Hallo,
mein Kleiner st 4 Monate alt und gestern bin ich beim Arzt gewesen, wegen Schnupfen, Husten, Atembeschwerden und erhöhter Tempi
Der Arzt sagt, keine normale Erkältung sondern Bronchitis eventuell RSV. Sollen inhalieren und Freitag wiederkommen Wenn der Kleine "garkeine" Luft mehr bekommt soll ich sofort ins KH Mehr hat er nicht gesagt.
Nun habe ich dummerweise zu RSV im Netz recherchiert Es ist ansteckend und für Babys unter 6 Monaten gefährlich Oft endet es im KH Soll ich ihn von Kindern fernhalten? Er hat einen großen Bruder wir sind täglich 2mal in der Kita...
Und was bedeutet gar keine Luft mehr??? ich liege die ganze Nacht wach und beobachte seine Atmung. Gibt es jemanden, der das auch hatte???
ratlose und total müde gavda
4 Monate Bronchitis oder RS Virus
Ach Du Arme, das ist ja nicht so schön! Wir haben so was ähnliches gerade bei unserer Kleinen (3 Monate) auch durch. Der RS-Virus war es wohl nicht. Sie hatte nachts einen Pseudo-Krupp, auch mit schlechter Atmung (kannten wir schon von unserer Großen und waren also nicht ganz so erschreckt), und daran anschließend einen Infekt mit argem Husten und leichtem Fieber etc. Also auch bei uns hat der KIArzt gesagt, bei Atemnot sollen wir ins KKH. Er meinte, sowas kündigt sich an und kommt nicht aus heiterem Himmel, man hört ganz gut, wenn die Kleinen immer schlechter Luft bekommen und bei der Atmung so rasseln und sich eben schwer tun. Sie werden dann auch quengelig. Und dann würde ich persönlich eher ein Mal zu früh ins KKH gehen, anstatt mir die ganze Zeit Sorgen zu machen. Und für so akute Fälle haben wir, wegen dem Pseudo-Krupp, Cortison-Zäpfchen zu Hause! Ach und unser KiArzt sagte noch, der Gesamtzustand sei wichtig. Wenn das Kind noch einigermaßen fit wirkt und lacht, dann kann es nicht so schlimm sein. Und da unsere Kleine trotz schwerer Atmung und Heiserkeit mitten in der Nacht immer noch zu quatschen versuchte und mich anstrahlte, haben wir abgewartet und sie beobachtet, d.h. sie schlief bei uns im Schlafzimmer, da hört man ja, wie es ihnen geht und wacht bei allem sofort auf...und dann war alles gut.
Aber im Zweifel frag doch nochmal genau beim Arzt nach, worauf Du achten solltest! Das verstehen die doch, wenn man sich bei so Kleinen Sorgen macht!
Dann gute Besserung!
nayla hatte das vor zwei wochen. nach ein paar tagen wars überstanden
Hallo, ja der Virus ist hoch ansteckend. Ich war letztes Jahr mit meiner Tochter eine Woche im Krankenhaus davon 24 Stunden auf der Intensiv. Ich möchte Dir keine Angst machen aber halte Dein Kind von anderen Babys fern.
Vielleicht solltest Du es noch einmal klären lassen, ob es der Virus ist oder nicht. Durch einen Schnelltest hat man das Ergebniss in wenigen Minuten. Alle Babys mit diesem Virus haben das Krankenhaus wieder gesund verlassen, aber eine Behandlung und vor allen Dingen die Abschottung von anderen Babys ist zwingend....
LG
Tina
Hi,
mit Verdacht auf RSV solltest du ihn von anderen Babys fernhalten, mindestens Kontakt mit unter 1jährigen sollte vermieden werden. Und das auch noch eine Weile, wir hatten noch eine Woche nach Abklingen der letzten Symptome diese "Auflage".
Für den großen Bruder wäre eine Ansteckung im Normalfall nicht so gefährlich - bei größeren Kindern und auch Erwachsenen führt das in den meisten Fällen zu nicht mehr als einer Erkältung. Wir waren im Februar alle krank - ernst wurde es nur für den Kleinen.
Was mich etwas wundert...wenn der KiA schon den Verdacht hat - warum macht er keinen Abstrich, damit ihr Gewissheit habt und z.B. eben eine gewisse "Quarantäne" einhaltet?
Wir hatten das, als Sebastian 2 Monte alt war, inklusive dem Szenario "drastische Verschlechterung innerhalb weniger Stunden".
