Säugling schläft nur bei Mama

Hy,

unser kleiner wurde am 10.06 morgens per Kaiserschnitt geholt, weil die Geburt nicht vorran ging.

Die ersten Tagen hat er bei uns beiden geschlafen / eingeschlafen und wir konnten ihn auch ins Bett legen, als er eingeschlafen war. Seid ein paar Tagen hat er Bauchweh / Durchfall / Erbrechen und er schläft nur noch bei mir und bei Papa auf dem Arm schreit er oder hat de Augen auf nur. Nachts lässt er sich auch nicht ins Bett legen, ich nehme ihn dann mit auf meine Brust und er schläft sogar 6 Std. durch !! Im Bett waren es höchsten mal 4 Std. Wenn wir ihn versuchen ins Bett zu legen, wenn er bei mir eingeschlafen ist wacht er auf und sobald er wider bei mir ist, ist ruhe.

Aber das darf doch nicht sein oder ? Er muss sich doch auch von seinem papa beruhigen lassen oder bei ihm schlafen ?

Und ab wann darf man die Kinder im Bett auf den Bauch legen zum schlafen ? Weil bei mir auf der Brust liegt er auch nur so und bei seinem Papa (als es noch ging) hat er auch so geschlafen. Vielleicht gefällt ihm das besser.

#danke für eure Antworten

LG Janny#sonne
http://www.unserbaby.de/06062009

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"Aber das darf doch nicht sein oder ? Er muss sich doch auch von seinem papa beruhigen lassen oder bei ihm schlafen ?"

Was sein darf und was nicht entscheidet ihr alleine und Deinem Kind wird es egal sein was es eigentlich soll und was nicht ;-)
Also ohne Dir jetzt Angst machen zu wollen aber mein Keks (fast 9 Monate) lässt sich weder von Papa hinlegen noch nachts von Papa beruhigen #schwitz und ich hätt auch gern mal eine Nacht geschlafen aber kommt Zeit kommt Rat bzw. Schlaf ;-)

"Und ab wann darf man die Kinder im Bett auf den Bauch legen zum schlafen ?"

Sobald sie sich selbst auf den Bauch und zurückdrehen bzw. sie sich beim Schlafen auf den Bauch drehen.

;-)

Wird schon.

GLG

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Hey erstmal alles liebe und #herzlich glückwunsch.
Da habt ihr es ja auch endlich geschafft:-)
Du? Das ist ganz normal!
Meine Heidi ist jetzt 7 Wochen und macht das auch noch.
Die bauchen das einfach.
Ich lese grad ein tolles Buch
"Oje, ich wachse" da steht alles beschrieben:-)
Das hat mir auch ganz gut geholfen!

Lg,Aline

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Hallo Janny,

und #herzlichen Glueckwunsch erst mal noch!

Wie geht es dir denn dabei?

Emmylou war immer sehr Mama-fixiert. Sie hat lange Zeit bei mir im Bett geschlafen und auch tagsueber meist bei mir im Schoss oder im Tuch. Fuer mich war das ok. Irgendwann ist sie dann von selbst ins eigene Bettchen und Zimmer umgezogen.

Wenn du dich dabei wohlfuehlst, belass es doch dabei. Hoer einfach auf deine Intuition. Ihr koennt es ja immer mal wieder anders ausprobieren. Der Kleine muss erst mal ankommen und sein Schlafverhalten und die -dauer wird sich immer wieder aendern...

LG und alles Gute
Barbara

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Huhu!

Also ich kenne z.B. gar kein Baby, dass sich vom Papa beruhigen und ins bett bringen lässt und ich glaube das kommt sehr häufig vor. Dui bist die engste Bezugsperson und von Dir will es eben zum schlafen gebracht werden. Später ändert sich das ganz automatisch, wenn Papa dann Gute Nacht geschichten vorlesen kann usw., aber solange dein Spatz noch so klein ist, ist das gar nichts ungewöhnliches und ich würde ihm da nichts anerziehen. Du bist eben fürs ins Bett gehen verantwortlich, Papa kann ja auch windeln wechseln und andere sachen machen. Ist doch kein wirkliches Problem. Und persönlich nehmen, sollte Papa das auch nicht.

In Bauchlage sollen die Kinder eigentlich gar nicht schlafen, zur Vermeidung des plötzliches Kindstodes. Diese "Regel" hebt sich erst auf, wenn sich das Kind beim schlafen selber in diese Position bringt, bzw. so mobil ist, dass du die Schlafposition eh nicht mehr bestimmen kannst. Das ist aber ja nun noch nicht der Fall. Bei dir auf der Brust, ist das auch noch was anderes finde ich, da bist du ja dabei und siehst ob er gut Luft bekommt, im Bettchen, wenn alle Nachts schlafen, kann es dann schon eher gefährlicher werden, wenn er mit der Nase z.B. nicht frei liegt durch die Bauchlage und vielelicht noch nicht die Kraft hat, dass vons elbst aus zu verändern. Ich würde die Bauchlage jetzt also noch meiden, wenn du ihn ins Bett legst.

LG Mysty

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Also mir tut es halt i-wie leider für meinen Schatz und mir tut es i-wie weh. Andereseits freue ich mich natürlich auch , dass er so gerne bei mir ist.

Ich bin allerdings nur für 4 Monate zu Hause und gehe dann wider Arbeiten. Wir haben Angst, dass das dann nicht klappt mit Papa zu Hause....

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Hmmm... Mir stand mein Kind - bei allem Verstaendnis! - immer naeher als mein Mann. ;-)

Binde ihn immer wieder ein, er kann den Zwerg ja baden, evtl. fuettern, wickeln... Das wird schon werden!

