hallo ihr lieben.ich mache mir so langsam etwas sorgen was melvin seine entwicklung angeht.wer unsere geschichte nicht kennt:melvin kam mit einer schweren asphyxie(kreislaufzusammenbruch)und anschließender reanimation zur welt.er wird am 26.02 zehn monate alt.damals konnte mir keiner sagen,ob die asphyxie irgendwelche geistige schäden zurücklassen würde.aber bis zur u5 war der ki arzt mit ihm 100%ig zufrieden,und war sich zu 99%sicher das melvin keine massiven geistigen schäden zurückbehalten hat.aber nun zu meiner sorge:melvin dreht sich noch überhaupt garnicht.er sitzt frei,aber drehen,keine spur.ganz ganz selten dreht er sich mal vom rücken auf den bauch,aber das kommt wirklich nur ganz ganz selten vor,und das er sich mal komplett gedreht hat,das kam leider noch nie vor.kann ich ihn irgendwie zum drehen animieren???
für eure antworten.
lg von der besorgten andrea
sorry,aber ich mache mir so langsam richtig sorgen!!!
Hi,
ich kann dir natürlich als absoluter Laie nur berichten, was bei uns der Fall war. Ob das bei Euch auch so ist ist halt eine andere Frage.
Max kam zwar mangelernährt, aber ansonsten gesund und munter auf die Welt und hat sich vollkommen normal entwickelt.
Und trotzdem war bei der U5 mit 7 Monaten noch kein Zeichen von Drehen. Der KiA (ansonsten vollkommen zufrieden) hat das nicht gerade besorgniserregend gefunden und uns nur aufgegeben, dann wiederzukommen, wenn er es mit 9 Monaten nicht kann. Bauch auf Rücken klappte gelegentlich (Zufall?), Rücken auf Bauch gar nicht.
Also standen wir mit 9 Monaten wieder beim KiA auf der Matte , denn natürlich konnte er es da noch nicht. Der KiA hat dann mit Max eine "Turnstunde" veranstaltet. Das Ergebnis: Knochen, Muskeln, Gleichgewichtsgefühl altersgerecht oder sogar noch weiter entwickelt. Alles also total normal. Seine Diagnose: keine Lust und herausgefunden, dass Mama ihm die Arbeit abnimmt, wenn er nur laut genug meckert...meine Hausaufgabe war also, ihm die Arbeit nicht mehr abzunehmen, sondern nur noch seine Eigenbemühungen zu unterstützen.
Einen Monat später hat er sich gedreht, mit 11 konnte er krabbeln, sich hochziehen und an Möbeln entlanglaufen. Das freie Laufen kam schlagartig und ohne Unsicherheiten (und nicht schrittweise, sondern quer durchs große Wohnzimmer der überglücklichen Uroma) mit 15,5 Monaten, und seit dem hängt er motorisch viele Altersgenossen ab.
Animiert haben wir ihn mit Spielzeug, das kurz außerhalb der Reichweite neben ihm lag. Und wenn er dann versucht hat, sich in die Richtung zu drehen wurde er an Schulter und Hüfte ganz leicht unterstützt - gerade so viel, dass er sich Mühe geben musste, und die Versuche nicht immer in totalem Frust geendet haben. Was auch hilfreich ist, ist eine leicht (!) schiefe Fläche, das macht das erste Drehen leichter - und Erfolgserlebnisse motivieren halt. Wenn das ganze zu schief ist endet es allerings im unkontrollierten Kullern, das ist nicht wirklich das, was man machen sollte.
Stopper-Socken, die auf rutschigen Böden, oder auch mal ein Wiederstand zum Abdrücken (also Mamas Hand gegenhalten) helfen auch ein wenig.
Was natürlich total hinderlich ist (was wir aber nie gemacht haben, muss also natürlich kein Grund sein) sind lange Aufenthalte in Wippen (oder alternativ die Babyschale als Wippe zu hause verwendet) - denn die behindert einfach derartige motorische Entwicklungen.
So war es bei uns, es muss also nicht automatisch was dahinter stecken bei "Spätdrehern". Glück für uns war, dass wir einen total entspannten Kinderarzt haben, der nicht gleich nach Krankengymnastik o.ä. schreit, wenn ein Kind sich mal nicht an den Durchschnitts-Fahrplan hält...
Ich drück dir die Daumen, dass es bei Euch auch so ist!
Viele Grüße
Miau2
hi miau2.
für deine antwort,das muntert ein wenig auf.
glg zurück.andrea
Hallo Andrea,
ich wuerde mir momentan auch noch nicht allzu viele Gedanken machen... Tipps hast du ja schon bekommen.
Ansonsten sagt man, dass man Kinder, die sich nicht allein aufsetzen koennen, auch nicht hinsetzen sollte (ausser kurzzeitig zum Essen oder so). Wenn man sie denoch hinsetzt, verzoegert das die normale motorische Entwicklung.
Vielleicht kann dich dein KA ja mal zu einen Physiotherapeut fuer Babies ueberweisen (wenn es sowas gibt... ).
LG
Barbara
In Bezug auf Barbaras Antwort:
Ja - es gibt Physiotherapeuten, die auf Babys spezialisiert sind. Zu so einer Therapeutin gehe ich mit meinem kleinen Mann, da sein Hinterkopf ziemlich platt ist. Da wird auch fleißig das Drehen geübt .
LG Kristina + Maximilian (*25.08.08)