ich hab ein Schreikind und bin so burnout

Oh Mann,das ist glaube ich mein zweites Posting seit Jaspers Geburt.
Ich bin so am Ende,Jasper ist so ein Schreihals.

Nichts kann man diesem Kind Recht machen.
Tragen ja aber nur mit Dauergebrüll.
Ablegen geht überhaupt nicht,da brüllt er sich ins Nirvana.
Egal was ich mache oder tue,dieses Kind schreit.
Den Osteopathen haben wir durch,er hat def nichts.Alle Schädelplatten sind da wo sie hingehören,keine Blockaden.

Wir hatten ne harte schlimme Geburt aber kann das seelisch so lange anhalten?

Wie hält man das aus ohne dass man das Kind irgendwann heimlich im Supermarkt ins Regal legt und schnell weitergeht?
Ernsthaft,ich habe Angst dass es irgendwann eskaliert hier.

Ich habe heute Nacht 2 Stunden geschlafen,er brüllt und brüllt.

Pucken macht alles nur noch schlimmer,er dreht fast durch ins seinem swaddle me.

Abgeben kann ich ihn nicht,mein Mann und ich haben uns getrennt,ich bin hier alleine verantwortlich....



Zudem kommt dass er nicht in seinem Bett schläft,bei mir pennt er ab und an mal ein,ist aber alle halbe Stunde wieder wach...

das stresst und nervt total,ich werde immer dünnhäutiger.
Vorallem weil ich so gar nicht der Familienbetttyp bin-ich schlafe am liebsten alleine.

Bitte,ich brauch Nerven!Viele,extraviele!

LG Tina mit Schreihals Jasper

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Hallo

sei mir nicht böse aber das problem könnte tatsächlich an dir liegen.
du hast nicht genug schlaf du bist allein usw...
du bist genervt dünnhäutig du könntest wahrscheinlich vom balkon springen.
UND DU HAST RECHT: in so einer lage kann es dir ja nur so gehen.
das verstehe ich vollkommen.
aber was ich gelernt habe ist, dass ein kind ein ziemlich guter spiegel deiner selbst ist. solange du so genervt kaputt und ausgebrannt bist, wird sich dein kleiner auch nicht beruhigen.
die kleinen knöpfe merken das genau. und es wird immer schlimmer.
es mag hart klingen aber in deiner lage würde ich mir einen babysitter zutun. kostet fünf euro die stunde.

und von wegen kind nicht einem fremden geben lern sie halt ein zwei mal kennen.

du MUSST dich ganz dringend entspannen, obwohl die nächte dir niemand abnehmen kann. aber das mit dem schlaf wird besser sobald dein kind etwas älter ist und ein bisschen einen rhytmus hat.

SOLANGE ES DIR so schlecht geht wird sich auch die sache mit deinem kleinen nicht bessern.
der ist doch instinktiv total verunsichert.

ich sage auf keinen fall dass du irgendetwas falsch machst ich kann dich gut verstehen in gedanken hab ich meine tochter auch schon oft einfach auf der strasse verschenkt.


es ist wirklich enorm wichtig dass du mal was für dich machst egal wie irgendwie irgendwem kann man die kleine wurst schon mal ne stunde zwei zu wem geben.

ich wünsche dir ganz viele nerven !!

liebe grüsse

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ganz ehrlich-wenn ich 5 Euro überhätte würde ich ihn abgeben.Habe ich aber nicht.Ausserdem weiss man bei ihm nie wann er stillen will.Mal alle 5 Stunden,dann wieder alle Stunde.
Es ist so zermürbend.

Ich werde die nächsten Wochen keine Entspannung finden,das ist doch ein Teufelskreis.

Ich könnt heulen.
Wirklich.

Und habe mittlerweile ganz ganz schlimme Gedanken (er war eine ungeplante Schwangerschaft und damals habe ich mich selbstverständlich für ihn entscheiden)

Ich könnt über mich kotzen dass ich so denke ....

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Such dir bitte hilfe das ist echt wichtig für dich und dein Baby!
Ich meine es nicht böse!
Aber beim Jugendamt kann man dir auch helfen. Das heißt nicht das die einem das Kind weg nehmen sondern dich unterstützen.
Dafür ist das Jugendamt da.
Ich war auch bei meinem Sohn allein, aber ich hatte glück, er war kein schrei Baby.
Ich kann aber verstehen das man auch mal mit den nerven am ende ist.

