Baby "anstrengend"- selber Schuld?

Hallo,
ich will mich mal mit meiner Frage an die erfahrenen Mamas wenden, deren Kinder schon älter sind. Unser Julius wird nun bald 8 Monate und ohne zu übertreiben, kann ich wohl sagen, dass er ein ziemlich "anstrengendes" Kind ist. Soll heißen: er wacht nachts alle 1,5-2 Stunden auf und will an der Brust trinken, schläft auch nur an der Brust ein, tagsüber schläft er nur, wenn er getragen wird, er ist ohnehin ein fast Dauertragekind. Aber all das ist es noch gar nicht. Was mich wirklich belastet ist, dass er nonstop einen Entertainer braucht. Beschäftigen, nach 1 Minute ist das Spielzeug langweilig, nächstes ran, dann wieder usw. usw. Wenn er robbt und irgendwo nicht langkommt, dann meckert er sofort los.
Ich hab ihn bisher sein ganzes Leben lang nie meckern lassen, weil ich ihn mit seinen Bedürfnissen ernst genommen wissen wollte. Nun meint mein Mann, dass er deshalb so eine "verminderte Frustrationstoleranz" hat,weil ich ihn bei jedem Quengler, jedem Meckerer usw. hochgenommen, beschäftigt etc. hab.
Was meint ihr? Ist das sein Temperament oder ist das anerzogen, dass er sofort quengelt, wenn er nicht das bekommt was er will. (Wir reden hier nicht von solchen elementaren SAchen wie Körperkontakt bei Sehnsucht oder Hunger. Es geht um Spielzeug, um Dauerbespaßen, ich mache schon sonstwas für Verrenkungen um ihn anzuziehen, damit er nicht jammert, wenn er liegen muss...).
Vielleicht melden sich auch mal die Mamis, die ihr Kind auch immer "verwöhnt" haben!

Lieben Dank,
Dani

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Hallo,
ich habe auch immer alles für Johanna getan, sie nie schreien lassen. Ja, zeitweise - so mit 8 Monaten war es anstrengend, mit etwa 8 Monaten fing sie an zu robben, dann wurde es besser, als sie stehen konnte mit 10 Monaten noch besser, aber auch nicht weniger anstrengend. Jetzt ist sie fast 1 Jahr alt, es ist besser, sie läuft nun etwas - noch nicht frei, aber ich finde es jetzt leichter, sie meckert weniger.
Nachts kommt sie noch einmal wegen Milchflasche, manchmal noch 3 mal wegen Schnuller.
Manchmal versuchte ich sie für sich spielen zu lassen, ging max. 15 Minuten gut, dann war es aus.
Ich denke jedes Kind ist anders, aber obwohl es anstrengend war/manchmal ist, ich werde es wieder so tun!
LG
Judith mit Johanna *22.01.08 und #baby 10.SSW

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Hallo

DAs ist alles anerzogen und du bist selber shculd daran. Meine Tochter war auch so ich wollte auch nicht das sie schreit und hab sie bei jedem pups hoch genommen und sie dauer bespaßt. als ich dann anch 10 Monaten am ende war habe ich für mich den entschluss gefasst das sie jetzt nachts nicht mehr gestillt wird und das auch nicht mehr an der Brust eigeschlafen wird es hat genau 1 Woche gedauer und mein kind brauchte nachts nur noch einmal die brust und konnte in ihrem Bett schlafen. Mit der bepaßung über den tag habe ich sie auf ihre decke gelegt und habe ihr immer mal wieder ein anderes spielzeug gegeben sie abe auch mal 3- 4 minuten meckern lasssen und bin nicht mehr immer gesprungen und jetzt kann sie wunderbar alleine spielen und schläft auch durch.

LG Bina

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boah, wie ätzend.
ferbern plus ignorieren. ich hätte nie gedacht, dass man soooo weit gehen kann, damit das kind funktioniert.
selten so viel lieblosigkeit in einem beitrag gelesen.
armes kind.
gruss von der hedda.