LG
Barbara

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Ja aber genau das ist nicht gut, wenn ihr das Verhalten eures Kindes gleich so emotionalisiert betrachtet. Euer Kind will euch damit eben nicht sagen, dass es seinen Papa nicht mag oder lieb hat. Es hat nur eben die Hauptbezugsperson für diese Sache ausgewählt. Das ist kein Grund sich ungeliebt zu fühlen oder mitleidig sein zu müssen. Es ist doch halt ein Baby. Es weiß doch nicht, dass es Papa damit verletzen könnte.

Wenn du nachher arbeiten gehst, wird es sicher erstmal umstellen müssen, aber dann wird Papa ja auch eine noch viel wichtigere Person werden und dann wird das Kind sich sicher auch von ihm ins Bett bringen lassen, aber so lange du in der Nähe bist, wird es eben dich wollen. Was ist daran verwerflich. Ein so kleines baby kann amn eben nicht in irgendwas hinein erzeiehn, man sollte immer auf die Zeichen seines Kindes achten, diese ernst nehmen und sich in der jeweiligen Situation aufeinander einstellen. Das wird dann später auch funktuionieren, weil es muss. Das wird das Kind dann spüren. Da müsst ihr aber jetzt noch kein Drama draus machen, oder euch sorgen drum machen. Das Verhalten des Kindes ist völlig normal und altersgerecht.

LG Mysty

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Das was Du beschreibst, ist das ganz normale Verhalten eines Babys, er war doch bei Dir im Bauch, es ist ganz normal das ein kind am Anfang auf die Mama fixiert ist , daher ist es oft schwer fuer dei Vaeter und fuehrt oft zu Spannungen.

Und das er noch nicht alleine schlafen will ist doch auch normal, Kinder haben noch keinen Verstand ,nur Instinkt. Bei Tieren versteht auch jeder das die Jungen bei der Mama schlafen,nur menschen muessen es schnell lernen alleine zu sein, warum eigentlich?

Es ist das natuerlichste auf der Welt was Du beschreibst, ein Knd fuehlt sich bei seiner Mama am wohlsten und da gehoert er die ersten Monate auch hin, natuerlich auch zum Papa, an den wird es sich aber erst noch gewoehnen muessen.

lg toni

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Hallo

Gemeinsam schlafen – Chance oder Risiko?

Vor der Geburt ist für viele Eltern noch alles klar. Das Baby soll natürlich in seinem Bettchen schlafen. Und dann ist es auf der Welt, wird gestillt, und die junge Mutter sieht sich mit ungeahnten Problemen konfrontiert. Das an der Brust friedlich eingeschlafene Kind lässt sich nicht wieder ins Babybett legen, ohne schreiend aufzuwachen. Die Mutter fühlt sich durch das häufige Aufstehen wie gerädert, bekommt zuwenig erholsamen Schlaf und verliert die Lust, nachts überhaupt zu stillen. Oder sie findet es zunehmend praktischer, das Baby gleich oder zumindest ab dem ersten Nachtstillen bei sich im Bett zu behalten. Vielleicht schläft sie beim Stillen gleich selbst mit ein. Eigentlich sehr gemütlich. Wären da nicht die Sorgen wegen der Expertenmeinungen…


Verunsicherte Eltern

In den letzten Jahren stieg mit der Stillhäufigkeit auch die Anzahl der Eltern bzw. Mütter, die mit ihren Kindern gemeinsam schlafen. Viele Familien und soziale Gruppierungen schätzen das Familienbett – als traditionelle Praxis, als positive elterliche Entscheidung, als entspannten Weg im Umgang mit den nächtlichen Bedürfnissen des Kindes.
In der einschlägigen Literatur, in Broschüren der BZgA und von Landesbehörden gibt es reichlich Empfehlungen für werdende und junge Eltern zum Thema „sicherer Babyschlaf“; die allermeisten raten zum Kinderbett im Schlafzimmer der Eltern und sind strikt gegen gemeinsames Schlafen von Eltern und Kindern in einem Bett. Diese offiziellen Empfehlungen stellen werdende oder junge Eltern vor die Wahl – sie können den Empfehlungen folgen (was z.B. das Stillen erschwert), oder sie entscheiden sich dagegen, dann tragen sie das volle Risiko und haben zudem oft ein schlechtes Gewissen. Die polemische Ausdrucksweise in den Broschüren erzeugt großen Druck und teilweise extreme Angst bei Eltern. Auch Familien, die sich bewusst und gern für eine gemeinsame Schlafstelle entscheiden, stehen immer wieder unter Rechtfertigungsdruck.
ABM (Academy of Breastfeeding Medicine) und ILCA (International Lactation Consultant Association) äußern sich besorgt zu diesem Trend. Stillhemmende Empfehlungen müssten sehr sorgfältig gegen die Vorteile des Stillens abgewogen werden. Nancy Wight, die Präsidentin der ABM, erklärte sogar, „die AAP-Empfehlungen zeigten einen wirklich erstaunlichen Triumph ethnozentrischer Annahmen über gesunden Menschenverstand und medizinische Forschung“.

Evolution und Kultur

Das menschliche Schlafverhalten ist facettenreich, was die Bettmaterialien, Schlafpartner und Schlafzeiten betrifft. Sehr ursprünglich lebende Gruppen schlafen oft in der Nähe eines Feuers, was eine mehrfach unterbrochene Nachtruhe mit sich bringt, weil immer wieder jemand aufsteht und Holz nachlegt. Während der menschlichen Evolution war diese Schlafform wahrscheinlich vorherrschend – acht Stunden ungestörter Schlaf und feste Schlafenszeiten als anzustrebendes Ziel sind eher eine Entwicklung der jüngeren Vergangenheit, die erst durch die relative Sicherheit abgeschlossener Häuser und die damit verbundene Verdunkelung und Abschottung von Geräuschen möglich war. Völker ohne strikten Tagesablauf schlafen oft in mehreren Portionen nachts und auch tagsüber. In vielen ursprünglichen Gesellschaften schlafen die Menschen in größerer Gemeinschaft und oft mit Körperkontakt zu anderen. Manchmal schlafen Mütter und kleine Kinder gemeinsam, manchmal Kernfamilien, aber auch Sippen getrennt in geschlechterspezifische Gruppen oder ganze Sippen gemeinsam, das Baby auf der gleichen Schlafunterlage oder in direkter Reichweite der Mutter auf einer eigenen Unterlage. Für getrennte Schlafräume von Mutter und Kind gibt es außerhalb der westlichen Industrieländer keine ethnographischen Beispiele.