Bitte lass dir helfen!

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Hallo,

es hört sich wirklich hart an. Kann dich total verstehen. Mein Kleiner hat auch die ersten Monate nur geschrien. Aber wegen seiner Blockaden, die ja Gott sei Dank durch Osteopathie und Krankengymnastik verschwunden sind.

Es gab bei mir auch schon viele Momente wo ich nervlich durchgedreht bin. Dieses Dauergeschrei geht einen echt schon an die Nieren. Habe auch oft mitgeweint.

Mein Mann sagte mir dann, lege ihn doch einfach mal in sein Bett, mache die Türen zu und atme mal für 10 Minuten durch. Mal richtig runter kommen.

Und irgendwann kam ich zu dem Punkt wo echt nichts mehr ging und ich habe ihn einfach mal ins Bett gelegt und bin ins Wohnzimmer um zur Ruhe zu kommen. Der Kleine hat zwar immer noch geweint, aber er hätte auch auf meinem Arm geweint. Es funktioniert wirklich. War danach entspannter und konnte auch das Geschrei wieder mehr ab.

Mir ging es echt besser danach. Und ich habe es immer mal wieder getan, wenn es absolut nicht mehr ging.

Auch der Kleine hatte gemerkt, dass irgendwas ander war, einmal war er plötzlich eingeschlafen. Einfach so. Ganz alleine.

Und die Babys spüren die Unruhe genau. Wenn ich entspannter war, wurde er es auch.

Hoffe es hilft dir etwas. Und ich schicke dir gaaaannnnz viele Nerven.

NERVEN NERVEN NERVEN NERVEN NERVEN NERVEN NERVEN NERVEN NERVEN....

LG sunrise

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#pro unterschreib ich so.
Ich hab zwar kein Schreikind, aber die Kleinen merken sofort, wenn was nicht passt. Habs erst letztens wieder gemerkt. Hab mir das Kreuz verrissen und war ziemlich krantik, müde und hatte ordentliche Schmerzen. Nico hat den Tag echt nur gebrüllt. Nichts konnte ich ihm recht machen, egal was ich gemacht habe. Am nächsten Tag das selbe Spiel. Am dritten Tag hab ich mir ne Spritze geholt und mir gehts jetzt wieder so halbwegs gut und siehe da Nico ist wieder mein Sonnenscheinbaby, der den ganzen Tag lacht (meckern wegen den Zähnen mal ausgenommen).
Ich könnte noch unzählige solcher Beispiele nennen.
Also: schau dass du irgendwie mal Zeit für dich bekommst, dich entspannen und schlafen kannst und DANN kümmere dich um dein Kind - ich leg meine Hand ins Feuer, dass es dann besser wird, wenn es dir besser geht!

Glg, Vici + Nico (*04.02.2009)

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Hallo Tina,

ich kann dich absolut verstehen.
Meine Große war auch so ein Goldstück.

Mir würde noch einfallen : massieren und baden.
Aber zum massieren hat man ja nicht unbedingt lust, da man sein Kind- wenn es nur brüllt- am liebsten von hinten sieht.
Dazu noch alleinerziehend ist dann natürlich richtig scheiße. Aber außer zum Papa kann man Zwergi auch mal zur Oma oder Freundin geben.
Gar nicht unbedingt "weg geben", aber eben die Verantwortung mal abgeben, wenn Oma z.B. zu Besuch kommt.
Das du obergenervt bist kann ich verstehen, aber das wird sich sicher zum Teil mit auf den Zwerg übertragen. Ihr steckt in einem Teufelskreis.

Schade, dass in deiner Vk nicht steht, wo du herkommst. Würdest du bei mir auf der Nähe wohnen, ich würde sofort kommen und dir helfen. Ich weiß, wie schlimm das ist.

Quatsch dich wenigstens mal bei ner Freundin aus. Erzähl ihr ruhig, dass du dein Kind gerne mal verkaufen würdest. Auch wenn hier jetzt sicher gleich einige mit Steinen schmeißen.... aber manchmal ist das eben so.
Klar liebt man sein Kind, aber manchmal möchte man ihnen auch gerne den Hals umdrehen :-p
(Spätestens in der Pubertät ;-) )

Ich wünsch dir ganz,ganz,ganz viele Nerven und gute Freunde in deiner Nähe- die brauchst du jetzt unbedingt.

lg

ms.luna

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Hallo!