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na wie leckar#schock

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hallo,

keine angst, das ist nicht anerzogen:)

ich hatte ein sog. 24h baby (google mal, vielleicht passt deiner auch auf einige merkmale). ich habe ihn nie schreien lassen, bin so mit ihm umgegangen, wie du mit deinem kind. es war manchmal schon grenzwertig anstrengend.
ich hatte allerdings immer das gefühl er will mehr als er kann und daraus resultiert seine unzufreidenheit.

wie eine vorschreiberin schon erwähnt: mit jedem entwicklungssxchritt wurde es einfacher und entspannter.
er hat sich mehr und mehr auch mal alleine beschäftigt ...

jetzt ist er 3,5 und ein ganz normaler aufgeweckter kleiner junge. sehr wild, sehr sensibel, aber auch sehr aufgeschlossen und wahnsinnig fantasiereich.
nicht mehr und nicht weniger anstrengend als das durchschnittliche kind.

also mach dir keine sorgen und lass die anderen reden...

lg,

schullek

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hallo,

klar kannst Du Deinen kleinen in dem Alter verwöhnen.
Wobei das Wort ja immer negativ behaftet ist, was ich
äußerst unschön finde.
Allerdings denke ich, das Dein kleiner Mann schon seine Grenzen testet.
Ich denke einfach man sollte nicht jedem Quengeln nachgehen.

Liebe Grüsse
steff

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woher beziehst du dein "gesundes halbwissen". dazu hätte ich gerne mal eine quelle, da man eigentlich entwicklungspsychologisch von etwas anderem ausgeht.

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such Dir doch selber eine "QUELLE"#freu#heul Du Qualle!

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Hallo Dani,

meine Tochter ist erst 7 Monate alt und ich bin daher keine "erfahrene Mami", wie Du es ausdrückst. Dennoch bin ich sicher, dass Du in dem Alter ein Kind noch nicht verwöhnen kannst - vor allem, wenn es um Liebe und Zuwendung geht. Mit acht Monaten geht es immernoch um die Bedürfnisse der Kleinen, und nicht darum, dass sie versuchen, ihren Willen durchsetzen. Ich habe schon öfter gelesen, dass Babys in diesem Alter eine schwierige Phase durchmachen, quengeliger und unzufriedener sind, und schlechter schlafen. Das geht jedoch vorüber!
Hör auf Dein Gefühl. Es hat Dir bis jetzt das Richtige gesagt, und das solltest Du auch weiter verfolgen. Gib ihm alles, was er braucht, auch wenn es Dich anstrengt. Bedürfnisse, sie gestillt werden, vergehen mit der Zeit!

Alles Gute
Mareike

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Korrigiere "Bedürfnisse, DIE gestillt werden..." ;-)

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Ich glaube, das Beste ist immer, Mama hoert auf ihr Gefuehl, allerdings sollte man nicht nur rein emotional handeln, sondern beim Handeln auch seinen Kopf angeschaltet lassen. (Kein Angriff, nicht missverstehen, du hast sicher deinen Kopf an, sonst wuerdest du nicht fragen ;-)) ABER: das mit der Frustrationstoleranz, das kann ggf ein wenig zutreffen. Ich bemerke an unserem Kind (was gluecklicherweise das totale Gegenteil ist, ausser das mit dem nachts am Busi schlafen), dass sich viel "Gemecker" wieder einrenkt, wenn ich nicht SOFORT reagiere, also wenn ich ihm ein wenig Zeit lasse seine "Probleme" erst einmal selbst zu loesen. Das ist manchmal nicht leicht, viel einfacher waere es, ihm das Spielzeug sofort zu reichen, wenn er es verloren hat. Das aber wiederum nehme dem Spiel den Reiz, wenn du verstehst. Kinder lieben Herausforderungen und diese sollte man ihnen lassen...

Verstehst was ich meine??? Zoeger einfach die "Hilfsmomente" immer ein wenig heraus und schau wie sich das "Gemecker" dann entwickelt! Lieben Gruss!!