In den meisten menschlichen Kulturen schlafen also Mütter/Eltern und Kinder ganz selbstverständlich zusammen, und in vielen davon ist das Phänomen SIDS völlig unbekannt oder sehr viel seltener als in der westlichen Welt. Das legt den Schluss nahe, dass es andere Gründe außer dem gemeinsamen Schlafen geben muss, die in Industrieländern höhere SIDS-Raten verursachen.
Auch in der westlichen Welt ist Co-Sleeping nicht so selten, wie oft angenommen wird. Manchmal muss der Forscher nur die richtige Frage stellen – in einer englischen Studie wäre ein Großteil der regelmäßig gemeinsam schlafenden Familien nicht erfasst worden, hätte die Fragestellung nicht differenziert, ob die Kinder zu irgendeinem Zeitpunkt in der Nacht ihren Schlafplatz wechseln. In den USA gaben 19 % der Weißen, 59 % der Schwarzen und 26 % der Lateinamerikaner an, mehr oder weniger regelmäßig mit ihren Kindern gemeinsam in einem Bett zu schlafen.

Die SIDS-Raten in Alaska sanken seit 1993 um 50-70 % und die Säuglingssterblichkeit um 33 % – im gleichen Zeitraum stieg jedoch die Anzahl der gemeinsam schlafenden Mütter von 16 % auf 40%. Die Gesundheitsbehörde in Alaska untersuchte 130 SIDS-Todesfälle aus den Jahren 1992 bis 1997. Von 40 Kindern war bekannt, dass sie zum Todeszeitpunkt mit jemandem das Bett geteilt hatten. Von diesen 40 Kindern schlief jedoch nur ein einziges in Rückenlage und mit einem nicht beeinträchtigten Erwachsenen auf einer geeigneten Matratze! Von 115 Kindern war die Schlafposition bekannt, 113 davon starben in Bauchlage und 2 in Rückenlage allein in ihrem Kinderbett. Fast alle SIDS-Fälle in Alaska traten in Verbindung mit Bauchlage (98 %), Bed-Sharing/Familienbett bzw. Schlaf außerhalb eines Kinderbetts auf, wobei Bed-Sharing fast immer in Kombination mit anderen Risikofaktoren stand.
Daten aus Kanada (Saskatchewan) zeigen reduzierte SIDS-Raten für Co-Sleeping in Kombination mit Stillen, und in Südafrika haben Babys im Familienbett höhere Überlebenschancen als einzeln schlafende. In Japan (und auch anderen asiatischen Ländern) ist das SIDS-Risiko sehr gering, und dort ist Co-Sleeping die Norm – in Rückenlage, auf dünnen Matten und mit dünnen Decken, Stillen ist normal, Alkohol und Rauchen sind für Mütter tabu.


Physiologie des Schlafs

Die Forschungen der letzten Jahre haben viele neue Erkenntnisse zur Schlafphysiologie von gemeinsam und einzeln schlafenden Babys hervorgebracht. Babyschlaf wurde in Schlaflaboren und auch in heimischer Umgebung studiert. Ergebnisse aus dem Schlaflabor bieten höhere Vergleichbarkeit auf wissenschaftlicher Ebene, aber die fremde Umgebung und die Messgeräte beeinflussen das Schlafverhalten.
Kinder im Elternbett (immer ohne bekannte Risikofaktoren und mit unbeeinträchtigten Müttern!) erfahren deutlich mehr Berührungen, Blicke, schnellere und häufigere mütterliche Reaktionen, werden häufiger und länger gestillt.
Gemeinsam schlafende Kinder verbringen den größten Teil der Zeit in Seitenlage. Säuglinge im Kinderbett schlafen gewöhnlich auf dem Rücken, seltener auf der Seite oder dem Bauch. Kinder im Familienbett schlafen aber noch seltener auf dem Bauch. Die Seitenlage wurde als riskant eingestuft, weil Säuglinge aus der Seitenlage leichter in die Bauchlage rollen können. Bei einzeln schlafenden Kindern wurde das auch beobachtet, nicht aber bei gemeinsam schlafenden. Es existieren keine Daten, die eine Übertragung dieser Annahme auf die Situation im Familienbett rechtfertigen.