Geh zu deinem Hausarzt oder FA und hole dir Hilfe. Wende dich an eine Schreiambulanz.

Wenn möglich bitte eine Freundin dir mal das Kind für kurze Zeit abzunehmen.
Ansonsten versuche dich zu entspannen, ist schwierig mit nem schreiendem Kind, ich weiß. Versuch mal folgendes:
Pack das Kind in eine Tragehilfe, schmeiß den CD - Player an und singe und tanze mit dem Kind. Musik hilft bei den meisten. Wenn du hast, benutze Kopfhörer, damit du für kurze Zeit das Schreien nicht hörst. Konzentriere dich auf die Musik und lockere mal alle Muskeln.
Vielleicht hilft es.

Für langfristige Hilfe, bitte ich dich, dich an deinen Arzt zu wenden und / oder wende dich an eine Schreiambulanz.

Gruß nakiki

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Ich kann dir nur raten geh zur Schreiambulanz !!!!

Ja, soetwas gibts es wirklich, extra für Baby´s , die nicht aufhören wollen zu brüllen und Mütter (Eltern), die auf dem Zahnfleisch gehen.

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Stillst du?? Auch wenn es sich für manche wie der reinste Horror anhört, aber stillen hilft oft, weil das Baby die Nähe spürt. Er muss ja nicht immer trinken, manchmal nuckeln sie auch nur.

Ansonsten würde ich mich schnellstens in einer Schreiambulanz melden, damit euch geholfen werden kann. Dort kann dir sicher geholfen werden und dir wird viel Verständnis entgegengebracht!

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http://www.wellcome-online.de/cgi-bin/adframe/wellcome_finden/index.html?id=12473151309277210610805

Wellcome Programm. Menschen helfen ehrenamtlich in schweren Zeiten!!! Es gibt bestimmt auch eine Anlaufstelle in Deiner Nähe! Melde Dich da! Das ist speziell für junge Familien!

Sonst geh zur Kirche!!! Auch wenn Du nicht gläubig bist! Die kennen genug alte Menschen, die sich super freuen würden, ab und an mal eine kleine Aufgabe in ihrem Leben zu haben!!!! Die freuen sich über Familienanschluss und nicht über Geld!

Sonst auch mal beim DRK nachfragen!

LG und alles Gute! Janette

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Meiner Meinung nach brauchst du unbedingt zwei Sachen:

ein Babybay und ein Tragetuch.

Das Babybay gibt dir den nötige Platz zum Schlafen und das Baby ist immer dabei und kann kuscheln, wenn es das braucht.

Das Tragetuch war bei uns das einzige was geholfen hat. Sie hat geschrien, geschrien und geschrien. Bis sie ins Tuch kam. Die Ruhe war himmlisch. Bis heute (9.Monate) genießt sie es darin zu sitzen. Manchmal trage ich sie auf dem Rücken.

Versuch es. Vielleicht braucht er Nähe, vielleicht hat er Kolliken. Bei Beiden hilft das Tuch.

Liebe Grüße
Nika

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Hi,

Du Ärmste, lass Dich mal #liebdrueck

Es gibt eine Organisation namens "Wellcome", ist glaub ich in Kooperation mit der Familienbildungsstätte. Schau mal, ob es das bei Dir auch gibt und wende Dich an sie. Sie sind spezialisiert auf Hilfe für Familien mit kleinen Babys.

Und wegen des Stillens: lass es zu, dass Jasper auch zwischendurch mal ne Flasche von einem Babysitter/der Wellcome-Helferin bekommt. Du kannst abpumpen und so bekommt er die Milch, die er kennt.

Du musst diesen Teufelskreis unbedingt durchbrechen. Das wird aber sicher nicht ohne fremde Hilfe gehen.

Und diese Gedanken mit dem Supermarktregal haben/hatten ganz viele Frauen; selbst welche, die nicht alleinerziehend sind und auch kein Schreikind haben. Mach Dir da keine Gedanken, dass Du anormal bist.

Kopf hoch, ich wünsche Dir viel Kraft und viel Hilfe!
Andrea