Wann ist der Nestschutz vorbei?

Habe zwar drei Buben, aber das war mir neu.

Heute beim Kia. Mein Kleiner hat schon wieder Bronchitis. Wir hatten es vor einer und hatten Antibiotika. Als wir dann fertig waren mit dem Zeug, hatten wir den nächsten tag schon wieder Schnupfen und Husten. War dann heute beim Arzt schon wieder Bronchitis und diesmal Penicilin.

Hab mich dann kurz mit dem Arzt unterhalten und gefragt warum dies so kurz nacheinander ist.
Antwort:
Nach dem dritten Monat ist der Nestschutz vorbei und deswegen werden die kleinen öfter Krank um dei Abwehrkräfte zu stärken usw.
Dann hat er noch gesagt das die Abwehrkräfte von der Plazenta mit gegeben werden.
Ich habe nicht schlecht gestaunt denn mein Hebamme hat damals gesagt das der Nestschutz bis zu einem Jahr ist.

Wie seht ihr die Sache?


LG Selly mit Chris 6,5 Monate und jetzt friedlich schläft

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Das Kind bekommt die ganze Stillzeit über die Antikörper der Mutter mit über die Milch.
Falls Du das mit Nestschutz meinst #kratz

Mein Krümel war im Winter einmal erkältet mit Husten, Schnupfen und matt sein und sonst noch zum Glück überhaupt noch nicht, aber das wird sich in der KITA jetzt sicher ändern.

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Also mir hat die Hebi gesagt dass der Nestschutz bis zum 2. Monat ist dann nicht mehr, hatte damals Fragen wegen SIDS

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soweit ich weiß auch ca. 2-3 monate, gestillte kinder bekommen zwar weiterhin antikörper mit der mumi, aber nestschutz ist nochmal was anderes.

das ist wie der welpenschutz bei hunde ;-)

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antikörper kann das kind nur gegen erkrankungen haben die die mutter hatte oder gegen die sie geimpft ist (wobei es da unterschiedliche meinungen zu gibt).

diese antikörper werden vor der geburt über die plazenta übertragen. also z.b. gegen masern, mumps, röteln usw. und das hält so etwa 1 jahr lang an. wird aber mit der zeit immer schwächer, bis es ganz verschwindet. deshalb impft man mmr auch erst mit einem jahr, besser noch etwas später. denn wenn das kind noch antikörper der mutter im blut hat, deaktivieren diese den impfstoff und die impfung wirkt nicht, der körper hatte ja keine chance eigene antikörper zu bilden.

antikörper gegen erkrankungen die die mutter nicht hatte, kann das kind ja auch nicht haben. also wenn gerade mal nen neuer schnupfen umgeht, (da gibt es ja zig verschiedene arten von viren/bakterien) dann hat das kind halt keine antikörper dagegen.

über das stillen werden auch antikörper übertragen, also kann z.b. eine mutter, die den schnupfen zu erst hatte, dem kind antikörper übertragen (wenn ihr körper schon welche gebildet hat), so das dieses den schnupfen dann weniger stark bekommt.

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echt ein jahr?
ich habe vor zwei wochen viel gegoogelt im speziellen wegen des windpocken nestschutzes und generell der windpocken übertragung ... ich habe keine "seriöse" seite gefunden in der über sechs monate nestschutz angegeben wurde.

letztendlich würde ich persönlich mich eh nicht auf den nestschutz verlassen, sondern für mich im einzelfall risiko-nutzen-gefahren abwägen.

aber falls ich falsch lag ... mit meinen google-ergebnissen ... vielleicht ist es bei anderen erkrankungen ja länger ...

lg

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keine ahnung, vielleicht ist es auch nur bis 6 monate gesichert und dann wird es halt schwächer, bis es zum ersten geburtstag hin dann ganz weg ist. man impft halt erst, wenn man sicher sein kann, das die mütterlichen antikörper verschwunden sind. wenn man zu früh impft ist das risiko das die impfung versagt, weil noch antikörper da waren halt größer.

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ich habe mich vor zwei wochen durchs netz gegoogelt und unterschiedliche (ärzliche) aussagen gelesen ... der nestschutz wurde in der regel zwischen drei und sechs monaten angegeben. nie länger. der nestschutz wird über die plazenta mitgegeben.
die muttermilch versorgt das baby hingegen weiterhin mit antikörpern. daher ist es sehr sinnvoll sein baby im ersten lebensjahr zu stillen, um ihm auf diese weise einfach bei der auseinandersetzung mit viren und baktieren "behilflich" zu sein ;-)

ich persönlich würde versuchen vom antibiotika und penicillin wegzukommen, außer natürlich es geht deinem baby extrem schlecht.
ich habe seit 5,5 jahren kinder und es war zum glück noch nie notwendig, dass sie eines von beiden bekommen mussten. einmal wollte der arzt es ihr verschreiben, hat dann einen bluttest gemacht und so festgestellt, dass sie eine virusinfektion hatte, antibiotika hätte gar nicht geholfen ... er meinte, dass es gut gewesen sei, dass ich der gabe erst skeptisch gegenüber war.
wenn meine kinder körperlich etwas haben bin ich anfangs schon zum arzt, um mir seine meinung anzuhören. letztes jahr hatte die kleine eine schmierendes auge ... der hausarzt meinte, antibiotikatropfen ... da ich aber - glaube ich - als recht gelassene, aber verantwortungsvolle mutter auftrete, gestehen die ärzte oft zu, dass man noch warten kann ... auch dieses auge ist ohne probleme nach zwei tagen wieder ausgeheilt gewesen.

antibiotika und co. sind einfach ein hammer für den körper und sollten mMn wirklich als ALLERLETZTE lösung eingesetzt werden ... ich habe die erfahrung gemacht, dass der körper wirklich kraft hat sich selbst zu heilen, aber so was kann auch mal eine woche dauern ... tragen, nähe, stillen hat hier oft gereicht.

alles gute deinem baby ... ich würde mir vermutlich eine zweite meinung einholen und die darmflora nach der gabe der medikamente wieder aufbauen!

lg und gute besserung.