Schlafposition zu zweit

Die charakteristische Schlafposition beim Co-Sleeping von stillender Mutter und ihrem Kind scheint das Rollen in Bauchlage zu verhindern: Beide liegen in Seitenlage einander zugewandt, die Mutter hat die Beine angewinkelt und den unten liegenden Arm ausgestreckt, das Kind liegt zwischen Beinen und ausgestrecktem Arm der Mutter. Der Arm der Mutter schützt das Kind davor, zu dicht an Kissen zu geraten. In dieser Haltung ist es auch wenig wahrscheinlich, dass Mutter oder Vater versehentlich auf das Kind rollen könnten. In keiner Situation nahm die Mutter eine Position ein, die die Atemwege ihres Kindes hätte abdrücken können.
In Rücken- oder Seitenlage kann das Kind sich aktiver selbst von Decken befreien, wenn diese zu weit nach oben rutschen. Beim gemeinsamen Schlaf werden Babys öfter mit der Bettdecke überdeckt, jedoch meist ohne Zeichen von Unbehagen. Das Risiko von signifikantem Rückatmen der eigenen Ausatemluft hängt sehr von Typ und Dicke der Decke ab. Die Sauerstoffsättigung beim Kind sank nie unter 90 %, die rektale Temperatur stieg nicht kritisch an, obwohl die axillare Temperatur bei gemeinsam schlafenden Kindern höher war. Es gab auch Beobachtungen, dass Mütter im Schlaf aktiv die Temperatur ihrer Kinder überprüfen und durch Ordnen der Bettdecke modifizieren.
Beim Co-Sleeping wurden erhöhte Herzfrequenz, mehr zentrale und weniger obstruktive Atempausen festgestellt, außerdem mehr und längere Phasen periodischer Atmung, was für einen signifikanten Einfluss der Mutter auf die Respirationskontrolle spricht. Allerdings sind die Ergebnisse zu diesem Punkt teilweise widersprüchlich, und auch der Zusammenhang zwischen kurzen Atempausen und SIDS ist unklar – weitere Forschungen werden benötigt, um mehr Einblick zu bekommen.

Gemeinsamer Schlaf bringt auch andere Bewegungsmuster hervor – die Kinder zeigten die gleiche Anzahl Haltungsänderungen, aber sie verbrachten deutlich weniger Gesamtzeit in Bewegung. Die Präsenz der Mutter bringt offenbar rasche Rückversicherung für das Kind, mit kürzeren Bewegungsepisoden im Schlaf und möglicherweise weniger Stresserfahrung für das Kind.
Bettteilende Eltern wachen nicht immer ganz auf, wenn sie Kontakt zu ihrem Kind aufnehmen; kleine tätschelnde Bewegungen im Halbschlaf waren üblich. Die Kinder zeigten weniger kleine Handbewegungen, aber mehr und längere Reaktionen auf die Mutter. Kinder im gemeinsamen Bett wurden 3,7mal so häufig gestillt, was vielleicht mit dem relativ einfachen Zugang zur Brust (v.a. in Rücken- oder Seitenlage) zusammenhängt. Viele Mütter berichten, dass ihre Kinder im Familienbett schon sehr jung völlig selbständig stillen können, wenn die Brust frei zugänglich ist.


Schlafphasen beim Co-Sleeping

Eindeutige Effekte hat das gemeinsame Schlafen auf die Schlafphasen – der Anteil der leichter erweckbaren Stadien 1 und 2 ist im gemeinsamen Bett bei Mutter und Kind erhöht, die Stadien 3 und 4 treten kürzer und seltener auf. Mutter und Kind schlafen weniger tief, wachen leichter und häufiger auf. Die Aufwachepisoden finden im gemeinsamen Bett doppelt so häufig gleichzeitig bei Mutter und Kind statt, die Schlafphasen von Mutter und Kind sind also stärker synchronisiert als bei getrennten Betten. Die gesamte Schlafdauer ist bei Müttern im Familienbett gleich oder sogar höher als bei getrennten Betten, Wachphasen sind kürzer.
Schlaffragmentierung hat in Studien negative Effekte gezeigt, allerdings wurde keine solche Studie an stillenden Müttern durchgeführt, und daher gibt es keine Erkenntnisse, ob die vielen kurzen Halbwachphasen beim gemeinsamen Schlaf mehr oder weniger Auswirkungen auf die Mutter haben als die wenigen Vollwachphasen beim Kinderbett. Mütter berichten aber übereinstimmend von mehr bzw. erholsamerem Schlaf im Familienbett, zugleich mit ruhigeren Kindern. Wahrscheinlich haben experimentell veranlasste Schlafunterbrechungen andere physiologische Auswirkungen als vom Kind initiierte, gerade in Verbindung mit synchronisierten Schlafphasen und dem veränderten Hormonhaushalt beim Stillen. Übrigens wachen auch nicht stillende Erwachsene im Durchschnitt 28mal pro Nacht auf (um REM-Phasen herum), erinnern sich daran jedoch erst, wenn Wachphasen mehrere Minuten andauern. Kurze Wachepisoden beeinträchtigen den Erholungswert des Schlafes normalerweise nicht.

Obwohl das Kinderbettchen in den meisten Versuchsanordnungen direkt neben dem Elternbett stand, ergab die Anwesenheit des Kindes im Elternbett im Vergleich dazu deutlich unterschiedliches Verhalten und veränderte physiologische Vorgänge. Erkenntnisse über im Einzelbett schlafende Kinder dürfen also nicht einfach auf Co-Sleeper übertragen werden!
Normen für die Schlafphysiologie im Säuglingsalter wurden bisher zumeist anhand einzeln schlafender Babys erstellt, doch sie müssen bei ihrer Ermittlung immer auf den Kontext der Schlafumgebung bezogen interpretiert werden. Auch Risikofaktoren bei Kindern im Einzelbett (wie z.B. Seitenlage) können nicht direkt auf die Situation im Familienbett übertragen werden, hierzu sind weitere epidemiologische Studien mit korrekter Unterscheidung von verschiedenen Schlafarrangements erforderlich.

Die meisten SIDS-Fälle ereignen sich bei Kindern zwischen dem dritten und sechsten Lebensmonat, das entspricht einer Entwicklungsstufe, in der sich Schlafmuster beim Alleinschlafen verfestigen, der Anteil ruhigen Schlafs ansteigt und ruhige Schlafphasen häufiger werden – möglicherweise sind genau dies zusätzliche Risikofaktoren für SIDS. Der gemeinsame Schlaf könnte einen wichtigen Trainingseffekt zur Integration oder Koordination neuraler Aufwachmechanismen sichern. Dieses „Training“ hat nachweislich Einfluss auf die Erweckbarkeit, Co-Sleeping-Babys zeigen andere Schlafmuster, auch wenn sie allein schlafen!


