Hallo ihr Lieben!
Eigentlich war für mich immer klar, dass ich versuche, den Bedürfnissen meines Kindes gerecht zu werden. Ich versuche zu erkennen, was mein Kind braucht und gebe mein Bestes, um diesem nachzukommen. Im KKH, als wir auf der Intensivstation waren, wurde Louis nach Bedarf gefüttert. D.h. er bekam, wenn er sich wegen Hungers meldete. Die Anzeichen wurden uns auch erklärt: Babys schmatzen im Idealfall, wenn der Hunger schon arg ist, dann lutschen sie an der Hand. Als er dann auf die normale Station kam, bekam er plötzlich alle 4 Stunden, wurde dafür auch geweckt. Nun ja, aus meiner Sicht kam der Kleine damit nicht so richtig klar, da er ganz oft nach diesen 4 Stunden noch viel zu müde war und dann ständig zwischendrin noch kam. Wir führten das Zuhause noch ein oder zwei Tage so durch, gingen dann aber dazu über, dass wir ihn entscheiden lassen, wann er kommt. Und siehe da: Statt 5 oder 10 ml, trank Louis plötzlich 40 ml pro Mahlzeit. Das Ganze führten wir so weiter, wobei die Trinkzeiten nicht so richtig regelmäßig waren und sich nur hin und wieder mal so etwas wie ein Rhythmus abzeichnete, was aber meist nach ein paar Tagen wieder verschwunden war. Seit wir nun vor zwei Wochen im KKH waren, haben wir einigermaßen einen Rhythmus gefunden, wenn er auch etwas seltsam erscheinen mag:
1. Mahlzeit zwischen 5 und 6 Uhr: Ca. 120 ml
2. Mahlzeit zwischen 9 und 10 Uhr: Ca. 120 ml
3. Mahlzeit zwischen 14 und 15 Uhr: Ca. 120 ml
4. Mahlzeit 19 bis 22 Uhr: Zwischen 250 und 370 ml
Es erscheint vielleicht etwas komisch, aber nu ja... Mein Sohn braucht für seine Mahlzeiten offensichtlich etwas länger (meist 30, mit Wickeln und umziehen manchmal auch 45 Minuten), was ich in einer anderen Kategorie bemängelt wurde. Gerade gegen Nacht trinkt der Kleine in letzter Zeit drei Stunden am Stück, was ich auch heftig finde, aber er lässt sich nur durch die Flasche beruhigen. Auch auf den Arm nehmen bringt gar nichts. Er wippt dann mit dem Kopf hin und her und sabbert mein Oberteil an. ICH interpretiere das als Hunger! Er trinkt, macht 10 Minuten Pause, dann geht es weiter, bis er um 22 Uhr einschläft. Gut, es sind eben drei anstrengende Stunden abends, aber dafür habe ich dann auch nachts Ruhe. Versteht mich nicht falsch: Ich würde auch nachts aufstehen. Für mich wäre es wesentlich stressfreier, wenn ich zwei- oder dreimal jeweils eine halbe Stunde füttern würde, als diese drei Stunden dauerzufüttern.
Nun wurde mir mehrfach gesagt, andere Mütter würden dieses Theater nicht mitmachen. Sie würden dann halt aufhören zu füttern und ihr Kind lieber später noch einmal weiter füttern. Das würde im Umkehrschluss aber bedeuten, dass ich mein Kind dann 2 oder 3 Stunden weinen lassen müsste, weil es sich ja nicht durch irgendetwas anderes beruhigen lässt. Es wurde mir sogar Folgendes gesagt:
"Das würde ich nie und nimmer mit mir machen lassen. Der Kleine hat dich ja richtig im Griff...
...man kann einem Kind auch sehr schlechte Essgewohnheiten aneignen und du bist, meiner Meinung nach auf dem Besten weg dorthin. Wie soll er einen Rhythmus bekommen, wenn er keine fixe Zeiten hat."
Tja, nun frage ich mich: Wie lässt sich das vereinbaren? Gibt es hier vielleicht noch mehr Babys, die mit 2 Monaten noch keinen festen Trink- und Schlafrhythmus haben oder bin ich da die einzige? Gibt es bei euch nicht auch Phase, in denen Kinder mal länger trinken, dafür aber auch große Mengen? Oder ist mein Kind wirklich "komisch", weil es länger als andere braucht, um seine Menge zu trinken? Anfangs hat er für 40 ml regelmäßig 45 bis 60 Minuten gebraucht. Aber ich kenne ihn nicht anders. Und jetzt wird mir gesagt, ein Kind solle max. 20 bis 30 Minuten trinken. Soll ich jetzt das Füttern nach dieser Zeit abbrechen? Oder ihn nachts wieder wecken, damit er dann abends in diesen 3 Stunden nicht so quengelig ist?