Hege

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Hallo Dani,

ich würde sagen auf der einen Seite selber Schuld und auf der anderen ein Kind das mit viel Liebe großgezogen wird.

Meine Tochter ist 10 Monate und hat die ersten 7 Monaten liebend gern allein im Laufstall gespielt. War ausgeglichen, glücklich und haßte es auf dem Arm zu sein. Ich werde nie vergessen als Ihr Papa Sonntags zu Besuch kam u Hannah schrie bis sie in den Laufstall durfte. Er stand 1,5 Std daneben und hat Ihr zugeschaut wie sie gespielt hat. Ein Blick von Ihr - Fehlanzeige.

wenn ich mit Ihr alleine war, hat es gereicht das sie mich hört und ab und an sieht.

Mit 6,5 Monaten kam sie in die Krippe und es wurde schleichend anders.
Erst war der Laufstall der größte Feind. Dann wollte sie nur bei mir sein und am liebsten neben oder auf mir. Kuscheln und eigentlich nicht. Sie ist relativ unzufrieden und Ihr sonst so guter Ehrgeiz ist weg.

Ich habe überlegt woher diese Veränderung kam und mir ist klar geworden: in der Krippe.

Sie wird dort 7 Std betüddelt, bespaßt und bekommt jeden Wunsch von den Augen abgelesen. WEnn Madamae mecker, bringen die großen was Hoheit wünscht.

Ich bin super glücklich das es meinem Kind dort gut geht und das sie dort rumdum versorgt ist. Aber ich erlebe auch an und an die Grenzen der Belastbarkeit. Ich bin alleinerziehend und berufstätig. Das zerrt...

Ich habe für mich entschieden das Hannah alles bekommt was sie will und ich auf diesem Weg weiter mache ABER es gibt auch tabus.
Das heißt beim anziehen mache ihc mich nicht zum Deppen weil sie es so wünscht.
Wenn sie auf der Decke sitzt und schmeißt Ihr Spielzeug weg, renne ich nicht sofort los.
Schmeißt sie den Nukel, Zwieback, Spielzeug oder trinken weg, renne ich auch nicht.
Sie macht das schon ziemlich bewußt und lacht mich quasi aus.

Ich denke Du solltest einen Mittelweg finden und auch wenn Du dein Kind sehr sehr liebst, auch mal Erfahrungen sammeln lassen.
Welches nutzen hat er wenn Du ihm alles sofort bringst und sofort springst? Ein Kind will ja auch gefordert werden und muß einen gesunden Ehrgeiz entwickeln.

So das ist mein Roman geworden #hicks

lg Maren u Hannah 10 Monate

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Ich weiss auch nicht recht. Also meine Kinder werden/wurden rund um die Uhr nach Bedarf getragen und gestillt und können sich beide gut selbst beschäftigen (es gibt natürlich Phasen, in denen sie sehr anhänglich sind, aber generell können sie auch mal alleine spielen).

Ich bin aber auch keine Entertainermami. Ich trage den Kleinen gerne neben dem Haushalt auf dem Rücken, rede mit ihm, spiele auch mal mit ihm, aber ich bin nicht bereit mich den ganzen Tag zum Clown zu machen. Wenn wir spielen konzentriere ich mich auch auf meine Kinder und mach das nicht nebenbei, aber danach will ich auch wieder was anderes tun. Und bei uns klappt das eigentlich ganz gut.

Vielleicht ist ihm das Spielzeug einfach zu langweilig. Meine Kinder "helfen" viel lieber. Meine Tochter hilft so gerne beim Kochen und der Kleine fühlte sich heute ganz wichtig, als er mir beim Wäschezusammenlegen "helfen" durfte und hat eifrig einen Kissenbezug angenagt ;-) Mit Spielzeug kann der Kurze auch noch nichts anfangen ohne Anleitung. Er mag lieber einfach an meinem Leben teilhaben und mitmischen.

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lass ihn mecker so lang er nicht schreit. wenn du natürlich immer nach seiner nase tanzt, warum soll es es nicht machen.