Es kam zwar ziemlich schlagartig am 3. Tag (auch das ist ziemlich normal), aber doch mit gewissen Anzeichen. Die waren, dass Sebastian mehr geschlafen hat als damals üblich (was wir anfangs nicht ernst genommen haben - das bei einem 2 Monate alten Baby zu beurteilen ist halt so eine Sache...und den Verdacht auf RSV gab es bei uns nicht vorher). Er hat in der Nacht kürzer getrunken als üblich, ist direkt wieder eingeschlafen. Auch das halt etwas, was mich zwar etwas hellhörig, aber nicht besonders besorgt gemacht hat. Die nächste planmäßige Mahlzeit hat er total verschlafen - da haben wir ihn dann schon sehr genau beobachtet. Danach wollte er zwar trinken, hat aber nach 2 Schlucken wieder abgedockt und kurz geweint, dann weitergeschlafen.
Das war der Punkt, wo ich mit ihm ins KH gefahren bin (war Sonntag, unser kinderärztlicher Notdienst am WE ist eh dort angesiedelt - es ging mir da noch gar nicht darum, in ein KH zu fahren, sondern einfach zum Kindarzt). Und das war auch gut so, 2 Stunden später wäre ich nicht mehr selbst gefahren sondern hätte den Rettungsdienst geholt.
Er wurde dort abgehört, und bei einem Baby, das nicht trinken will gibts ja nicht allzu viele Alternativen - die Einweisung kam nicht überraschend. Was überraschend kam war der direkt geäußerte Verdacht auf Lungenentzündung.
Dann mussten wir 2 Stunden auf die Ärztin warten, die die Aufnahmeuntersuchung für die Kinderklinik machen sollte. Und in den 2 Stunden kam es dann zu dem, wovor dich dein Arzt gewarnt hat. Angefangen haben wir mit einer Sauerstoffsättigung von 94%, nicht gerade prima, aber noch ok. Sebastian hat immer flacher geatmet, wurde immer "grauer" im Gesicht, die Augen sanken immer tiefer in die Höhlen, er wurde immer apathischer. Trinken? Keine Chance. Er hat irgendwann gehechelt wie ein Hund, und was mir so richtig Angst gemacht hat waren die Pausen, die er beim Atmen eingelegt hat - ohne davor oder danach tief Luft zu holen (damit wäre es ja nichts unnormales). Man konnte richtig zusehen, wie er abgebaut hat, und obwohl ich immer wieder der Schwester gesagt habe, dass es ihm immer schlechter geht durften wir weiter warten. Nach 2 Stunden wurde dann noch mal die Sättigung gemessen - 79% und Daueralarm. DANN kam die Ärztin sehr schnell, es gab endlich einen Zugang, als Medikament meine ich mich zu erinnern Cortison und Sauerstoff. Als wir auf Station waren so eine Stunde später war die Sättigung wieder im oberen 90er Bereich, und mein Kleiner musste nicht mal 24h lang Sauerstoff bekommen. Es war auch keine Beatmung, sondern "nur" so eine Nasenbrille. Am Dienstag hat er dann erstmals wieder mit Erfolg an der Brust getrunken, vorher ging gar nichts (Flaschenverweigerer). Aber dafür gabs ja einen Tropf, das war kein Problem (und für mich eine Milchpumpe). Er hat zwar einerseits sehr schnell abgebaut - aber mit der richtigen Therapie ging es ihm dann auch sichtbar innerhalb von kürzester Zeit wieder besser.
Wir waren dann knapp eine Woche im KH, vergleichsweise kurz für die Erkrankung - mein kleiner Kämpfer hat sich durchgebissen.
Ich verstehe immer nicht, warum manche Kinderärzte so mal einfach den Verdacht in die Runde werfen und damit im besten Fall total überflüssige Panik verursachen. Die Erkrankung kann für so kleine Babys sehr schwer verlaufen, aber es gibt einen Abstrich, mit dem sie festgestellt werden kann (wurde bei uns im KH gemacht, war schließlich die Frage, ob wir mit einem anderen RSV-Patienten das Zimmer teilen konnten und mussten oder nicht).
Das alles muss nicht passieren, aber es ist möglich.
Achte auf dein Kind, wie gesagt, bei uns gab es Anzeichen bevor die Atmung so heftig betroffen war. Und geh lieber einmal zu oft zum Arzt, wenn du meinst, dass sich der Zustand verschlechtert. Auch eine stinknormale Bronchitis ohne RSV kann sich verschlimmern, es ist auch immer möglich, dass es einen weiteren Infekt "oben drauf" gibt (hatten wir vor 2 Wochen - war zwar nicht so dramatisch wie das im Februar, aber besonders lustig auch nicht. Und der Kleine war immerhin schon 10 Monate alt).
Viele Grüße und gute Besserung,
Miau2