Eigentlich dachte ich, ich fahre richtig damit, auf mein Gefühl zu hören, zumal mein Kleiner auch gut zugelegt hat (bis in letzter Zeit, als er den RS- und den Norovirus hatte). Ich war zufrieden, dass wir nun bei knapp 600 bis 700 ml gelandet sind, weil er sowieso 6 Wochen zu früh war und lange nur kleine Mengen getrunken hat.
Die obigen Aussagen verletzen mich schon und ich frage mich, ob ich vielleicht falsch handele? Zumal irgendwie von mehreren Müttern gesagt wurde, sie fänden es übertrieben, was bei uns abends läuft! Aber welche Alternativen habe ich denn? Ich will nicht zwingend Recht bekommen. Darum geht es mir nicht. Aber es hat meine Gefühle schon irgendwie durcheinander gebracht. Da es Louis immer sehr gut damit ging, bin ich nie auf die Idee gekommen, dass ich so grundlegend falsch liegen könnte...
Nun meine Frage: Inwieweit macht ihr euch denn zum "Sklaven" eurer Kinder? Richtet ihr euch danach, was euch euer Gefühl und euer Kind sagt, was es braucht, auch wenn es vielleicht anders "tickt", als andere Kinder oder als die "Norm" sagt? Oder fahrt ihr nach strikt Schema F?
Ich freue mich auf einen Austausch mit euch!
Liebe Grüße
Marie mit -Louis (10 Wochen alt)
Inwieweit macht ihr euch zum "Sklaven" des Kindes?
Liebe Marie!
Ich finde du machst das genau richtig!
Dein Kind kann, warum auch immer, derzeit nicht schneller trinken, und das wird sich zu 100% ändern, sobald er größer, kräftiger und stärker wird. Dein Sohn war noch dazu ein Frühchen (wie meine Svenja auch) und die haben oft etwas Schwierigkeiten mit dem Trinken. Lass ihm die Zeit, die er braucht!!!!
Wenn du ihm nach sagen wir mal 30 min die Flasche wegnimmst, erreichst du doch nur, das er noch schneller wiederkommt und wier trinken mag, weil es doch einfach nicht reicht.
So lange du selbst nicht darunter leidest, finde ich das kein Problem, und alles andere als dich zum Sklaven machen. Mein Gott dein Baby ist gerademal 10 Wochen alt!
Lass dir bloss nix einreden, höre weiter auf deinen Bauch und dein Kind!
Ich bin bislang immer gut damit gefahren und bin weder der Sklave von Svenja, 5 Jahre, noch Ronja, 11 Monate. Aber ich höre auf die Bedürfnisse meiner Kinder!
LG
Nicole
Hallo, es IST RICHTIG auf dein gefühl zu hören. Ich habe mein Kind noch nie geweckt fürs füttern und das würde ich auch nicht machen.
Nun Stille ich aber auch!
Dein Louis ist 10 wochen alt. Welchen rhytmus soll er denn da haben??? Das kommt erst später! Gib ihm wenn er etwas möchte und mach dir deine eigenen regeln. Jedes Kind und jede Mutter ist anders gestrickt!!!
So ist es mir ganz ehrlcih nicht aufgefallen das meine Tochter müde ist!!!
Doof ich weiß. Habe das dann mal beschrieben wie sie immer ist und da sagte mir eine Userin das ich das schlafbedürfnis meiner kleinen nicht einschätzen kann.
Und siehe da: Jetzt klappt es wunderbar.
Dein Sohn meldet sich bei hunger und dann sollt er auch etwas bekommen. Meine meinung!!!
Mit festen rhytmus ect. pendelt sich früher oder später von selber ein.
Geniess die zeit.
LG Debbie
Marie, wer sind die ,,anderen´´ Mamis. Meinst du damit andere Urbia-Damen oder ganz konrekte aus deine Umgebung ?
