Beim ersten Kind alles schlimm, Trauma, usw. - u. beim 2. alles super?

Wer von Euch hat sich getraut,
wenn z.B. beim ersten Kind alles ganz schlimm war, ein Drama oder Trauma sogar....
Wer hatte dann den Mut zum zweiten Kind?
Egal ob Probleme in der Schwangerschaft, Risikoschwangerschaft, schwere Geburt, schlimmes Wochenbett, dramatische Babyzeit - oder zig Traumen....
Wer von Euch hat dann noch den Schritt zum 2. Kind gewagt.
Und zwar dann, wenn so schlimme Dinge passiert sind, dass ihr dachtet: "Einmal und nie wieder...."
Und irgendwann Euch dann doch noch zum 2. Kind entschieden habt.
Und da vielleicht alles sehr gut gelaufen ist.
Erzählt doch mal Eure Storys....

Danke.

1

Huhu,
habe fast die selbe Frage auch gerade im SSForum gestellt...
Bin gespannt auf die Antworten.


LG

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Mein erster Sohn Janosch ist im Juni 2006 geboren. Er war sehr sehr schwer krank, wir haben sein halbes Leben in der Kinderklinik verbracht und wirklich Sachen erlebt, die ich niemanden wünsche. Er ist dann mit 16 Monaten gestorben und das war echt das schlimmste was man durchmachen kann, sein eigenes Kind sterben zu sehen. Ich dachte echt das überleb nicht...

Trotzdem haben wir es gewagt und wieder ein Baby bekommen. Mein Arne ist heute 16 Tage alt und alles ist bestens. Die Schwangerschaft war eher schwierig, weil ich unglaublich viel Angst hatte und auch jetzt hab ich sehr viel Angst um meinen Süßen, aber ich bin doch überglücklich mich für ein zweites Kind entschieden zu haben. Es war die richtige Entscheidung und ich hoffe, dass alles weiter so gut läuft. Er ist ein ganz liebes und ausgeglichenes Baby und macht uns total viel Freude.

Liebe Grüße
Julia mit Arne friedlich schlafend im Bettchen und Engel Janosch für immer im Herzen

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Hi,

ach tu meiner Güte, dass war ein sehr mutiger Schritt von dir!!! Es tut mir wirklich weh das zu hören was du alles erlebt hast.

Ich wünsche euch alles Glück der Welt!!!!!#liebdrueck#stern#stern#stern

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Liebe Julia, ich habe mir die Seite für deinen Janosch angeschaut. Da liefen mir nur so die Tränen. Es tut mir so leid was ihr erleben musstet!

Ich wünsche Dir alles Glück der Welt für die Zukunft! Und ich freu mich für euch, dass ihr den Schritt gewagt habt!
Fühl dich gedrückt.

LG sushi

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hallo!

Mein Sohn ist im Juli 2006 geboren.ich hatte eine schwere Wochenbettdepression.

Stelle mir sehr oft die Frage,ob es auch anders laufen kann.Bis Sommer muss ich noch Medis nehmen.Dann könnten wir es versuchen mit einem Geschwisterchen.

Wenn nur die Angst nicht wäre... ABER ich werde es nicht wissen,bevor es nicht wieder soweit ist.Wer weiß,vielleicht werde ich auch positiv überrascht sein.

Alles Liebe

Mary

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HUHU

ich habe eine Woche nach der Entbindung Kindbettfieber bekommen. Bin mit 41 Grad Fieber ins Krankenhaus, Blutvergiftung, mein Kind war bei meiner Mutter, ich: Not-OP--- eigentlich nur eine Ausschabung aber ich bin denen da auf dem Tisch fast verblutet, danach Bluttransfusionen, eine Woche Antibiotika intravenös und jede Menge Komplikationen... Venenentzündung, Penicillinallergie und ich habe mein Kind so vermisst, dass ich bald wahnsinnig geworden bin, ich bin nachts aufgewacht weil ich ihn weinen gehört hab #klatsch
Dazu kam noch, dass die Ärztin weil sie die OP wegen meines Blutverlustes irgendwann abbrechen mussten nicht wusste ob der Plazentarest der das alles ausgelöst hatte denn nun komplett raus ist oder ob ich evtl. nochmal in den OP gemusst hätte...
Hab eeeeeeewig gebangt und richtig Entwarnung gab es erst bei der endgültigen Nachuntersuchung beim Gyn.

Direkt nach allem hab ich gesagt und gedacht NIE WIEDER.

