Ab wann nach vorne schauen???

Hallo shay,

ich denke nicht, dass es deinem kind geschadet hat bzw. schadet! anfangs ist die position zu dir hin einfach nur praktischer, da du dann schneller siehst, wenn das kind was hat (schnuller braucht etc pp.). unser großer schaute ab dem moment mit den augen nach vorne und saß etwas aufrecht, als er sicher alleine sitzen konnte, damit er einfach mehr sah. unser kleiner liegt noch im kinderwagen und ich kann ihn meist nicht sehen, weil wir einen geschwisterkinderwagen haben: er hinten und der große vorne.

ach ja, interessant fand ich aber den artikel zu dem thema:
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Bei der Fahrt im Kinderwagen sollten die kleinen Passagiere ihren Betreuungspersonen zugewandt sitzen, besagt eine aktuelle britische Studie. Sind die Kinder so platziert, dass sie mit dem Gesicht nach vorne schauen, kommt es zu weniger Interaktion mit den Eltern, lautet das zentrale Ergebnis der Untersuchung, die im Rahmen der Kampagne "Talk to Your Baby" ("Sprich mit deinem Baby") durchgeführt wurde.

In Auftrag gegeben wurde die Studie vom National Literacy Trust, einer gemeinnützigen Institution zur Förderung der Lesefähigkeit. Im Zuge des Projektes beobachtete die Entwicklungspsychologin Suzanne Zeedyk 2.722 Eltern-Kind-Paare bei Ausflügen mit dem Kinderwagen. Zudem führte sie eine kleine Experimentalstudie mit 20 Babys durch, bei der die Kleinen die Hälfte einer Spazierfahrt nach vorne blickend und die andere Hälfte den Eltern zugewandt unterwegs waren.

Weniger Stress, mehr Gespräche

Die beiden Forschungsprojekte brachten unter anderem folgende Ergebnisse: Eltern, die ihren Sprösslingen beim Schieben des Wagens ins Gesicht sehen konnten, sprachen häufiger mit den Kleinen. Auch wurde bei Fahrten, bei denen die Kinder den Betreuungspersonen zugewandt waren, von Eltern und Kindern mehr gelacht. Zudem schlief der Nachwuchs mit Blick auf die Erwachsenen öfter ein und wies eine niedrigere durchschnittliche Herzfrequenz auf – beides mögliche Hinweise auf reduzierten kindlichen Stress, wie Psychologin Zeedyk meint.

Sie geht davon aus, dass sich die Sitzrichtung im Kinderwagen nicht nur auf das momentane Wohlbefinden, sondern vermutlich auch auf die kindliche Entwicklung auswirkt. "Wenn Babys einen erheblichen Anteil der Zeit in einem Buggy verbringen, der es ihnen erschwert, mit ihrem Elternteil zu kommunizieren – und das in einem Alter, in dem das Gehirn sich mehr entwickelt als zu irgendeinem anderen Zeitpunkt – dann muss dies einen negativen Einfluss auf ihre Entwicklung haben", folgert Zeedyk.

Überraschende Erkenntnisse

Sie sei selbst von den Ergebnissen überrascht gewesen, erzählt die Wissenschafterin von der Dundee University: "Unsere Experimentalstudie hat gezeigt, dass sich der Anteil der Eltern, die mit ihren Babys sprachen, durch das Umdrehen des Kinderwagens verdoppelte", so Zeedyk. "Ich hatte außerdem nicht damit gerechnet, dass ein so hoher Prozentsatz der Babys in Kinderwägen mit Blick zu den Eltern schlafen würde – 52 Prozent im Vergleich zu nur 27 Prozent in abgewandten Wägen. Das war eine absolute Überraschung, und es ist bedeutsam, weil man eher schläft, wenn man sich entspannt und sicher fühlt."
ks
24.11.2008 "

lg, anja mit felix (*5.12.06) und timo (*19.11.08)

Hallo,

also ich weiß nicht genau wie ich es schreiben soll, aber welche Schäden soll er denn davon tragen, nur weil das Kind nach vorn gerichtet, also nicht in Sichtweite der Mutter, fährt?

Ich fahre unseren Kleinen zwar meistens in Sichtrichtung zu mir, aber das mache ich nicht weil es sonst schädlich ist. Das hat auch viel mit Sonneneinstrahlung und Wind zu tun.

Das einzige was ich dazu sagen kann, ist, dass Kinder gern Verbindung mit der Mutter aufnehmen, wenn sie spazieren fährt.

Sonstige Schäden wären mir neu und suspekt.

Hallo,

da würde ich mir keine allzu großen Gedanken machen, Studie hin oder her. Klar, die Kommunikation mit den Eltern ist wichtig, aber du wirst ihn ja nicht jeden Tag stundenlang im Wagen herumgefahren haben und hast dich sicher daheim ausgiebig mit ihm beschäftigt, oder?

Ein anderer Aspekt ist der, dass kleine Kinder oft überreizt werden, wenn zu viele Eindrücke von außen kommen, denen sie sich nicht entziehen können (was ja der Fall ist, wenn die Blickrichtung von dir weg ist, aber besonders auch, wenn Babys in Tragehilfen mit Blick nach vorne getragen werden). Das merkst man dann daran, dass das Kind später am Tag unruhig und quengelig wird und schlechter einschläft, aber vor "Spätfolgen" wegen der 2 Monate hätte ich da auch keine Angst. Außerdem wirst du ihn ja nicht ständig durch Menschenmengen in der Fußgängerzone geschoben haben, und die Bäume im Park sind immer gleich spannend, egal, wie rum das Baby liegt.

Liebe Grüße,
Dany mit Janis, 5 1/2 Monate (dem die Blickrichtung völlig egal wäre, weil er im Kinderwagen meist sofort einschläft)

Ich weiß nicht so ganz was ich von dieser Studie halten soll...
Warum sollte es denn schädlich für ein Baby sein, im Kinderwagen nach vorne gerichtet zu sein? Mein Kleiner schläft sofort ein wenn ich mit ihm losgehe und er schaut nach vorn! Ich könnte mir gar keinen Wagen kaufen in dem er zu mir schauen könnte, weil ich dafür kein Geld habe. Der Wagen wurde mir von meiner Patentante geschenkt! (Und ihre Tochter wurde vor kurzem bei einem Test als hochbegabt gestestet und sie hat ein traumhaftes Verhältnis zu ihren Eltern!)

So eine Spazierfahrt macht nur einen Bruchteil des Tages aus. Den Rest beschäftigen wir uns doch intensiv mit den Kleinen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die zwei Stunden am Tag da was großartig negatives bewirken.
Das einzige was ich mir vorstellen kann, ist, dass es bei sehr sensiblen Babys besser ist um die Überreizung zu vermeiden...