgendwie ein Zwischenweg möglich.
Ich wünsch dir jedenfalls, dass du das tun kannst, was dich erfüllt.
Liebe Grüße,
Dani
Hallo,
ja ich habe studiert, aber es geht allen Frauen so - die gerne arbeiten gehen....Frau ist innerlich hin und her gerissen, arbeiten oder nicht....für mich steht jetzt fest, dass ich wieder 20 Stunden am Vormittag arbeiten gehen werde, wenn Ida Lotta 1 1/2 ist. In der Übergangsphase wird mein Mann 6 Wochen in Elternzeit und gehen und Ida Lotta kommt danach zu einer Tagesmama und ebenso auch mal zur Omi. Für mich stand immer fest wenn ich ein Kind bekomme und das Zweite wird folgen....wird Karriere hinten angestellt. Zur Zeit allerdings genieße ich die Zeit mit Ida Lotta wirklich und vermissen meinen beruflichen Alltag nicht.
Caroline
Huhu,
Du bist nicht bekloppt. Mir geht es gerade genau so.
Ich liebe Anna, sie ist ein absolutes Wunschkind und soll auch nicht allein bleiben, aber jetzt (sie ist fast 10 Monate alt) kommt so langsam ein bisschen Langeweile auf. Ist auch schwierig, ein Krabbelkind zu "unterhalten". Der Morgen beginnt bei uns um 6.30 Uhr und abends geht sie nicht vor 21 Uhr ins Bett. Dazwischen schläft sie zwar, aber nur im KiWa oder im MaxiCosi oder in der Manduca. Also habe ich eigentlich keine Zeit, was für mich zu machen, geschweige denn, mich geistig zu beschäftigen.
Wenigstens lese ich inzwischen wieder ein bisschen. Was ich sehr lange nicht mehr gemacht habe.
Ausserdem will ich natürlich irgendwann wieder arbeiten gehen. Ich war in einer Bank Filialleiterin. Den Job werde ich nicht mehr machen, aber was anderes, was mich (hoffentlich) geistig fordert.
Da ich aber von Tagesmutter und Krippe nix halte, werde ich frühstens dann gehen, wenn Anna "bereit" für den Kindergarten ist. Das ist sie vss. erst mit 2...und so lange bleibe ich zu Hause. Und Kind Nr. 2 muss echt so lange "warten", bis ich ein bisschen gearbeitet habe. 4-5 Jahre beim Job "aussetzen" ist nicht drin, sonst bin ich total "raus".
Alles schwierig....Mir geht es auch null um Karriere oder so, sondern wirklich nur um die "geistige" Ansprache.
Kann Dich gut verstehen.
LG Steffi
Hallo Hannah,
(übrigens heißt du genauso wie unsere 8 Wochen alte Tochter!)
Ja, das kenne ich gut. Ich bin auch Akademikerin. Musste seit der 22.SSW auch viel liegen und war von jetzt auf gleich aus dem Beruf raus... das traf mich wie ein Hammer! Ich habe meinen Job sehr vermisst, aber auch die freie Zeit genossen... so weit es eben ging...
ich bleibe jetzt erst mal bis Sep.09 zuhause und werde dann in Teilzeit wieder einsteigen. Wahrscheinlich werden wir uns eine Tagesmutti organisieren oder unsere Oma vielleicht. >Das wären dann 2 oder 3 Vormittage in der Woche.
Ich finde, dass man nach dem ersten Jahr ruhig wieder auf Teilzeit einsteigen kann, denn ich finde, nicht die Menge an Zeit ist entscheident für ein Kind, sondern wie man die Zeit, die man mit ihm hat, auch nutzt!
Wieviele Mütter setzen ihre Kinder vors Fernsehen und kümmern sich nicht wirklich um das Kind. Ich denke, auch wenn man weniger Zeit hat, ist es eben entscheident, wie man die Zeit mit seinem Kind nutzt. Und ich nutze sie eben intensiv...
Beim 2. werden wir das Modell vom ELterngeld wohl ausnutzen. Da ich ja dann in den 12 Mon. wenig bis gar nichts verdient haben werde (Teilzeit), bekomme ich dann auch kaum ELterngeld. Mein Mann arbeitet ja da aber dann voll, weshalb er dann den Höchstsatz kassieren wird. Und dafür bleibt mein Männe gerne zuhause und ich steige wieder voll ein! So ist zumindest unser Plan!
Alles Gute,
LG KErstin
Hallo Hannah,
ich habe studiert und mag meinen Beruf sehr. Meine Kinder sind inzwischen drei und sechs Jahre alt, ich habe bei jedem Kind ein Jahr pausiert und dann Teilzeit wieder gearbeitet.
Rückblickend würde ich mir vor allem beim zweiten Kind wünschen, ich hätte mehr Zeit zu Hause verbringen können. Die erste Zeit mit den Kindern geht so schnell vorbei, und es sind so viele neue Momente, die man miterleben darf.
Bei meinem ältesten Sohn, der jetzt bald in die Schule kommt, merke ich, dass er mich inzwischen nicht mehr so sehr braucht und viel in seiner Entwicklung schon "gelaufen" ist. Obwohl ich mich noch gut daran erinnere, wie furchtbar ich vor allem das erste Jahr mit Kind fand (es war einfach eine Mega-Umstellung der Lebensweise), muss ich rückblickend sagen, dass diese ersten Jahre so schnell vorbeigehen und voll einzigartiger Momente sind, die nicht mehr wiederkommen.
Deshalb hätte ich es (im Nachhinein) am besten gefunden, ich wäre bei jedem Kind die ersten sechs Jahre zu Hause geblieben und hätte dann erst wieder gearbeitet. Das ging leider finanziell nicht, und obwohl es bei meinem Beruf nicht so ist ist es bei den meisten akademischen Berufen ja so, dass eine Abwesenheit von sechs Jahren das berufliche Knock-Out bedeutet.
Das wäre also eine Traumvorstellung, aber unrealistisch.
Da das nicht geht, würde ich lieber wieder anfangen zu arbeiten, wenn die Elternzeit rum ist (vorher nicht, wenns nicht unbedingt finanziell sein muss - man verpasst so viel in der ersten Zeit ,wenn man oft weg ist). Am schlimmsten fände ich es, wenn man den Einstieg in den Beruf verpasst und dann mit 60 erkennen muss, dass man für die Kinder sein eigenes Leben aufgegeben hat.
also ich musste von anfang an nach luca's geburt nebenbei studieren, war aber immer mit ihm zu hause. er ist mit 1 1/3 zu einer tagesmutter gegangen für 6h.
und ich kann dir sagen: es ist erschöpfend neben einem baby/kleinkind auch noch geistig fit sein zu müssen. ich hasse es zu lernen, doofe sachen zu lesen und dumme diskussionen zu führen. ich weiss, wie intelligent ich bin, dass muss ich mir nicht beweisen.
schau doch mal, ob du vielleicht stundenweise #forschen' kannst. wie auch immer dein forschen aussieht:)
lg,
adina