Schreitage, schübe, Koliken und Co - ich brauche etwas Aufmunterung

Hallo ihr lieben, meine kleine ist jetzt genau 8 Wochen alt und eigentlich ein ganz liebes Kind (soweit ich das beurteilen kann, denn es ist mein erstes). Jedoch bin ich manchmal einfach mit den nerven am Ende. Sie hat (wie heute) manchmal Tage an denen ich sie mit nix zufrieden stellen kann. Ich darf sie nicht ablegen, denn sonst schreit sie nach kürzester Zeit. Selbst wenn ich sie dann hoch nehme schreit sie weiter. Blähungen kann ich denke ich ausschliessen, denn der bauch ist ganz weich und sie strampelt nicht wie sonst wenn sie welche hat. Leider war die Nacht heute auch nicht besonders. Gestern wollte sie schon überhaupt nicht einschlafen und kurz nach dem ersten füttern heute Nacht kam sie schon wieder und hat nur gejammert und wollte immer wieder ihr nucki obwohl sie es immer wieder kurz drauf ausgespuckt hat. Um 3 oder 4 war meine Nacht zu Ende. Ich habe sie dann mit auf die Couch im gästezimmer genommen, dass mein Mann wenigstens noch etwas Schlaf bekommt. Ich war von da an damit beschäftigt ihr Nucki immer wieder rein zu stecken. Heute morgen haben wir dann noch bisschen vor uns hin geduselt. Als ich aufgestanden bin ist mein Mann grad los zur Arbeit und kam natürlich zu nix weil sie sich wieder nicht ablegen ließ. Ich musste sie dann mal schreien lassen, weil ich alles versucht habe und sie sich trotzdem nicht beruhigen liess und einfach mal zu tun hatte. Sonst erledige ich alles solange mein Mann noch da ist. Ich weiß, dass sie meine nähe braucht, aber ich kann doch nicht 24 h nur um sie herum sein, oder doch??? Naja vor einer Woche hatte sie schon einen Schub und es ging eine ganze Woche lang so. Dann bin ich fast am Stock gegangen.
Von abendlichen schreiphasen brauchen wir gar nicht sprechen, weil die haben wir sowieso!
Wenn ich Freundinnen Frage ob sie das von ihren Kindern auch kennen dann waren das immer die pflegeleichtesten Kinder die sowas nicht hatten. Das macht mich dann noch trauriger und ich denke ich mache irgendwas falsch.

Außerdem habe ich bei fast jedem schreien Angst, dass es wieder richtig los geht oder sich mein Kind zum Schreikind oder problemkind entwickelt und bin dann schon ganz verspannt. Für die Abende habe ich eine Methode gefunden sie gut zu beruhigen und zur Not hilft auf jeden Fall unsere Federwiege - einziger Nachteil ist dass man auch immer daneben stehen und anschieben muss sonst geht das Geschrei weiter.
Ich habe leider auch keinen hier, der sie mal nehmen kann. Wenn nicht grad meine Mama für ein oder zwei Tage mal her kommt.

Kann denn schon wieder der nächste Schub kommen? Der letzte war doch erst vorletzte Woche???
Wie ist das bei euch? Kennt ihr das auch oder habt ihr alle wahre traumkinder die fast nie schreien?
Bin schon ganz gespannt auf eure antworten!

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Hallo!

Ich denke die meisten Schreikinder heutzutage werden nur der einfachkeitshalber so genannt #gruebel klar jedes Kind hat mal eine schlechte Nacht oder einen quengeligeren Tag....aber das geht alles vorbei.

Mein Sohn hat die ersten Wochen soviel geschrien #heul weil ich es noch nicht besser wusste und außer "schreien lassen" auch nie ein sinnvoller Ratschlag kam :-[#aerger

Heute weiß ich, er hat einfach so Phasen wo er extrem meine Nähe braucht. Dann trage ich ihn sehr viel im Tuch...ich schaffe was im Haushalt und der Kleine schläft oder guckt.