Er ist jetzt erst 13 Wochen alt aber ich bin mir inzwischen ganz sicher, dass er nicht unser einziges Kind bleiben wird ;-)

GLG

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Puh - das sind ja auch alles ziemlich harte Storys.
Schön zu hören, dass einige wieder Mut gefunden haben oder finden möchten.

Meine Schwangerschaft war zunächst bis auf Morgenübelkeit normal. Aber wegen einer Blutgerinnungsstörung machte man schon Untersuchungen bzw. Pläne für die Geburt.
6 Wochen vor der Geburt wurde eine große Zyste am Eierstock meiner Tochter festgestellt.
Meine Tochter wurde im grünen Fruchtwasser mit schlechten APGAR-Werten geboren.
Ich bekam Blutgerinnungsmittel.
Doch leider habe ich das nicht vertragen und bekam einen Tag nach der Geburt einen schweren lebensbedrohlichen Krampfanfall und musste dann 3 Tage in der ITS liegen - ich war bewußtlos - im Koma.
Meine Tochter verbrachte die erste Woche ihres Lebens in der Neonatologie. Wir waren getrennt.
Nach dem Krampfanfall litt ich über Monate / Jahre an Rückenschmerzen mit Bewegungseinschränkungen.
Seit meine Tochter 4 Monate alt ist, mache ich konsequente Physiotherapie in allen Variationen - inkl. Privatleistungen für Dorntherapie, APM, usw.
Meine Tochter hat diese Blutgerinnungsstörung geerbt.
Ich befinde mich in Psychotherapie und Erzieherungsberatung.
Die Geburt ist über 3 Jahre her.

Was mich interessiert:
Bekommt man bei Psychischen Ängsten dann auch in der Schwangerschaft bzw. in der Kinderwunschzeit auch spezielle Betreuung - z.B. Psychologen.
????????
Auch Psychologische Betreuung für Geburt bzw. Wochenbett besorgen?????

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ich glaube schon,daß man so etwas bekommt.Warum auch nicht?

Ich werde mir nach der Geburt meines nächsten Kindes Hormone gleich im Kh geben lassen.Habe darüber gelesen,daß es unerstützend wirkt,wenn jemand wie ich zu Depris neigen.

Frag einfach mal bei deiner Psychotherapie nach!!

LG

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Meine erste Geburt war sehr heftig und traurig. Mein Kleiner mußte per Saugglocke geholt werden, verbunden mit tierischen Schmerzen. Danach mußte er sofort auf die Intensiv - ich konnte ihn grad mal ein paar Minuten aufm Arm haben.

Es dauerte ziemlich lang, bis ich dieses Trauma verarbeitet hatte.

Aber 9 Monate später war ich wieder schwanger und sagte mir: So viel kann gar nicht nochmal schief gehen.

Hatte eine verhältnismäßig schöne Geburt und eine gesunde, Tochter im Arm! :-)

Sieh also, es muß sich nicht alles wiederholen bzw. gleich sein. Genauso ist es auch in der SS - jede verläuft anders!!! #klee

Lg,
Sandra

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Hi Du,

also ehrlich meine 1 Geburt war Horror ich war 19 Jahre hatte einen VErsager als Freund der nur an Party dachte :-( Also schwangerschaft war Horror...Natürlich bekam ich ne heftige schwangerschaftsvergiftung..und musste stationär vor der Entbindung 2 Wochen liegen...

Dann geburt 26 Stunden und ich war alleine weil der Herr Papa zu besoffen war...ich hatte ne PDA die nicht richtig gewirkt hatte und starke Kopfschmerzen...es war schrecklich...Nach der Entbindung verlor ich viel Blut denn der Gebärmutterhals riss ab...

Und dann zur Krönung noch ne Wochenbettdepression...

UNd trozdem habe ich 2 weitere Kiddies bekommen hatte aber ne riesen Panik davor, meine FÄ und die Hebi haben mich super betreut, so dass die Panik verflog und die Geburt meiner 2. war himmlisch und schnell...

LG Jessie nur Mut #liebdrueck

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Ich sag nur:
1. Kind war ein forderndes Schreibaby....das ganze erste Jahr: mit Schreiambulanz, Cranio-Sacrale Therapie und Schnickschnack,
nach dem 2. Kind (erst 5 Jahre später, warum wohl ;-)) dann eine ganz schwere Wochenbettdepression mit ambulanter Betreuung in der psych. Klinik,- Psychopharmaka auf eigene Verantwortung hin NICHT genommen!

jetzt

schwanger mit dem Dritten!

Dieses Mal wird bestimmt alles gut.


#schwitz


Jule