Biologische Notwendigkeiten

Alleinsein und besonders Alleinschlafen bedeutete während Hunderttausenden von Jahren der Evolution für Primaten- und Menschenbabys Todesgefahr – der Babyschlaf entwickelte sich in der Evolution mit höchster Wahrscheinlichkeit im Co-Sleeping-Kontext. Die Kinder aller höheren heutigen Primaten sind Traglinge (wie auch menschliche Babys) und schlafen dicht am Körper ihrer Mütter. Die Zusammensetzung der Muttermilch erfordert kurze Stillintervalle, das macht Co-Sleeping nicht nur wahrscheinlich und sinnvoll, sondern biologisch notwendig.
Das moderne Co-Sleeping-Baby befindet sich aus evolutionärer Perspektive also in einer „erwarteten Umgebung“. Atembewegungen und Herzschlag der Eltern stimulieren die noch unreifen Regulationssysteme der Neugeborenen. Die typische Schlafhaltung (Seitenlage face to face) scheint weltweit das üblichste Schlafarrangement für Mutter und Kind zu sein und ist vermutlich in Verbindung mit Stillen auch das sicherste.

Die Schutzwirkung des Stillens hängt u.a. mit der Hirnreifung zusammen, auch die Schlaf-Architektur ist bei Stillkindern physiologischer. McKenna schreibt: „Wenn Säuglinge allein schlafen, könnten ihr Schlaf, Atmung, Wärmeregulation und Aufwachmechanismen in Umgebungen funktionieren, für die sie im Lauf der Evolution nicht entwickelt wurden. In der Konsequenz haben möglicherweise manche Säuglinge, besonders wenn sie mit Defiziten geboren wurden, ein erhöhtes Risiko, an SIDS zu sterben, wenn der mütterliche Körper im Schlaf nicht präsent ist, um das zu bieten, was manche „physiologische“ (sensorische) Regulationsstimuli nennen.“
Co-Sleeping und Stillen fördern die leichtere Erweckbarkeit der Kinder. Unter sonst sicheren Bedingungen können die veränderten Schlafstadien 3 und 4 vorteilhaft für Kinder sein, die wegen eines vermuteten Aufwachdefizits stärker SIDS-gefährdet sind. Hier spielt auch die Reaktionsfähigkeit der Mutter eine wichtige Rolle; bei ihr sind die Tiefschlafstadien ebenfalls vermindert, und diese erhöhte Sensitivität erhöht die Chancen, in bedrohlichen Situationen einzugreifen.

Schlaf im gleichen Raum mit den Eltern senkt das SIDS-Risiko um 50% im Vergleich mit getrennten Schlafräumen, dies könnte mit der Stimulation durch die mütterliche Anwesenheit zusammenhängen (Vergleich Odd-Factor für Bauchschläfer im gleichen Raum 3,28 zu 16,99 Bauchschläfer allein). Das Risiko sinkt jedoch nicht, wenn Babys mit Geschwistern oder anderen Personen einen Schlafraum teilen, was eine aktive Rolle der Eltern nahelegt. Motivation und Absicht der Erwachsenen beim gemeinsamen Schlaf scheinen wichtig zu sein!
Auch wenn es immer wieder einige Todesfälle im Familienbett gibt, darf nicht vergessen werden, dass die allermeisten Kinder allein im Kinderbett an SIDS sterben! Und die meisten Fälle von Überliegen ereignen sich nicht in bewusst gewählten Still-Co-Sleeping-Beziehungen, sondern in urbaner Armut, wo oft multiple unabhängige Risikofaktoren zusammenkommen (z.B. Mutter raucht, dicke Kissen und Decken, andere Kinder oder andere Erwachsene mit im Bett, Schlafen auf ungeeigneten Unterlagen, Mutter erschöpft, Alkohol, Drogen etc.), wie mehrere Studien zeigen.
Selbst wenn ein Risiko beim Co-Sleeping unter sicheren Bedingungen existiert, schätzen es die Co-Sleeping-bejahenden Forschergruppen als gering ein, mit einem maximalen Risiko unter nichtrauchenden Müttern von <1 von 10.000 Kindern. Unter Eltern, die nicht rauchen, trinken oder Drogen nehmen, ist Co-Sleeping eine vernünftige und möglicherweise förderliche Option. Forscher und Organisationen wie die ABM appellieren an die AAP zur Überarbeitung ihrer Empfehlungen dahingehend, dass gemeinsames Schlafen nur bei beeinträchtigten Eltern oder ungeeigneter Unterlage ein Risiko darstellt. Vielleicht ist nicht gemeinsames Schlafen an sich gefährlich, sondern eher besondere Umstände, die dabei vorkommen. Einige davon könnten veränderbar sein, mit wichtigen Auswirkungen auf Sozialpolitik und Gesundheitserziehung.

