Hallo zusammen,
da mein Mann Früh- und Spätschicht hat, kann ich leider keinen Rückbildungskurs am Abend ohne unsere Tochter besuchen. Jetzt habe ich einen Rückbildungskurs für vormittags inklusive Kinderbetreuung gefunden und war auch schon 2x dort. Und es ist echt ätzend! Meine Kleine (10 Wochen) ist mit das jüngste Kind, alle anderen sind mind. 2 Monate älter, manche auch schon über 1 Jahr. Diese Kinder laufen auch schon. So damit zum ersten Problem. Die Kinderbetreuung (ca. 10-15 Kinder, 1 Betreuerin und 1 Praktikantin) findet im selber kleinen Raum statt. D.h. alle die nicht krabbeln oder laufen können liegen unter diesen Spielebogen. Alle anderen laufen quer durch den Raum, auch dort wo geturnt wird. Ich habe natürlich nichts gegen Kinder, aber das ist nicht optimal, wenn es heißt z.B. auf den Bauch legen und irgendeine Übung mit den Beinen machen und dann muss man irgendwie auf die umherlaufenden Kinder achten, sonst tritt man Sie.
So, nun zum Hauptproblem: Ich stille meine Tochter und tue dies auch gerne. Wenn wir zu dem Kurs gehen stille ich sie kurz vorher, trinken tut sie dann gut und genauso lange wie sonst auch. Wenn wir am Kurs ankommen schläft die Kleine meist, wird aber spätestens nach einer viertel Stunde wach und ist dann am weinen (nicht schreien).
So, die erste Frage der Hebamme ist dann immer: "Hat sie Hunger?" Wenn ich dann verneine und sage, dass es nur die Unzufriedenheit ist (meine Tochte weint immer bei zu viel Trubel und zu vielen Menschen), dann kommt die Frage "Sicher, dass sie keine Hunger hat?" Und so geht das dann den ganzen Kurs weiter. Kaum sagt meine Tochter einen Mucks, kommen so Kommentare wie "Nein, deine Mama sagt, du darfst kein Hunger haben." "Nein, deine Mama gibt dir jetzt nichts." "Nein, du musst warten"....
Ich fühle mich echt sch.... und weiß nicht wirklich, was ich machen soll. Ich weiß, meine Tochter hat keinen Hunger, es wäre nur "Frustnuckeln". Und ich kann doch nicht eine Stunde, nachdem ich sie gestillt habe wieder stillen.
Ist der Kurs vorbei und wir sind draußen ist meine Tochter happy und hat auch erst wieder in ihrem typischen 3,5 - 4-Stunden-Rhytmus hunger.
Ich bin echt am überlegen, ab ich den Kurs abbreche. Oder weiß jemand ob man einfach wechseln kann? Überhaupt, wie würdet ihr das machen? Soll ich meine Kleine stillen oder es so machen wie bisher?
Rückbildungskurs der Horror! (Weinen+Stillen) Abbrechen? Brauche Rat!
Oh mein Gott, was ist denn bei euch da los?
Bei uns waren auch immer alle Kinder mit dabei, aber ohne betreuung weil sie alle noch klein waren. Ich würde an deiner stelle mal ein machtwort sprechen und mir das nicht gefallen lassen. wenn dein Kind weint nimm es mit zu deinem platz und tröste es. Bei uns wurden auch so kleine Kinder schon mit eingebunden. Aber das würde ich mir nicht gefallen lassen.
lg
Mit 10 Wochen ist es wirklich so früh, ich war im Rückbildungskurs und dort haben die Mütter sogar abgeraten Kurse mit Babys unter 10 Wochen zu besuchen, da die meiste Zeit nur weinen und man sich gar nicht konzentrieren kann. Am besten ist es wenn das Baby 4 Monate oder älter sind.
Bei uns ist es auch so, dass die Kinder bei den Mamas sind und man, wenn das Kind Hunger hat oder es weint, sich selbst kümmert und eben diese Übung dann aussetzt. Eine fremde Kinderbetreuung würde ich selbst auch gar nicht wollen - nicht bei einem 10 Wochen alten Kind.
Seltsam auch, dass in dem Kurs Mama's mit so alten Kindern sind. Sinn und Zweck der Rückbildung ist ja, zeitnah an die Entbindung den Beckenboden und die Bauchmuskulatur wieder 'zu richten'. Wieso geht man da erst 1 Jahr nach Entbindung hin?
Nun zum Kurs: wenn Du jetzt abbrichst, dann musst Du die Fehlstunden wohl sicher selbst bezahlen. Ich weiß nicht, ob Du das kannst und möchtest. Ich würde evtl. bei der Hebamme mal anklingen lassen, dass Du Dir einen Kurs MIT KIND anders vorgestellt hast und die Rahmenbedingungen für Dich so nicht gut sind und welche Alternative sie sieht - ggf. ob SIE Dir eine Alternative bieten kann.
