Hallo Ihr Lieben,
es ist spät ich weiß. Aber mir brennt es auf der Seele. Mein Sohn (10 Monate) mag mich einfach nicht. Er heult sobald er mich sieht, er kuschelt nicht, er drückt mich weg. Benutzt mich lediglich zum festhalten und hangelt sich dann schnell weg. Sieht er allerdings die Oma ist die Freude groß, da werden Beinchen gestrampelt und über beide Ohren gestrahlt....mich schaut er nichtmal an!
Ich hab ihn nie schreien lassen, ihn immer mit mir rumgetragen....ich liebe meinen Sohn....mir tut das echt richtig weh! Kennt das jemand von euch?
Lg
redegewandte
Mein Sohn kann mich nicht leiden!!!!
Hi!!
Oh Gott, du tust mir richtig leid... Ich kenn sowas bis jetzt nicht, hoffe aber auch, dass ich sowas nie durchmachen muss....
Leider kann ich dir nicht helfen...
Liebe Grüße, Miriam und Charlotte (*22.07.08)
Ja das Verhältnis zwischen uns wird dadurch auch nicht gerade gestärkt...eher im Gegenteil...man glaubt nicht auf welche Gedanken man kommt in solch einer Situation
Noah war anfangs ähnlich sag ich mal (eher nicht der Kuscheltyp außer es ging ihm nicht gut) und nun? Nun ist er 3 Jahre und die totale Knutschkugel .
Ich weiß es ist schwer aber er meint es nicht so und es kann sich auch schnell ändern. Mama ist ja auch schließlich immer da!
LG Conny
Hi,
danke für deine Antwort. Naja ich brauche ja keine Knutschkugel (süßer Begriff). Mir würde ja schon das "Beachten" vollkommen reichen!! Mich einfach mal anschauen, oder mit mir spielen. Er ignoriert jegliche Art sich mit mir und seinem Spielzeug zu beschäftigen! Lieber beschäftigt er sich selbst oder heult eben....
Hallo,
du Arme klingst echt traurig und zugleich auch sauer.
Ich kann dich gut verstehen. Aber sei gewiss, dass du alles richtig gemacht hast. Ich bin mir sicher, dass, so wie du es bschreibst, du eine stabile Bindung zu deinem Sohn aufgebaut hast. Er wird jetzt bald 1 Jahr alt und beginnt, sich von der Einheit "Mama und ICH" zu einem Eigenständigen Menschen zu entwickeln. Dieses erste Abnabeln vollzieht sich bei jedem Kind anders. Deins reagiert aus deiner Sicht abweisend auf dich. Das darfst du ihm aber nicht übel nehmen. Du musst weiterhin die stabile Basis für ihn sein und sicher reagieren, sonst gerät euer "System" aus den Fugen.
Das was du beschreibst ist ein ambivalentes Verhalten, das in diesem Alter oft vorkommt: schießlich bist du diejenige, die auch ständig diese doofen ersten NEINS verteilt. Bei Oma und Co liegt das anders.
Es gibt aber bestimmt auch in dieser für dich traurig machenden Zeit Situationen, in denen du für deinen Sohn unentbehrlich bist - nur hast du die momentan etwas aus den Augen veloren.
Beobachte sein Verhalten weiterhin genau, es sollte sich im nächsten Viertel bis halben Jahr ändern...
...bis dann die erste Trotzphase kommt ;)
Nur wenn dein Sohn auf andere ebenfalls so reagieren sollte, würde ich den Kinderarzt drauf ansprechen bezüglich möglicher Verhaltenstörungen wie Autismus - das denke ich aber eher nicht.
LG
und alles Liebe, sei tapfer und zeige deinem Sohn, dass di ihn liebst, aber enge ihn nicht ein, auch wenns schwer fällt.
Hallo,
ich danke dir für deine Antwort. Ich hoffe doch, dass sich das ändert. Irgendwie zerbreche ich momentan daran und frage mich wie man als Eltern sagen kann "Ich freue mich auf das strahlende Lächeln und die leuchtenden Augen meine Kindes"....wär das schön Dazu kommt noch seine extreme Schlaflosigkeit (max. 7 Stunden Schlaf Tag+Nacht)....ach man soll ja nicht jammern!
ALLES WIRD GUT
lg
redegewandte
Ohja, das kenne ich zu gut. Meine Tochter war auch so. Wenn ich kam, wurde gejammert, bis ich resigniert aufgegeben habe und Papa sie nehmen musste. Dann hat sie natuürlich gestrahlt. Das gleiche bei der Oma.
Nun ist die Kleine 20 Monate und immernoch das totale Papa und Oma-Kind. Wenn wir uns von Oma verabschieden und ich sie in das Auto packen möchte, schreit sie so laut, dass mich alle böse angucken; als würde ich ihr etwas antun. Das ist schon manchmal etwas peinlich.
Aber in anderen Phasen will sie ihre Mama garnicht hergeben. Manchmal kommt sie angerannt und knutscht mich ab oder krallt sich an meinem Bein fest. Wehe, ich möchte dann etwas anderes machen, ich muss sie erst kuscheln. Das gleiche, wenn ich sie ins Bett bringe.
Auch wenn wir bei anderen Leuten sind, rennt sie immer erstmal zu mir, guckt die Leute strahlend an, tippt auf mich und sagt "MAAAAMAAAAA"
Icfh befürchte, das ist dieser Abnabelungsprozess. Man ist zwar noch wichtig, aber halt nicht mehr Lebensmittelpunkt. Damit müssen wir uns wohl abfinden. Aber die Situationen, wenn das Kind dann doch mal kommt, eben freiwillig, sind sehr sehr schön!!!
Liebe Grüße