hallo, ich bitte mal um eure meinung: ich habe nach langer beratung mit unserer Kinderarztpraxis einen individuellen Impfplan für mein baby erstellt. demnach war die 5-fach-impfung und die MMR Impfung vorgesehen. heute sollte das kind, 13 monate, die 2. MMR impfung bekommen. da ich krank war, ist mein mann hingegangen. in der praxis erfuhr er, dass es nach neuen erkenntnissen für die 2. mmr impfung noch zu früh sei, statt dessen impfe man heute gegen meningokokken. gesagt getan. meningokokken wollten wir aber nicht! nach einer aussprache mit dem arzt räumte dieser den fehler ein. ich finde es trotzdem unglaublich. wie würdet ihr reagieren? was noch tun?
jetzt bitte keine erklärungen, wie sinnvoll die impfungen sind, sondern geht ja darum, dass unsere absprache hintergangen wurde. danke.
Kinderarzt hat Kind gegen den Willen der Eltern geimpft
-hintergangen -
ist schon ein sehr schweres Wort!
Hört sich eher nach Missverständnis an.
Kann Deinem Beitrag nciht entnehmen, dass Dein Mann das Kind wieder Heim genommen hat und gesagt hat, "wenn zu früh, dann komme ich später!"
mein mann kennt sich mit dem impfthema nicht aus und wusste nur, dass der termin vereinbart ist zur 2. mmr - impfung. ihm war nicht bewusst , dass meningokokken etwas anderes ist. er wurde auch nicht gefragt, sondern es hieß: dann impfen wir eben nur meningokokken. er hat gedacht, das gehört dazu.
vielleicht ist das wort hintergangen nicht richtig. eher glaube ich, der arzt hat es aus gedankenlosigkeit getan und nicht nachgeschaut, dass wir eine andere vereinbarung hatten, also eher das standardprogramm durchgezogen. das darf doch eigentlich nicht sein.
Klar impft der Arzt nach Standard, wenn ihm nichts anderes von der Familie bekannt ist.
Für mich klingt das nach einem Misverständnis... Und sorry - hast du denn das Thema Impfen nicht mit deinem Mann besprochen? Dass MMR was anderes ist als Meningokokken ist doch eigentlich klar...
Hm, Dein Mann war ja dabei und hätte nein sagen können. Hatte er den Impfplan nicht oder war bei der Besprechung nicht dabei?
Jedenfalls klingt das für mich auch eher wie ein Mißverständnis als ein "Hintergehen" - ich denke kaum, dass der Kinderarzt absichtlich hinter Deinem Rücken impfen wollte. Wenn ein Elternteil dabei ist und nicht widerspricht, würde ich als Arzt wohl auch davon ausgehen, dass das alles richtig ist. Ihr könntet es euch ja anders überlegt haben.
Zwar blöd, dass das jetzt so gelaufen ist, aber zu spät...
ok, hintergehen meine ich nicht. es war vermutlich eher gedankenlosigkeit. dennoch nicht zu ändern. wir wechseln den arzt, denn etwas sorgfalt kann man doch erwarten, da die gespräche zum impfen sehr ausführlich waren, ich ganz gezielt einzelne impfungen und impfstoffe ausgesucht hatte.
Hallo!
Ich wäre sicher auch ein wenig sauer und würde einen Arztwechsel in Erwägung ziehen.
ALLERDINGS denke ich auch, dass du dich mit deinem Mann nicht richtig abgesprochen hast. Er hätte ja eigentlich wissen müssen, was vereinbart war, oder?.
Dein Mann hätte nur "Nein, danke" sagen müssen.....
Gruß
Susanne
Hallo,
ich sehe das ein bisschen anders, schließlich war dein Mann da und hätte NEIN sagen können, dass er von dem Impfplan keine Ahnung hat kannst du dem Arzt ja nicht zum Vorwurf machen - auch hätte er sagen können "Wenn das mit meiner Frau so abgesprochen war ist das oK, ich habe davon keine Ahnung" 
Will jetzt auch garnicht dem Arzt den Rücken stärken, natürlich hätte er gucken sollen, aber ich glaube nicht, dass er das böswillig gemacht hat, denk mal daran, wie viele Kinder in einer Praxis tagtäglich geimpft werden, der wartet bestimmt nicht auf den einen Tag um dich zu hintergehen 
Passiert ist passiert, schaden wirds deinem Kind auf jeden Fall nicht 
Tja, sonst kann ich da auch weiter nichts zu sagen
Reg dich nicht auf, rede das nächste Mal in Ruhe darüber mit ihm und geh nicht an die Decke 
Lieben Gruß
Sabrina mit Luna 4.7.06 und Yara 4.7.08
es stimmt, der mann war nicht bei den beratungen bisher. ich habe den termin zur 2. mmr-impfung vereinbart. der termin war von der praxis vorgeschlagen worden- die müssen doch vorher wissen, ob das zu früh ist oder nicht. wenn dann der plan geändert wird muss man doch fragen oder aufklären, gerade wenn wir vorher lang + breit diskutiert hatten. allerdings nur mit mir, nicht mit meinem mann. die chance nein zu sagen hatte er nicht. er hatte den eindruck, das alles planmäßig abläuft. ich habe dann zu hause im impfpass den meningokokken-impfung entdeckt und bin damit wieder zur praxis gegangen.
Hallo!
Dein Mann hat der Impfung nicht widersprochen und somit sein Einverständnis gegeben in dem er nichts gesagt hat und das Impfen dem Arzt überlassen hat. Damit ist das Einverständnis gegeben, dazu muss er nicht mal was unterschreiben. Wenn dein Mann nicht wusste das ihr keine Menigokokken impfen lassen wollt, liegt es wohl auch an einem Kommunikationsproblem unter euch.
LG
Hallo,
ohne dich angreifen zu wollen, solltet ihr aber die Schuld lieber bei euch suchen! Dein Mann ist wohl alt genug und vorallem hat er in diesem Moment die Verantwortung getragen. Also wir besprechen solche Sachen wie Impfen gemeinsam und treffen demnach dann auch gemeinsam die Entscheidung was geimpft werden soll und was nicht.
Also mein Mann hätte bei der Aussage, dass es nach neusten Richtlinien zu früh ist, genau nachgefragt was er dann gedenkt zu machen. Die Vermutung das es zusammenhängend ist, hat er sich gedacht und wurde ihm nicht auferlegt.
Das du wiederum Sauer bist kann ich verstehen, aber der Arzt kann sich nicht alles merken bei der Anzahl Patienten. Dein Mann trägt Mitschuld!
LG
Jacqueline + Lana 25,5 Monate
hallo,
da es ein missverständnis war, kannst du offiziell dem arzt keinen vorwurf machen. allerdings wäre ich an deiner stelle auch sauer. mir ist mal was ähnliches passiert und ich ärgere mich ehrlich gesagt genauso über die ärztin, wie auch über mich selber.
was ich dem arzt ankreiden würde, ist, dass er die meningokokken geimpft hat, ohne deinen mann vorher ausgiebig zu beraten. hätte er das getan, wäre deinem mann sicher aufgefallen, dass es nicht das ist, was ihr wolltet. und das hat der arzt ja scheinbar eingesehen, wohl auch mit dem wissen, dass er besser hätte aufklären müssen.
an deiner stelle würde ich wahrscheinlich nun gerade nicht den arzt wechseln, denn nun wird er bei euch besonders sorgfältig sein und ein erneuter fehler ist wohl ausgeschlossen.
lg,
schullek