Hallo,
wollte mal fragen, ob jemand hier sein Kleinkind bei der Entbindung im KH dabeihatte, ohne weitere Aufsichtsperson ausser dem Papa ?!
Wohnen hier fernab der Familie und haben auch noch kaum Kontakte hier. Die Hebamme meinte, dann sollen wir ihn doch einfach mitbringen. Naja wir können ihn ja kaum zu Hause lassen. Er ist 2,5 Jahre alt.
Meine erste Geburt war ein Desaster, einfach nur schrecklich, über mehrere Tage und Einleitung mit Saugglocke. Hatte starke Beinschmerzen und teilte dies im Kreißsaal lautstark mit.
Oh mann, wie soll das nur werden? Meinen Mann brauche ich bei mir, aber Junior braucht ihn auch
Habt Ihr da Erfahrung?
Ich meine nur diejenigen, die wirklich NIEMANDEN haben, so wie wir.
und ein gutes neues Jahr
Kleinkind mitnehmen zur Entbindung im KH
oh, vielleicht hab ich das falsche Forum, sorry
frag doch mal bei der krankenkasse nach einer hilfe für den tag . den kleinen würde ich nicht mitnehmen weil er eventuell durch dein schreien traumatisiert werden könnte . gibt es denn nicht die möglichket das jemand von deiner familie für die zeit zu euch kommt ?
lg silke
hey,
ich antworte mal, auch wenn du das falsche forum erwischt zu haben scheinst, vielleicht liest du es ja...
ich war im august in der situation, dass mein mann wenige tage vor dem ET in die klinik musste, ungeplant.
da stand ich nun mit unserem 4 jahre alten sohn und wusste nicht, wohin, wenn es zum beispiel nachts losgehen würde.
tagsüber hatte ich es gut organisiert, KIGA-freunde bzw. deren eltern hätten ihn abgeholt und beaufsichtigt.
ich hab zwar ne schwiegermutter im haus, aber die ist alkoholikerin, sodass sie im falle des falles nicht "einsetzbar" gewesen wäre, das wollte ich nicht.
ich hab mich im KKH erkundigt und die meinte, im notfall einfach mitbringen. es gibt dort ja auch ne kinderstation, wo er hätte schlafen können bzw. beaufsichtigt worden wäre oder aber auf der wochenstation hätte man sich um ihn gekümmert.
glücklicherweise hat mein zweiter sohn aber solange im bauch gewartet, bis der papa aus der klinik nach hause gekommen ist.
ich würde aber das kind darauf vorbereiten, dass es im ernstfall keine panik bekommt, wenn es in völlig fremder umgebung ohne dich klarkommen muss.
alles gute
claudia
Hi vielleicht wätre eine Hausgeburt eine Alternative, da wäre dein Sohn in vertrauter Umgebung.
Sonst kann ich mir nicht vorstellen wie das geht, aber die Schreiphase ist ja in der Regel nicht so ewig. Also ich habe nur beim Ende und beim Pressen gebrüllt.
Wenn du die Wehen veratmest ist das glaube ich nicht so schlimm für deien Sohn wenn er das mitkriegt. Würde ihn davor halt gut drauf vorbereiten.
Vielleicht hat auch eine andere Hebamme dann bißchen zeit für deinen Sohn, zum aufm-gang-rumlaufen, vielleicht darf er sogar mit ins Hebammenzimmer u da ein Buch anschauen oder so? Also kommt halt drauf an wieviel grade in den Kreißsälen los ist und wieviel die Hebammen Zeit haben..
Und bei mir war es bei dne Geburten auch so, dass ich meinen Mann gar nicht bei mir haben wollte, also der hätte sich ruhig mit meiner Tochter beschäftigen können wnen die nicht bei Oma gewesen wäre.
Lg Alles Gute Anna mit zwei zwergen
Hallo,
ganz ehrlich:
Ich würde ganz sicher lieber auf meinen Mann verzichten, als Gefahr zu laufen, dass mein Sohn das alles nicht verarbeiten könnte.
Bei uns bei der Kreißsaalbesichtigung war damals eine Familie dabei, die auch das ältere Kind mit in den Kreißsaal nehme wollte, aber da wurde seitens der Ärzte und Hebammen gesagt, dass sie sowas nicht möchten, da das einfach zuviel ist für die Kinder (...manche Männer sind ja schon etwas überfordert damit...).
Genau das denke ich auch.
Ich meine, ihr werdet Euch ja schon vor der Geschwisterplanung Gedanken gemacht haben, denn ihr wusstet doch, dass das Baby auch wieder 'raus muss'
Wie weit wohnt die Familie oder Freunde denn weg?
Man könnte ja überlegen, wenn jemand den Weg auf sich nehmen würde, dass ihr Euren Grossen erst mitnehmt und dann einer kommt und ihn holt, selbst wenn er sagen wir mal zwei Std. fahren müsste...
Wäre ja eine einmalige Sache.
Bei sechs Std. Fahrt sähe das Ganze natürlich schon etwas anders aus...
Ich würde das auf jeden Fall im KH ansprechen, in dem Du entbinden willst. Vielleicht gibts ja sogar eine Geschwisterbetreuung. Manche KH bieten ja selbst sowas an.
Ansonsten das KH für die geburt allein unter dem Aspekt aussuchen (wie ich schon schrieb, manche Kliniken mögen sowas nicht).
