Bin nur ich so ein Weichei?

Guten Abend zusammen,
zur Zeit ist bei mir mal wieder der Kanal voll. Nachdem Julius (heute genau 9 Monate alt) vor einer Woche erkältet war, hat er am Samstag Durchfall und Erbrechen bekommen. Wir haben ihm Flüssigkeit mit der Pipette eingeflösst, weil er noch nicht mal richtig stillen wollte. Nun geht es ihm schon wieder besser, aber ich hab's jetzt. Fühl mich krank, hab Fieber, friere mir einen ab und Erbreche und Durchfall hab ich auch.
Irgendwie hab ich ein so schlechtes Gewissen, weil ich mein Baby oft - meistens - soo anstrengend empfinde. Wie gesagt, Juli ist nun 9 Monate alt und irgendwie hab ich nicht den Eindruck, dass es viel besser geworden ist. Ich trage ihn wie eh und je ständig herum, er kann nicht alleine einschlafen - nur beim Stillen oder Tragen. Vom Durchschlafen sind wir so weit entfernt wie die Venus vom Mars, alle 1-1,5 Stunden wird er wach. Allein irgendwo liegen mag er kaum, Dauerbespaßung ist angesagt.
Er robbt zwar, aber krabbeln, sitzen etc. versucht er noch nicht mal. Dadurch ist er angenervt und will nur an Händchen laufen oder auf dem Arm sein.
Brei ist er kaum, wenn's hoch kommt, dann 120 g an sehr guten Tagen. Jetzt wo er krank war, verweigert er sogar die Flasche und wir waren wieder beim Vollstillen.
In der Krabbelgruppe ist er meist der erste der quengelt oder jammert.

Gerade kam ne Mail von meiner Cousine, deren Kleine 2,5 Wochen alt ist. Sie schreibt: "Schade, dass wir keine Zwillinge bekommen haben. Das nächste Baby lässt sicher nicht lange auf sich warten."

Ist die verrückt? Ich hab echt schon überlegt, ob meiner nicht ein Einzelkind bleibt, so anstrengend finde ich das alles.
Oder bin ich einfach nur ein Weichei oder was?
Ich liebe ihn über alles, aber das grenzenlose Mutterglück hat sich zur Zeit wieder verflüchtigt. Vielleicht liegt's auch an der Krankheit.
Ich bin einfach nur fertig.

Erschöpfte und schlechtgewissige Grüße,
Dani

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HUHU

nein nein nein, Du bist nicht allein.
Mich strengt das auch sehr an und manchmal bin ich auch wirklich am Ende.
Ich liebe ihn über alles und würde ihn niemals hergeben, aber solche Momente sind normal glaub ich ;-)

GLG

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Huhu,

erstmal Kopf hoch, das alles wird sicher bald besser und drueckt jetzt nur weil du dich auch nicht so wohl fuehlst.
Versuch dich so viel wie moeglich auszuruhen damit du schnell wieder fit bist.

Hmm zum rumtragen kann ich nur sagen, ich versuche es nicht uebermaessig weden zu lassen... sobald er ruhig ist und ich etwas zu tun habe leg ich ihn wieder hin.. manchmal (nach dem Oma hier war und ihn den ganzen Tag auf dem Arm hatte) klappt es nicht gut und ich brauch Geduld um durchzuhalten..

Vielleicht versuchst du ihm den ARm langsam abzugewoehnen..ist fuer dich sicher auch entspannter.

Ansonsten Gute Besserung
LG Georgia

3

Mir geht´s genauso. Und Jamie ist erst gut 5 Monate alt. Allerdings ist er motorisch schon etwas weiter, als dein Juli. Dennoch mag er sich nicht allein beschäftigen und bleibt auf der Decke nur ruhig, wenn man mit ihm die ganze Zeit dort unten sitzt und ja nicht weg geht. Er schläft ohne Stillen ein, aber er schläft noch nicht durch.

Seit ich aber nicht bei jedem Pups nachts zu ihm renne, schläft er besser. Ich hab das Babyphone nun aus. Sein Zimmer liegt eh direkt gegenüber unserem Schlafzimmer. Ich werd nicht mehr sofort wach, wenn er sich kurz muckt und mach ihn somit nicht wach, weil ich gleich in sein Zimmer renne.

Jedenfalls tue ich alles in meiner Macht und stehende, um den ganzen Tag voll und ganz für ihn da zu sein und das schlaucht manchmal ganz schön. Ich habe eigentlich ständig Rückenschmerzen und manchmal liegen die Nerven ganz schön blank.

Aber sicher geht die anstrengende Zeit auch wieder vorbei und alles wird entspannter. Aber im Moment bin ich mir auch nicht mehr so sicher, ob ich noch die Kraft für ein zweites Baby habe...

LG und #liebdrueck inka

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Hallo Inka,
danke für deine Antwort. Julius schläft mit mir zusammen im Bett, so dass ich nur rüberfassen, ankuscheln, stillen etc. brauche. Manchmal denke ich auch, dass es besser wäre, wenn er "auswärt" schliefe, aber erstens vermisse ich ihn dann #schein und zweitens habe ich Sorge, dass ich dann noch weniger Schlaf bekomme, wenn ich immer losrennen muss. Denn es ist quasi noch nie passiert, dass ein echtes Wachwerden nicht zum Quengeln oder Weinen wurde, wenn ich nicht auf ihn eingegangen bin.
Naja und tagsüber bin ich nur dabei ständig etwas spannendes ranzuschaffen, weil ihm nach ein paar Minuten alles langweilig ist. Wenn ich da so sehe wie sich andere Babys in der Krabbelgruppe 20 Minuten lang selbständig mit einem Fussel beschäftigen, dann werd ich schon sehr neidisch...

Andererseits hab ich ja nun noch weniger als ein halbes Jahr und dann gehe ich wieder arbeiten und Julius kommt in die Kita, da wird sich das ändern müssen. Bis dahin wird wohl alles beim Alten bleiben...

Dani

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Hallo du!

Ich glaube, es gibt einfach auch "anstrengende" Babys und "pflegeleichte" Babys. Und du hast wohl eins von der ersteren Sorte erwischt ;-)
Meine Cousine hat 4 Kinder und sagt immer, wenn die ersten 3 wie das vierte gewesen wären, hätte sie wohl nur eins gehabt... Und die hatte ja -weiss Gott- Erfahrung und man kann das nicht mit Anfängerfehler einer Erst-mama abtun. Versuche, dich nich tmit anderen zu vergleichen. Kram deine rosarote Brille wieder raus und guck mal, was an deinem Süssen ganz besonders ist!!! Und krabbeln, laufen und was weiss ich, haben noch alle gelernt. Aber so was Besonderes wie dein Baby hast nur du!!!

Also nicht so viel über Urbia-Super-Babys lesen ;-) und deinen Kleinen schnuckeln. Und ab und zu jemanden zum Spazieren gehen schicken und ausschlafen!

Alles Gute!

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Ach ja, und dir gute Besserung (mir kratzt auch schon der Hals...)!