Kopf hoch #winke

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ne es gibt nicht nur liebe kinder ich bin auch immer traurig weil ich mit meiner maus niergentwo hin kann weil es keine mit ihr aushält

sie hate bis letzte woche fiese koliken nun hat sie keine mehr hat sich aber an das herumtragen gewöhnt und schreit sofort los wen man sie ablegt ich schätze mal kein schub sondern gewöhnugssache

du hast sie wahrscheinlich auch viel herumgetragen oder?

meine kleine kann ich in den laufstall legen vorausgesetzt ich steh direkt vor ihr und rede mit ihr :-(:-(:-(

ich schätz mal ich hab mir mein problem kind selbst anerzogen jedenfalss meint das hier jeder und ich hab keine ahnung was ich machen kann

schreien lassen ist sinnlos sofie hat schon einen 10 stunden schreimarathon hinter sich(natürlich auf meinem arm und mit stillen zwischendurch) an manchen tagen , sie hat einfach mehr ausdauer als ich

wie ist es bei dir wen sie auf deinem arm ist schreit sie nichtmehr? vileicht hat sie sich auch daran gewöhnt? kannst du wirklich bauchschmerzen völlig ausschliesen?

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so einen blödsinn #augen Babys sind Traglinge und gehören nunmal nah an Mama ...in der Natur abgelegt würden sie verhungern oder leichte Beute sein.

Im ersten Jahr kann man ein Kind nicht verwöhnen #aha sondern nur Bedürfnisse erfüllen.

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das hab ich auch versucht zu erklären aber in der realen welt hier drausen ist niemand dieser meinung und ich soll nicht so übertreiben #schmoll

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Guten Tag, liebe Perla,

diese Entwicklung gehört irgendwie zum Anfang. Es gibt mit Sicherheit kinder, die davon weniger betroffen sind, ich las aber bereits mehrmals, dass das Schreien mit 8 wochen den Höhepunkt erreicht d.h. es gehört irgendwie dazu.

Man ist atürlich schockiert, weil man sich sowas nicht vorgestellt hätte und manchmal (oder oft) hat man das Gefühl ein Versager zu sein. Es kann auch durchaus sein, dass NICHTS funktioniert, alles möglich.

Du fragst, ob alle nur Traumkinder haben. Nein, haben sie nicht. Zum Teil gibt man vllt nicht gerne zu, fdass solche Zeit so schwer war, zum Teil vergisst man es einfach. z.B. man hält die Zeit der Backenzähne für genauso schlimm. Bei uns waren es glaube ich 2 Nächte, ich habe es nicht so schlimm in Erinnerung, es ist aber einfach viel zu lange her.

Jo, es gibt aber dann leider Schreikinder mit einem wirklich exzessivem Schreien d.h. es kann noch schlimmer sein.

Mein zweites Kind jetzt gehört zu den Traumkindern, weil es da kaum Probleme gaben. Er schrie nur sehr wenig und wenn er schrie, hatte ich irgendwie den Eindruck, dass es dazu gehört..
Mein erstes kind war dagegen ein sog. Schreikind. Was du schreibst, war zum Teil bei mir ähnlich. Jo, es war eine wirklich schlimme Zeit. Bei manchen endet die nach einigen Wochen, ich kenne eine Mama, die es die Mehrheit des erste Jahres hatte, heute ist das Kind hochintelligent (genauso fordernd und anstrengend, Mutter Ärztin).

Ich habe damals so viel gesucht, was uns helfen konnte..Verwzefelung pur. lernte hier andere Mütter denen es ähnlich ging. Du bist nicht alleine.#liebdrueck

Wenn du ansprichst, was funktioniert, ist natürlich die wiege eine tolle Idee. Genauso toll ist Pucken, kennst du das ?

Wenn du immer meinst, alleine zu sein, suche doch Urbia-Archiv auf, da gibt es so viele verzweifelte Mamas, die so ähnlich schreiben.

