Guten morgen alle zusammen,
Ich werde ab Donnerstag wieder arbeiten gehen. Bin Krankenschwester auf einer onkologischen Station.
Das Jahr ging so schnell rum 
...
Jetzt frage ich mich gerade, wie das denn so ist, wenn man eben mit Chemo in Berührung kommt, aber noch stillt?
Ich hab es nämlich bis heute nicht geschafft, meinen kleinen Mann voll abzustillen.
Er braucht einfach noch Mama`s Nähe und Kuschelminuten mit meiner Brust 
.
Und jetzt habe ich eben Angst, ihn wegen 4 Nächten im Monat (die ich arbeiten werde), abstillen zu MÜSSEN 
.
Da ich eben nachts arbeiten werde, habe ich dann ja auch niemanden, den ich bitten könnte, das für mich zu übernehmen...
Liebe Grüße 
und einen schönen Sonntag
Sandra (mit Marvin, der seit Montag eigentlich kein Baby mehr ist, und Miriam die "große" (fast 6)
Umgang mit Zytostatika in der Stillzeit
Hallo!
In Berlin gibt es eine Toxikologische Beratungsstelle, die stillende Mütter beim Umgang mit Medikamenten berät. 030/30308111 Ich würde da einfach mal anrufen und nachfragen. Ansonsten solltest du dich vor dem Kontakt schützen, wie du es sicherlich auch schon vor und in der Schwangerschaft getan hast.
Liebe Grüsse Blümchen
Hallo,
werden bei Euch nachts Chemos angehängt?????
Zubereitet werden sie in der Apotheke und zum anhängen der Infusion wirst Du hoffentlich Handschuhe tragen und damit also nicht "in Berührung kommen".
Deshalb musst Du sicher nicht abstillen. Wenn Du in Berlin anrufst solltest Du genau wissen, mit welchen Medikamenten Du arbeitest und wie häufig.
Aber solange Du damit nicht selber therapiert werden musst sehe ich da keine Gefahr.
LG, Andrea
Hallo Andrea,
Ja, bei uns werden auch nachts die Chemos angehängt. Je nachdem wann eben gestartet wurde...
Klar versucht man, dass die Chemos am Abend dann fertig sind... Aber meist klappt das eben nicht.
Wir haben verschieden Chemos laufen.
Die Chemos hängt ja der Arzt an, wir bereiten sie nur vor...
Anstechen, durchspülen mit Lösung,...
Aber auch beim abhängen sind schon Unfälle passiert... Und da nutzen eben Handschuhe oft auch nicht... LEIDER!!!
Liebe Grüße
Sandra
Hallo Sandra,
ich denke, dass da dann wieder die "Eigenverantwortung" ind Spiel kommt.
Ich bin selber Ärztin (Anästhesistin) und habe in der SS normal weitergearbeitet. Wenn ich keine Lust gehabt hätte zu arbeiten, hätte ich mich auf den Arbeitsschutz berufen können.
Leider wäre das in meinem Fall einem Berufsverbot gleichgekommen.
Wenn Du selber nachzählst wie häufig Du bereits einen "Unfall" beim Bereitstellen einer Chemotherapie hattest kannst Du das "Risiko" selber abschätzen.
Solltest Du Dich wirklich z.B. wegen eigener Unachtsamkeit kontaminieren solltest Du sofort Kontakt mit Berlin aufnehmen - bis dahin hast Du vielleicht bereits natürlich abgestillt.
Nur wegen des Wiedereinstiegs würde ich nicht abstillen.
LG, Andrea