Kulturelle Entwicklungen als Argument fürs Alleinschlafen

Kulturgegenstände wie Kinderbetten, Wiegen, Matratzen haben sich nicht in der Evolution entwickelt, um Säuglinge in der Nacht zu schützen, wärmen und füttern, schützendes mütterliches Verhalten einschließlich Körperkontakt beim Co-Sleeping aber höchstwahrscheinlich schon!
Lohnammen erdrückten früher viele Kinder – aber ist denn eine Lohnamme des 15. oder 18. Jahrhunderts wirklich mit einer heutigen Mutter gleichzusetzen? Im Mittelalter gab es mehrere Erlasse mit eindringlichen Warnungen, dass Kinder unter zwei Jahren nicht mit ins Elternbett genommen werden dürften – auch dies ein Argument bei Paditz. Andersherum gefragt – wozu waren solche Erlasse nötig, wenn doch Säuglinge angeblich ohnehin nicht bei ihren Eltern schliefen?
Der Konvent von Mainz im Jahr 852 befand, dass Säuglinge durch das Gewicht der Kleidung der Erwachsenen erstickt seien. Hier haben wir einen wichtigen Punkt – kaum jemand wird heute das Nachthemd der Mutter als grundsätzlichen Risikofaktor ansehen. Die Schlafumgebung im Mittelalter und auch in folgenden Jahrhunderten unterschied sich krass von der heutigen! Die meisten Menschen schliefen (oft zu mehreren Personen) in relativ kleinen Betten mit Strohsäcken oder Fellen, dicken Decken und Kissen, zum Teil in dicht verschlossenen Alkoven (Gefahr des Sauerstoffmangels). Spezielle Nachtkleidung war unbekannt, man schlief im Unterkleid, das meist bodenlang und voluminös war, je nach Mode auch mit sehr weiten langen Ärmeln. Offenes Feuer mit entsprechender Rauchentwicklung war üblich, alkoholische Getränke alltäglich auf dem Tisch und oft zusätzlich mit berauschenden Substanzen versetzt (was beim Bier schließlich das berühmte Reinheitsgebot hervorbrachte). Mit Rauch, Alkohol und dicken Kissen, Decken, Kleidern sind schon mehrere wichtige Risikofaktoren gegeben – nicht umsonst warnte Soranus von Ephesus im 2. Jahrhundert ausdrücklich vor betrunkenen Ammen, die auf den Säugling fallen. Ein Polizeiarzt in Dundee untersuchte in den Jahren 1882-91 Todesfälle und beschrieb bereits Zusammenhänge zwischen Kindstod durch „Überliegen“ und weiteren Faktoren wie Alkohol und problematischen Wohn- und Schlafverhältnissen in der Unterschicht.

Mütterliche Körper werden von Gegnern des Co-Sleepings teilweise als tödliche Waffen dargestellt, als seien sie rollende Holzstämme, über die weder Mutter noch Kind im Schlaf Kontrolle haben. Paditz beschreibt den Schlaf von Müttern so: „Sie schläft tief und fest, während ein Baby auf ihr hockt und ihr wieder und wieder an die Nase tippt.“ Ich weiß nicht, wie viele Mütter er für diese Aussage befragt hat, meine Erfahrungen und die Berichte vieler Mütter vom gemeinsamen Schlaf sind anders. Die allermeisten sind sich ihres Kindes neben sich sehr bewusst und wachen bereits bei sehr viel geringeren Aktivitäten ihres Kindes auf. Schlafen wie ein Stein – das kommt unter Stillmüttern nur bei großer Erschöpfung vor.


„Unabhängigkeit“ – um welchen Preis?

Schlafratgeber wie das in Deutschland weitverbreitete Buch Jedes Kind kann schlafen lernen setzen immer wieder die Unabhängigkeit der Kinder von elterlicher Nähe oder anderen Einschlafhilfen zum erstrebenswerten Ziel. Die Fähigkeit, allein ein- und durchzuschlafen, sei direkt mit der späteren Fähigkeit verknüpft, sich von den Eltern zu lösen. Befragungen von erwachsenen ehemaligen Co-Sleeping-Kindern zeigen jedoch ein anderes Bild; viele von ihnen haben ein höheres Selbstwertgefühl und spüren mehr Zufriedenheit mit dem eigenen Leben als andere, die von Anfang an allein schliefen. Die vielgepriesene Unabhängigkeit besteht bei allein schlafenden Kindern eher umgekehrt – die Eltern machen sich frei (unabhängig) vom Kind.

SIDS scheint eng verbunden mit „ruhigerem“ Schlaf, die Eltern verstorbener Kinder berichteten überwiegend von weniger Bewegungen im Schlaf, die Kinder waren nachts seltener wach und schwer zu wecken. Und „ruhigerer Schlaf“ ist neben der Unabhängigkeit das Ziel der meisten Schlafprogramme. Würden Eltern diese Programme auch anwenden, wenn Kampagnen von offiziellen Meinungsbildnern deutlich herausstellten, dass ruhiger Schlaf kein allgemein gültiges Erziehungsziel, sondern SIDS-Risikofaktor ist?
Gerade Menschen, die viel mit jungen Eltern zu tun haben, sollten ihre Vorstellungen dringend überdenken! Ruhiger Schlaf mag zwar für die Eltern bequem sein, aber für die Kinder ist er möglicherweise gefährlicher als Co-Sleeping.
Mehr sensorischer Kontakt und Nähe induzieren vorteilhafte physiologische und Verhaltensänderungen beim Kind, Mütter berichten von weniger Schreien, mehr Schlaf, mehr Milch und allgemeinen emotionalen Vorteilen wie verbesserter Bindung. Manche dieser Vorteile sind vielleicht direkt mit einer geringeren Wahrscheinlichkeit für Kindesmisshandlungen verbunden.