Eins darf nur nicht sein:
Außerdem habe ich bei fast jedem schreien Angst, dass es wieder richtig los geht oder sich mein Kind zum Schreikind oder problemkind entwickelt und bin dann schon ganz verspannt

Es ist sowas von MENSCHLICH. Du stehst aber dann im Teufelskreis. Dein Kind kann ein Spiegel deiner Seele sein. die Verspannungen findest du an ihm wieder. ich sehe es an meiner älteren Tochter, wenn ich nicht gut gelaunt bin..
Versuch mal an den Versapnnungen zu arbeiten. Es ging mir damals identisch, ich hatte gott sei dank Menschen, die mir die ,,Last´´ genommen haben

LG und#sonne

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Über einzelne Antworten bin ich jetzt gerade schockiert, mag da aber nix dazu schreiben.

Deine Kleine kann durchaus noch im 8-Wochen-Schub sein, der kann von der 7. bis zur 9. Lebenswoche gehen und meine Emilia hat die vollen 3 Wochen ausgeschöpft#schwitz. In dieser Zeit bin ich fast verzweifelt. Habe sie von morgens bis abends quengelnd (minimum) oder schreiend (maximum) auf dem Arm gehabt. Ich konnte nicht mit ihr im Kinderwagen raus - hat sie nicht akzeptiert und nur geweint. Ich habe in dieser Zeit sehr oft gedacht, dass ich als Mutter wohl nicht 'tauge', weil ich wohl irgendwas mit ihr falsch mache.

Ich habe dann in der 9. Lebenswoche mit ihr eine Osteopathin aufgesucht, eigentlich wegen Verdauungsproblemen. Aber dieser Besuch hat für mich und Emilia einiges geändert. Frag nicht, was die Frau mit Emilia gemacht hat - das klingt schon wie Voodoo. Aber es war wirklich so: sie hat aufeinmal nachts 6 Stunden durchgeschlafen. Der Schub war dann auch relativ bald vorbei und seitdem ist sie meine kleine Strahlemaus und kommt ziemlich nah an die Vorstellung eines 'Traumkindes'.

Wie gesagt, Dein Kind kann noch im 8-Wochen-Schub stecken. Kann aber auch sein, dass es aus anderen Gründen 'leidet' - z. B. Schmerzen durch Wirbelblockaden oder Verspannungen. Ich würde den Gang zu einem Osteopathen mal riskieren.

Ansonsten mag ich Dir noch etwas mit auf den Weg geben: jetzt in diesen ersten Wochen hat Dein Kind Priorität - nicht der Haushalt! Wenn Du dann mal zu nix kommst, dann ist es eben so. Das Kind ist jetzt Dein 'Beruf', und das ist ein Full-Time-Job.
Außerdem: Dein Kind ist nicht schwierig - Dein Kind hat es schwer. Diese Umkehrung hat es mir viel leichter gemacht, Verständnis fürs Schreien aufzubringen. Die ersten Wochen und Monate sind wirklich viel für diese kleinen Würmchen. Sie können sich noch nicht anders ausdrücken als mit Schreien oder Weinen, sie brauchen soooo viel Nähe und wir Großen verstehen das oft nicht richtig. Wir können anfangs noch nicht wirklich erkennen, was das Kind gerade 'bedrückt'. Es verändert sich in den ersten Lebenswochen soviel für die Kleinen. Urplötzlich sehen sie mehr, riechen und hören besser und die kleine Welt steht Kopf.

Seit ich mir das immer wieder in den Kopf rufe, kann ich Emilia leichter beruhigen UND ich selbst bleibe auch viel ruhiger.