Mir wäre es im übrigen auch egal, ob mein Kind nur 'Frustnuckeln' will oder Hunger hat. Stille sie, gib ihr die Nähe, die sie dann braucht - vielleicht geht es so für Euch beide ohne zusätzliche Umstände.
hallo, also bei uns ging der rbk auch etwa mit 10 wochen los. er ging eine stunde. wenn mein kleiner in dieser zeit hunger hatte, hab ich ihn gestillt, wenn er weinte, hat ihn entweder die hebamme genommen oder ich habe versucht die übung mit ihm zu machen.
wir waren nie mehr als 6 mädels (eben die gleichen, die auch schon zum geburtsvorbereitungskurs waren).
es waren ja nie alle babys gleich am weinen. es ließ sich alles super vereinbaren.
aber was du da erzählst...... da hätte ich auch keine lust mehr.
und mal ganz ehrlich, was will ich denn mit nem rückbildungskurs nach einem jahr???????ß
liebe grüße
hallo,
das klingt grauenhaft
ich würde abbrechen und einen normalen kurs ohne "kinderbetreuung" machen.dann kannst du mit deiner kleinen turnen,was nicht optimal ist,aber machbar.mit umherspringenden kindern ist das wenig effektiv,da kannst dir den kurs auch sparen!
lg kati
Oh gott, das hört sich ja wirklich schrecklich an. Da würde ich auch sofort abbrechen. Bin echt froh, daß mein Mann abends da war und ich den Abend-Rückbildungskurs besuchen konnte.
Kannst Du nicht woanders einen Rückbildungskurs machen?
Hallo,
kann mich nur den anderen anschließen, das ganze klingt echt grauenhaft.
Und bringt dir, außer Streß doch gar nichts. Und dann noch sollche Sprüche von Menschen die weder dich noch dein Kind lange genug kennen....
Vielleicht hast du ja die Möglichkeit bei einer anderen Hebamme in ner kleinen Truppe die Rückbildung zu machen. Bis zu 15 Leute und dann noch Kids in so einem riesen Altersunterschied find ich echt krass.
Ich habe mit der Rückbildung erst angefangen als meine Kleine 6 Monate war und es ist toll. Entweder sie guckt rum, "turnt" mit oder hat mit ihren Spielsachen spaß.
Alles Gute für euch
Ich habe den ersten RB_Kurs auch abgebrochen und sie konnten nur die drei Mal abrechnen, bis ich ausgestiegen bin. Habe die restlichen 7 Mal woanders gemacht. Oder du lässt es ganz bleiben.
manja
Das klingt ja fürchterlich! Ich kann dir aus Erfahrung sagen, dass es anders laufen kann!
Ich habe 3 Jahre ehrenamtlich in einem Geburtshaus die Babybetreuung gemacht und nie hat eine Hebamme so mit einer Mutter geredet.
Ein Kurs hatte bis zu 10 Mütter und dementsprechend bis zu 10 Kinder. Angefangen hat der Kurs mit ca. 8 bis 10 Wochen.
Die Babys wurden auf ein Mattenlager am Boden gelegt. Schön auf Decken und mit Stillkissen. Ich saß zwischen den Babies und die Muttis haben uns immer im Blick gehabt.
Die erste Stunde war immer sehr unruhig, für die Kinder ist alles fremd, die Mütter kannten mich nicht und ich kannte Babies und Mütter nicht. Aber schon die zweite Stunde war wesentlich ruhiger. Ich konnte die Babies schon besser einschätzen und die Mütter konnten die Kinder guten Gewissens "loslassen". Wenn ein Baby weinte, konnte ich helfen. Weinte noch ein zweites, hat die Hebamme mitgeholfen. Manche Mamas haben ihr Kind trotzdem bei jedem Mucks zu sich geholt, das war auch ok. Aber nur sehr wenige hatten das Gefühl, dem Kurs nicht konzentriert folgen zu können.
Und in jedem Kurs waren mindestens 3 Mamas, die mich gerne als Babysitter gehabt hätten, sie hatten wirklich Vertrauen zu mir und haben die Zeit auch als Entlastung erlebt!
Hallo,
hm gibt es nichts in Deiner Gegend mit Kind? In der Zeit in dem man den Kurs besuchen muss ist das Baby ja erfahrungsgemäss noch sehr klein. Für mich ginge es gar nicht dass mein Baby dann weg von mir ist, ich würde es auch gar nicht wollen. Mein Sohn trinkt nicht immer zur gleichen Zeit, geht also gar nicht dass er weg von mir ist. Das was Du schilderst würde ich nicht mitmachen sondern mich nach einem anderen Kurs umschauen.
Gruß!
Britta