Aufklärung ist wichtig

Keine wissenschaftlichen Belege rechtfertigen einheitliche Empfehlungen gegen Co-Sleeping. Befürworter propagieren genauso wenig pauschal für alle Eltern ein gemeinsames Bett mit ihren Babys. Vielmehr fordern sie weniger Bevormundung und mehr sachliche Information für Eltern und Multiplikatoren (Gesundheitspersonal und Sozialarbeiter mit Kontakt zu jungen Familien) zu echten Risikofaktoren und sicherer Schlafumgebung, sei es nun im Familienbett oder Kinderbett. Nur die wenigsten Kinder schlafen während des ersten Lebensjahres ausschließlich in einer einzigen Schlafumgebung, Sicherheitsinformationen für alle Schlafarrangements sind also wichtig.
Bei allen Empfehlungen ist zu beachten, dass Stillen vor SIDS schützt und Co-Sleeping das Stillen fördert. Nicht für alle Familien ist das Familienbett eine gute Option, aber diejenigen, die sich dafür entscheiden, sollten nicht in die Defensive gedrängt werden. Der Verdacht der Kindstötung kann bei SIDS nie 100% ausgeschlossen werden, er darf jetzt aber nicht als unterschwellige Drohung auf die vermeintlich „fahrlässige“ Praxis des Co-Sleepings übertragen werden.
Der Wechsel von Bauchlage zu Rückenlage als empfohlene Schlafposition für Säuglinge war sehr erfolgreich zur Senkung der SIDS-Raten. Bei anderen modifizierbaren Faktoren war der Erfolg jedoch sehr begrenzt; es wäre also realistischer und für familienbettschätzende Familien hilfreicher, Wege zu zeigen, wie das Familienbett sicherer wird, als einer üblichen und in vielen Kulturen geschätzten Kinderbetreuungsmethode Schuld zuzuschieben. Dann hätten Eltern die Möglichkeit zu mündigen Entscheidungen, und auch Gesundheitspersonal/Sozialarbeiter könnten Eltern sehr viel differenzierter beraten bzw. in Problemfällen eingreifen.

Sachliche Information ist leider nicht immer leicht zu finden. In einer Broschüre des Landes Nordrhein-Westfalen für Multiplikatoren werden in der Argumentation gegen das Familienbett sogar Fakten aus dem Zusammenhang gerissen und falsch dargestellt. Es wird pauschal ein bis zu 18fach erhöhtes SIDS-Risiko beim Co-Sleeping genannt und verschwiegen, dass dieses erhöhte Risiko nur für Raucher gilt. Das grenzt an Panikmache und gezielte Fehlinformation für Menschen, die junge Eltern beraten! Dass es auch etwas differenzierter geht, zeigt der Internetauftritt des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit. Dort wird aufgezeigt, dass gemeinsames Schlafen das Risiko für sehr junge Kinder, bei Rauchern und auf ungeeigneten Schlafplätzen wie z.B. Sofas erhöht. Kinder sollten nach dem Stillen nach Möglichkeit ins eigene Bett zurückgelegt werden. Auch Professor Paditz schränkt seine unbedingte Empfehlung für ein eigenes Kinderbett inzwischen auf Kinder unter drei Monaten, in Raucherfamilien und bei ungeeigneten Elternbetten ein.

Die ABM (American Academy of Breastfeeding) definiert Co-Sleeping als Schlaf dicht genug nebeneinander, um Sinnesreize des anderen zu spüren und darauf zu reagieren. Co-Sleeping schließt Bed-Sharing (gemeinsames Bett teilen/Familienbett) ein, aber auch Room-Sharing, wenn Mutter und Kind in Reichweite auf verschiedenen Unterlagen schlafen (Babybalkon). Der Anthropologe und Schlafforscher James McKenna nennt Co-Sleeping ein „Schlafarrangement mit mindestens einem erwachsenen Betreuer, der nah genug ist, um mindestens zwei sensorische Modalitäten gleichzeitig zur Überwachung des Kindes einzusetzen“.
Die Vorteile des Familienbetts beruhen zumindest teilweise auf der Fähigkeit der Mutter zum Erwachen und Reagieren, sie gelten daher nicht für beeinträchtigte Mütter, deren Schlafmuster beispielsweise durch Alkohol, Übermüdung, Drogen, Medikamente (z.B. Antihistaminika) verändert sind. Auch andere Risiken können in Verbindung mit Bed-Sharing zunehmen – Überwärmung, Atemwegsobstruktionen, die Gefahr durch Tabakrauchexposition, chaotische Schlafumgebung. Eine irische Studie fand eine Verstärkung des ohnehin höheren Risikos bei Rauchern, dickem Bettzeug und niedrigem Geburtsgewicht durch Co-Sleeping.


Kriterien für sicheres Co-Sleeping

Die Hauptfrage ist aber nicht, ob Co-Sleeping überhaupt stattfinden darf, sondern bei wem und wie es in sicherer Form möglich ist!
Uneingeschränkt empfohlen werden kann das Schlafen im gleichen Raum und nah bei den Eltern, aber nicht notwendigerweise im gleichen Bett, bei soviel Stillen wie möglich. Das SIDS-Risiko sinkt signifikant, wenn Kinder vier Monate voll gestillt werden.
Potentiell gefährlich sind Wasserbetten, Sofas, weiches Bettmaterial, Kissen, Ritzen oder Lücken (in die das Kind rutschen kann), Bänder am Bettzeug, Bauchlage, andere Kinder im Familienbett, rauchende oder in ihrem Schlafmuster beeinträchtigte Erwachsene (durch Alkohol, Medikamente, Drogen), Alleinschlafen im Elternbett.

Schlussfolgernd möchte ich für eine sichere Schlafumgebung einige wichtige Empfehlungen zusammenfassen:

* Rückenlage
* feste Unterlage/Matratze (kein Sofa, Wasserbett o.ä. weiche und leicht eindrückbare Unterlage)
* keine bauschigen Kissen, Nestchen, Felle etc.
* nur sichere, erwachsene Schlafpartner (siehe unten)
* Schlafsäcke sind für Säuglinge günstiger als Decken

Co-Sleeping kann außerdem mit verschiedenen Hilfsmitteln sicherer gestaltet werden. Hierzu gehören z.B. der Babybalkon und das Bettgitter, die früher Einfallsreichtum und/oder handwerkliches Geschick der Eltern verlangten, inzwischen aber in verschiedenen Formen und Größen im Handel erhältlich sind.