Wir habens hier auch mit Hängen und Würgen und Glück hinbekommen, dass unser Grosser bei meiner Familie hin und hergeschoben wurde, weil das Ende der zweiten Schwangerschaft einfach anders kam als erwartet und ich im KH liegen und mein Mann arbeiten musste. Meine Familie ist auch nicht sofort greifbar. Vom KH ca. 1 Std. entfernt, von uns zu Haus nur 1/2 Std., aber es arbeiten eben alle, d.h., auf Abruf ging da auch nichts. Ich war auch nur allein, auch zum Zeitpunkt des Notkaiserschnitts. Und bis dahin war es wirklich kein Spaziergang.
Ich hoffe, ihr findet eine für Euch akzeptabele Lösung und müsst sowenig Abstriche wie möglich machen.
Viel Glück!!
LG Anne
Hallo,
mitnehmen würde ich meine Tochter keinesfalls zur Entbindung in den Kreißsaal. Ich hätte Angst, dass sie das hinterher nicht verarbeiten kann wie Mama leidet und das Geschwisterchen ist dann Schuld daran. Das Risiko wäre mir zu groß. So wäre wahrscheinlich gleich mal die Beziehung zum Geschwisterchen gestört.
Wenn es wirklich die Möglichkeit gibt, dass das Kind im Krankenhaus auf einer Kinderstation beaufsichtigt werden kann, dann wäre das eine Möglichkeit.
Dein Sohn hat doch bestimmt einen Freund oder ähnliches, mit dem er spielt oder? Frag doch mal die Eltern von dem, ob sie euren Jungen dann nehmen über Nacht. Das ist nun mal eine Ausnahmesituation. Da sagen andere Eltern bestimmt nicht nein, wenn sie wissen, du hast niemand anderen.
Die 3. Möglichkeit, die ich am ehesten in Betracht ziehen würde, wäre eine Hausgeburt. Das hatte ich mir auch überlegt bei der Geburt unserer 2. Tochter. Aber meine Schwiegermutter hat sich 5 Monate vor der Geburt entschieden zu uns in den Ort zu ziehen. Sie ist mir zwar keine Hilfe was die Kinderbetreuung betrifft, aber in solchen Notfällen muss sie halt herhalten, was sie auch gemacht hat, da es bei uns nachts los ging. Als meine Große an dem Tag morgens in ihrem Bett wieder aufgewacht ist, war Papa schon wieder daheim (ich hab ihn nach der Geburt heim geschickt zum Schlafen) und ist mit ihr zu mir ins Krankenhaus gekommen.
Du darfst dir die 2. Geburt nicht wie die erste vorstellen. Sie ist garantiert GAAAAANZ anders. Wahrscheinlich auch schneller. Du packst das.
Liebe Grüße
Antje
Hi!
Ich würd doch mal beim Jugendamt/Kinderbüro oder ähnlichen Stellen nach einem Babysitter suchen und so schnell wie möglich selbigen mit deinem Kleinen bekannt machen.
Ich würd mein Kind nämlich nicht mit zur Entbindung nehmen.
Kurz vor der Geburt meiner Kleinen ist mein Papa gestorben und wurde im Ausland beerdigt - da waren dann auch alle meine potenziellen Babysitter für fünf Tage weg - nämlich vom 10. bis zum 5. Tag vor ET.
Wäre es in der Zeit losgegangen, hätte ich das Baby ohne meinen Mann bekommen.
Ich hatte eine wunderbare Hebamme, mit der ich das dann auch so geschafft hätte.
(Überhaupt, aber pssst - nicht meinem Mann verraten!- ich würde ein eventuelles drittes Kind eher ohne meinen Mann als ohne meine Hebamme bekommen ).
LG!
Ich hatte eigentlich eine kurze Enbindung die fast wie im Lehrbuch lief. Allerdings habe ich ziemlich viel Blut verloren. Mein Mann hat das noch nicht verarbeitet, er hatte Angst, dass ich verblute (Blut sieht halt immer viel aus) und er saß neben mir am Kopf, trotzdem war nicht zu übersehen, wie ein Laken mit Blut nach dem anderen verschwand. Wenn mein Mann das schon nicht so recht verkraftet, wie soll das dann für ein Kind sein? Ich würde auch lieber mal im KKH fragen, ob man das Kind dort betreuen kann oder mal mit dem Jugendamt sprechen. Vielleicht haben die ja eine Idee.
LG
Rala
Hallo
meine Tochter war 2 Jahre und 7 Monate als im November unser Sohn auf die Welt kam. Wir haben auch keine Familie im Umkreis - jedoch kam meine Mama extra für 3 Wochen aus Deutschland, um sich um sie zu kümmern - während mein Mann mit im KH ist.
Zeitmäßig hat es alles auch gut geklappt. Meine Mama war kaum gelandet, ist mir die Fruchtblase geplatzt. Allerdings ging alles so fix, dass schon zu Hause die Presswehen einsetzten und mein Mädel mich in Schmerzen gesehen und gehört hat und dann auch den Rettungsdienst, der die Mama abgeholt hat - die ganze Aufregung, Hektik und Ernst der Lage. Letztendlich kam unser Alex ohne Papa auf die Welt, sondern mit der Rettungssanitäterin an meiner Seite.
Meine Tochter verarbeitet jetzt noch das Geschehen - denkt bei jeder Ambulanz, die sie hört, dass sie die Mama holen und und und...
Alles in allem .... versuch es, Deinem Kleinen zu ersparen - es geht im Notfall auch ohne Mann.. in dem Moment wo es dann Ernst wurde, war mir eh alles egal.