Du schreibst, ihr habt keinen Ryhtmus..stimmt doch gar nicht...du hast exakte Zeiten aufgeschrieben oder ? Diese 3 Stunden ist eben eure Besonderheit ! Jede Mami hat welche..
Inwieweit mache ich mich zum Sklaven des Kindes?
Ich spüre hier, dass es auch von der Zahl der Kinder abhängt. Bei zwei Kindern muss man schon Kompromisse schließen. Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich mir diese 3 Stunden leisten könnte..Und ja, ich hätte wahrscheinlich nach 3o Minuten abgebrochen, dann ist es kein Trinken mehr aber nuckeln...Ein nuckeln sollte man mit einem Nuckel..aber nicht mit der Flasche tun..
Bei einem Kind würde ich klar sagen...der Sklave endet dort, wo meine physische oder psychische Gesundheit bedroht wäre. ich muss zu jedem Zeitpunkt auch an meine Kräfte denken, sie sind begrehzt und in dem Moment muss ich kompromisse machen..
Wenn ich ganz konrekt werde, ich würde bei keinem Kind 3 Stunden rumsitzen aber es ist eben so, weil ich nicht SITZEN darf. Da wäre meine Gesundheit bedroht...wenn du für dich entscheidest, lieber gebe ich dem kind diese 3 Stunden und dafür habe ich Ruhe...ist es meiner Meinung nach vollkommen o.k. Du gewöhnst dem Kind noch garn ichts an! Ich hoffe, es war keine Urbia Mutter die dich verletzt hat, weil wir hier in einer Scheinwelt sich, die manchmal zum Wahn wird...du siehst du REASLITÄT hinter solchen Quatschen nicht..
Du hast sowieso doch geschrieben, dass ihr mit der Nahrung kämpft, da finde ich es bei dir sogar als Erfolg, dass es so läuft!!
Ende..
Kann mich meinem Maulwurf nur anschliessen.
ich würde auch keine 3 Std. sitzen.
Denn 3 std hat er niemals Hunger.
Fängt er nach 60 ml nur an rumzukauen -Flasche weg
hat er dann nach 1 std wieder Hunger bekommt er wieder ne Flasche.
Das pegelt sich ein
Hab deinen beitrag auch gelesen und konnte nichts dazu schreiben
(P.S. es käm wieder frech rüber von mir)
gebe aber Deinem Mann in dem punkt recht
ABER wenn Du damit klar kommst und die Kraft sowie Zeit hast, dann mach es weiter
Du bist die Mutter
Und ein Rytmus muss und kannst Du noch gar nicht drin haben der ist noch sooo klein
Also entspann Dich
hey du machst es richtig!
ich und meine kleine (stillkind) hatten am anfang auch so änlichen rythmus! und der hat sich von gaaaaaaaaaaanz allein geändert. das einzigste was geblieben is, das sie die brust brauch zum einschlafen.
viele sagen "um gotteswillen" ich sage...wenn sie es noch brauch...die nähe usw.
jedes kind ist anders! hör auf dein bauch!
Liebe Marie,
das tut mir leid, dass es dir deine Umwelt so schwer macht!
Ich kann diese Einmischerei überhaupt nicht leider und noch weniger verstehen!
Du bist seine Mama und du entscheidest was du tust und war für dich und deinen Sohn das richtige ist!
Weißt du, es gibt Eltern deren Kinder schlafen grundsätzlich nur auf dem Arm, oder nur in deren Bett oder sonstwo.
Wir sind mit unserer Maus früher jeden Abend 100 Runden um den Block gelaufen, damit sie endlich schläft. Und es waren noch andere Eigentarten dabei, die wir mitgemacht haben, weil die Kleine das gebraucht hat und ja, auch weil es für uns der leichtere Weg war.
Und wenn dein Sohn abends 3 Stunden braucht und ihr das mit euch vereinbaren könnt, dann ist das so! Wen interessiert das und wen geht das überhaupt etwas an? Niemanden!!! Ganz einfach!
Bestimmte Dinge habe ich einfach niemandem erzählt und zwar genau aus diesem Grund.
Und weißt du was liebe Marie? Irgendwann von jetzt auf gleich wird die Phase bei dem Kleinen vorbei sein und vielleicht kommt dann was anderes oder auch nicht!
Hör auf deinen Bauch und deinen Kopf (bei mir sind sie ein ganz gutes Team) und bei dir wird das auch genau das richtige sein!