Folgende Gründe sprechen in manchen Familien grundsätzlich gegen das Familienbett:

* Mutter (Eltern) hat ein beeinträchtigtes Schlafmuster aufgrund von Alkohol, Medikamenten (z.b. Antihistaminika), Drogen, Erschöpfung, Krankheit etc.
* Eltern rauchen
* Mutter (Eltern) stark übergewichtig
* Jemand anders als die Eltern schläft neben dem Baby (z.B. andere Kinder, Babysitter)

(Wenn Eltern in Klammern steht, kann Co-Sleeping trotzdem eine gute Option sein, sofern das Kind nur neben dem nicht beeinträchtigten Elternteil schläft.)

Wenn die Mutter ein Aufwachdefizit hat, kann in manchen Fällen auch der Vater den schützenden Part übernehmen. Eine schwerhörige Mutter, die nachts ohne Hörgeräte ihr Kind nicht hören konnte, berichtete entsprechendes von ihrem Mann. Solange er „zuständig“ war, reagierte er auf leiseste Geräusche aus dem Kinderbett, verschlief aber ungerührt nächtliches Geschrei, wenn er wusste, dass die Mutter gerade beim Kind war.


Quelle:http://www.afs-stillen.de/cms/cms/front_content.php?idart=481

viel zu lesen aber somit verstehst du vielleicht besser, warum dein Säugling lieber und besser bei dir schläft!

Liebe Grüße
Sylvia

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nur der Link hätte es auch getan... ;-)

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Hallo Janny,

herzlichen Glückwunsch!

Vielleicht kann ich dich beruhigen, die anderen Mums haben leider auch keine gute Erfahrung.

Bei uns bringt mein Freund die Kleine ins Bett seit wir zurück aus dem Krankenhaus sind. Ich stille sie noch einmal gegen 23.00-23.30 h, vorher wickelt er sie und danach macht er Bäucherchen, Schlafsack und legt die Kleine in ihr eigenes Bett. Die Kleine schläft (bis auf 4-5 Nächte Ausnahme) dann bis 5-7.00 Uhr.
Mein Freund war die ersten 14 Tage nachdem wir aus dem KH daheim waren auch da. Mir war wichtig, dass er das gleich übernimmt und die Kleine auch tagsüber nimmt, so dass sie gleich eine Beziehung bekommen. Er hatte in dem Zeitraum z.B. komplett das Wickeln übernommen, weil ich total oft stillen musste.

Ich würde versuchen den Dad einfach mehr einzubinden, hab die Kleine auch von Anfang an zum Kuscheln bei ihm auf die nackte Haut gelegt und und und.....

Klar gibt es auch mal Wachstumsphasen, da will sie zu mir oder lässt sich schneller von mir beruhigen. Aber das ist dann mal ein Tag und dann hat sich das.

Ich bin mir sicher ihr schafft das!

Liebe Grüße

sailing08
Emma 10 1/2 Wochen

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Hallo Janny

Bei meinem Kleinen ist es auch so das er nur schläft wenn er bei mir ist. Unsere Babys sind ja noch so klein und da brauchen sie die Mama halt einfach. Ich hab mich mittlerweile daran gewöhnt und der Kleine schläft immer bei mir im Bett, so klappt das eigentlich ganz gut.
Ich habe mich mit dem abgefunden und wenn er etwas älter ist und selbstständiger wird, dann geht das dann von alleine.

Alles Gute


Liebe Grüsse
Sabi

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Dein kleiner ist doch noch soooo jung. Er war 9 Monate lang in dir, d.h. er hatte 9 Monate lang ständig Bewegung, er hat immer jemanden gehört vor allem dich ;-) und er war nieee "allein" und da kommt er in die "kalte", fremde Welt und soll von heute auf morgen ALLEINE schlafen ???

Das sagte mir meine Hebi vor 7 Monaten (so alt ist unsere Maus heute *g*) wir haben sie dann die ersten drei Monate bei uns schlafen lassen und dann in ihr eigenes Bettchen bei uns im Schlafzimmer gelegt - problemlos.

Da sie ja alle drei Stunden gestillt wurde (3,6,9,12,15,18,21,24,usw) war ihre "letzte" Mahlzeit um 24 Uhr (da bin ich auch ins Bett) hab mich hingelegt und sie im liegen gestillt. Ich konnte schonmal schlafen, irgendwann ist sie dann auch eingeschlafen als ich wach wurde hab ich mich dann nur angezogen und dann weiter geschlafen.
Irgendwann sagte ich mir das ich keine Lust hab schon ins Bett zu gehen wenn Mia ins Bett geht (wollt da mal was im TV sehen) und hab sie bei uns im Bett in den Schlaf gestillt und bin wieder raus - klappte gut.

Tja und nun still ich sie im sitzen bis sie eingeschlafen ist und leg sie dann in ihr Bettchen (wobei sie natürlich wieder wach wird #augen aber sie schaut dann nur kurz wi sie ist und schläft dann wieder weiter) so der normale Fall.

Ich vermisse die Zeit so wo sie auf unserem / meinem Bauch eingeschlafen ist (wäre heut gar nicht mehr dran zu denken, naja heut schläft sie ja auch nicht mehr an Ort und Stelle ein #kratz ) aber das war sooooooo schön genieß die Zeit und wenn es ihm grad nicht so gut geht (weil wegen Bauchweh, Durchfall und Erbrechen) brauch er deine / eure Nähe umso mehr. Er halt halt ne innigere Beziehung / Bindung zu dir (schließlich hat er 9 Monate lang ja deinen Herzschlag gehört und vielleicht beruhigt er ihn.)
Es kommen schon noch andere Zeiten - es ist nur ne Phase.