Eltern haben unterschiedliche Konfessionen-Wie taufen???

Hallo Ihr!
Die Frage steht ja schon oben! Ich bin katholisch und mein Mann ist evangelisch-freikirchlich! Nun möchte ich gerne das unsere Kleine bald mal getauft wird, aber er möchte lieber warten- wie lange weiß ich nicht. Er hätte es am liebsten, wenn sie so alt ist, das sie sich selber entscheiden kann,ob sie getauft werden möchte. Ich habe da ber ein mehr oder weniger großes Problem mit. Ich möchte iht unnötigen Ärger in kindergarten und Schule ersparen, denn wie wird es für siesein, wenn später alle anderen Kinder zur Kommunion gehen und sie nicht??? Welches Kind hat in dem Alter dann schon so ein Selbstbewußtsein, das es sagt:Ich brauche das nicht... Ich glaube das kein Kind so reif ist. Nur was kann ich meinem Mann gegenüber noch für Argumente bringen, das ich die Taufe jetzt schon gerne hätte. er ist in dieser Angelegenheit echt schwierig! Er sitzt die ganze Angelegenheit einfach aus und äußert sich nicht wirklich dazu... vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen...
Traurige Grüße#heul
jovilover74

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Hallo,

ich kann dich verstehen. Ist ne ziemlich blöde Situation. Bei meiner Schwester war es ähnlich, sie katholisch, er Baptist (die ja eh gegen Kindstaufen sind). Als Kompromiss haben sie dann die Jungs segnen lassen. Aber ich denk mal das dir das nicht reicht. Versuch ihn doch unter anderem mit dem
Argument zu überzeugen das eine Taufe ja noch lange keine Entscheidung fürs Leben ist, die ist ja mehr oder weniger ökumenisch. Später kann sie ja immer noch entscheiden was sie will solange sie noch nicht zur Firmung war.

Lg Elli

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Ich bin katholisch, mein Freund evangelisch. Ihm wäre eine Taufe auch nicht wichtig gewesen und bei dem Argument "später kann das Kind selbst entscheiden" habe ich gesagt, dass ich meinem Kind gerne einen "Schubser" Richtung Kirche geben möchte und dass es dann - einfach andersrum - später selbst entscheiden kann, ob es dann doch austreten will oder nicht. Ich glaube, von alleine zur Kirche finden, das kommt zu selten vor. Und Kirche kann einfach soo viel zur Sozialisation eines Kindes beitragen, das finde ich wichtig. Naja, diese Argumente haben bei meinem Freund gereicht - allerdings mussten wir einen Kompromiss schließen, da eine kath. Taufe für ihn unmöglich wäre, wird mein Sohn jetzt eben evangelisch getauft.

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Ja das ist schwierig wenn der Partner eine andere Einstellung hat wie der andere.

Ich persöhnlich finde es wichtig getauft zu sein, welche Konfession ist in diesem Moment eigentlich nicht so wichtig. Wichtig finde ich das das Kind von Kindergarten an zu einer Kirche dazu gehört. Id der Kita wird man das noch nicht mehrken doch in der Schule fängt es dann an. Jedes Kind geht zum Religionsunterricht und wenn mein Kind nicht getauft ist gehört zu keiner Gruppe dazu und das würde ich traurig finden wenn ich wüßte mein Kind würde alleine in dieser Stunde rum sitzen und eine frei Stunde haben.

Im berufsleben geht es dann weiter was ist wenn man bei einem Betrieb arbeiten möchte der einen kirchlichen Träger angehört.Schon hat man schlechtere Karten als Menschen mit einer Konfession.

Kitas gehören sehr oft einen kirch. Träger an und wenn das Kind nicht getauft ist hat es da auch schlechtere Karten.

Nun solltet ihr doch eine falsche Konfession auswählen ist es später ganz einfach die Konfession zu wechseln. Das ist nur eine Unterschrift in der betreffenden Kirche.

Doch eine Taufe bei einem Kind ist doch ein wunderschönes Ereignis und warum darauf zu verzichten? Kommunion und Konfirmation sind auch wunderschöne Ereignisse im Leben des Kindes und ganz zu schweigen von der Kirchlichen Trauung wenn das Kind erwachsen ist. Denn das bekanntlich ja auch nur wenn man getauft ist.

Ich finde es sprechen sooo viele Dinge dafür.

Ob ihr nun die richtige Konfession auswählt kann euch niemand sagen, ich kann nur noch eines zum Schluß sagen. Ihr werdet noch einige Entscheidungen über euer Kind treffen wobei das Kind nicht mitentscheiden kann. Und wer weiß da ob es die richtige Entscheidung war. Vieles sieht man erst Jahre später....

Gruß Nicole

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das das nicht dazugehören in kindergarten und schule dein einziges argument pro taufe ist finde ich ziemlich traurig.

macht doch mal gemeinsam eine pro kontra liste für eine jetzige taufe mit den beiden religionen ... und dann ist es an euch eurem kind den jeweiligen glauben mit den unterschieden und gemeinsamkeiten zu vermitteln. vielleicht wird es sich später ja dann für die rel. des anderen partners entscheiden oder auch für gar keine.

ein kind unbedingt taufen zu wollen weil alle anderen kinder auch in der kirche sind finde ich kein argument. schon gar nicht wenn du selbst aufrichtig gläubig bist!

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Hallo!

Wir haben auch die Situation wie bei euch: ich katholisch, mein Freund evangelisch. Unser Sohn wird katholisch getauft (mit evangelischer Patin), da ich unserem Sohn bei Fragen zum katholischen Religionsunterricht und auch bei Dingen wie Kommunion, Firmung Antworten geben kann, da ich es als Kind selbst miterlebte.

Meine Kids sind getauft, weil ich meinen Kindern das Kirche-erleben mit auf den Weg geben möchte. Kommunion, Firmung waren für mich als Kind total spannend und auch die Zeit zwischendrin bei Messdienern und Pfadfindern möchte ich nicht missen. Es war für mich als Kind einfach ein tolles Erlebnis. Ich möchte meinen Kindern schlichtweg die Möglichkeit geben, genau dies auch erleben zu können. Dass meine Tochter nun sogar im katholischen Kindergarten ist, wollte der Zufall. Im Nachhinein war ich froh um diese Entscheidung, denn so wird ihr Ostern und auch Weihnachten nicht nur als Geschenke-Fest vermittelt.

Wenn sie alt genug sind, können sie sich jederzeit dagegen entscheiden. Aber sie hatten wenigstens die Möglichkeit all dies kennen zu lernen. (Ich weiß von meiner eigenen Mutter, wie sehr sie als Kind darunter litt, nicht getauft zu sein.)

LG
mamavon2