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Hallo,
ich kann mich der maerzschnecke nur anschließen.Ihr müßt euch Beide erstmal kennenlernen, was natürlich eine Weile dauert.Und wenn du dein Baby den ganzen Tag herum trägst, machst du alles richtig.Dein Baby braucht deine Nähe und keine Angst, du kannst es nicht verwöhnen.Liebe und Zuneigung kann nie zuviel sein.Stillst du? Vielleicht wird es auch nicht satt?Nicht verzweifeln, es wird von Woche zu Woche besser.
LG Hinrike

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oh man das kenne ich.
mein 1. schreikind und ich mit 22 echt unerfahren, nr.2 sooooo süß, immer nur leise vor sich hingegrummelt, gestillt,gewickelt,geschlafen,geschlafen,geschlafen.
ich konnte ihn am abend wenn wir bei freunden waren hochtragen und waschen ohne das er wach wurde.als er größer war sogar im schlaf zähne putzen.da dachte ich zum teil das er zuviel schläft und habe die kiä gefragt ob das normal ist.dafür ist er heute ein absolutes steh auf männchen und zum teil super anstrengend weil er so hektisch und unruhig wirkt.
nr 3 mein heißerwartetes mädchen ein alptraum.die ersten 3 monate nur geschrien.ob auf dem arm,im bett,im stubenwagen,schaukelnde wippe.ein gekreische.so dass ich manchmal dachte "mensch ich möchte mich doch so gerne freuen das du da bist" aber manchmal war ich echt fertig.ganz super ist wenn der nachbar nachts noch an die wand hämmert.ja klar ich habe hier gerade wahnsinnsspass.wäre am liebsten rübergegangen.
super war auch das mein mittlerer die ersten 2monate dauerkrank war und ich beide zu hause hatte. mal zu schweigen das meine kl.maus mit 2 wochen im krh lag(RSV infektion mit sauerstoffbedarf), 3 wochen später Lungenentzündung hohes fieber und antibiotikum.
seit ca 1 1/2 monaten ist es deutlich besser.koliken hat sie im übrigen auch nicht gehabt.dann war ich in so einer schreiambulanz,konnte man auch vergessen.was die einen alles erzählt haben hab ich sowieso schon gemacht.
auch nett meine mutter"das ist ja ein schreckliches kind,wie kann man das denn lieben,die brüllt ja nur,das hättest du dir ja auch sparen können als wenn 2 nicht reichen,die hätte ich schon umgebracht,da verstehe ich ja echt die eltern die ihre kinder schütteln oder ihnen ein kissen aufs gesicht drücken,wie hälst du das nur aus,vielleicht hat die ne macke"
ja wunderbar,danke mom für soviel unterstützung.

halt die ohren steif es pendelt sich alles ein.augen zu und durch.irgendwann lachst du drüber.meine zicki ist jetzt 5 monate alt weiterhin kein ruhiges mäuschen aber eins mit dem ich umgehen kann weil wir beide wissen was der andere möchte und ich liebe die kleine über alles.besonders wenn sie einem ihr strahlendes lachen zeigt auch wenn ich noch so müde bin da geht einem doch das herz auf und ich könnte sie auffressen.kennt ihr ja alle sicherlich auch.dieses zahnlose super lächeln,ach#verliebt
aber ganz ehrlich noch eins möchte ich nicht;-)#winke

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Vielen vielen dank für eure lieben antworten. Das hat mit Mut gemacht. Irgendwie weiß ich das ja auch alles im tiefsten inneren, aber wenn wieder mal so ein schrecklicher Tag ist dann denkt man eben grad nicht daran.

Ich gebe Flasche, also satt wird sie auf alle Fälle. Einen Packsack hab ich mir jetzt gekauft - mal sehen wie das wird. Tragetuch hab ich auch und packe sie ein wenn's ganz schlimm wird. Also lese sehr viel was man machen kann und probiere alles aus. Mein Problem ist halt, das ich extrem ordnungsliebend bin und ich dann super genervt bin wenn alles rum liegt und sie schreit wenn ich aufräume. Naja da muss ich halt mal durch und etwas vermüllen :-D.

Heute ist zb wieder so ein super Tag an dem sie viel lacht und sogar schon kommuniziert. dann könnte ich sie wieder nur knutschen und kann selber nich verstehen wieso ich so gestresst sein konnte.

Naja groß werden sie noch schnell genug und dann wünscht man sich die Zeit zurück. Auf jeden Fall hilft es wirklich sehr wenn man weiß man ist nicht alleine :-)