Liebe Grüße
sunshine
also hy erstmal...
die letzte mahlzeit ist viel zu viel.hab grad geschaut die kleinen sollten in dem alter 5 mal 170ml trinken am tag-haben meine nie getrunken-viell. 120ml.ich würde es abends anders machen gib ihm 170 ml-wenn möglich nimm nuk first choice oder avent -wenn die flasche leer ist-schnuller rein...bei meinen hilft es immer(heut noch) eine socke an eine hand zu tun(hört sich blöd an)....meine kleine wollte immer gepuckt werden...denk nicht gleich das er hunger hat-das er ja auch net hat...sonst würde er schneller trinken...er beruhigt sich nur mit dem nuckeln..versuch andere tricks... das wird schon!!!!!!!
ach sorry..meine waren auch frühchen...anna hat immer weniger getrunken als phillip...hab es immer aufgeschrieben und mit meiner hebamme alles angeschaut....
Na ja, im Großen und Ganzen kommt er ja auch auf knapp 600 ml pro Tag. Gebe ich ihm nur 170 ml, dann schafft er mir am Tag nur knapp 500 ml. Vorher hat er ja auch immer 5 bis 7 mal 90 ml getrunken. Aber er wird ja auch größer... Wir haben schon alles versucht: Rumtragen und ihn beruhigen, Schnuller rein (spuckt er direkt wieder aus, obwohl er sonst leidenschaftlich gerne Schnullert - fast wie Maggie Simpson ), NONOMO, Pucken, was mit ihm Spielen (wir haben eine BabyBjörn Wippe mit passendem Spielzeug - das Teil liebt er normalerweise), Singen, ... Nix half! Klar: Wir konnten uns das auch erst nicht erklären, weil wir unser Kind SO nicht kannten. Deshalb haben wir erst gedacht, dass etwas anderes nicht stimmt. Aber dass er dann an seiner Hand rumlutscht, an meinem T-Shirt oder Hals saugt, habe ich als Hunger gedeutet und ihm die Flasche angeboten. Es ist auch kein Dauernuckeln in dem Sinne. Er trinkt ordentlich, dann schiebt er den Nucki raus. 10 Minuten später fängt er wieder an, rumzujammern. Dann trinkt er wieder, bis er den Nucki rausschiebt, usw. und so fort. Wir kommen dadurch aber auch schon in die Bredouille mit dem Inhalieren. Das soll er alle 2 Stunden machen. Aber wenn er gerade getrunken hat, spuckt er mir einen Großteil wieder raus, wenn wir inhalieren. Also schaffen wir das dann auch nicht und müssen einmal ausfallen lassen. Deshalb haben wir ja schon alles versucht. Ich wüsste auch nicht, wie ich das sonst machen sollte, ihn so hinzuhalten...
hallo,
ich finds auch toll wie du auf die bedürfnisse deines kindes eingehst, gerade wo er doch noch so klein ist. bei uns gab und gibts auch nix anderes, obwohl meine motte schön 13 monate alt ist...ansonsten hätte ich mir eben ein meerschwien zugelegt und kein kind
laß dich nicht verunsicher
lg
Inwieweit ich mich zum Sklaven meines Kindes mache?
Na, im ersten Jahr komplett.
Dann laaaaaaaaaaaaaaaaangsam reduzierend.
lg, Putschi (die in diesem Falle gerne Sklavin ist)
Hallo und
Nun zu deinen Fragen:
"Nun meine Frage: Inwieweit macht ihr euch denn zum "Sklaven" eurer Kinder? Richtet ihr euch danach, was euch euer Gefühl und euer Kind sagt, was es braucht, auch wenn es vielleicht anders "tickt", als andere Kinder oder als die "Norm" sagt? Oder fahrt ihr nach strikt Schema F?"
Ich sehe mich nicht wirklich als "Sklave" meines Kindes an! Ein Kind braucht nunmal seine Mama bzw. seine Eltern! Ohne uns könnte es nicht überleben!
Wenn mein Kind mich braucht bin ich für es da und das jederzeit! Zumindest im ersten Lebensjahr! Danach muß ich leider wieder arbeiten gehen. Schema F gibt es meiner Meinung nach bei Kindern nicht! Ich höre immer auf mein Gefühl und mein Kind!
Jedes Kind ist anders, lass dich da nicht verunsichern! Du machst das schon richtig!
Ganz liebe Grüße
lillyfee0381