Hallo,
ich habe hier nun schon häufiger gelesen, daß es offenbar nicht ganz so unüblich ist, den Geburtsbericht vom Krankenhaus anzufordern. Da ich leider immer weniger über die Geburt in Erinnerung habe dachte ich mir nun, ich mache das auch. Außerdem habe ich ein wenig Probleme damit, daß es letztlich ein Kaiserschnitt geworden ist und da hab ich neulich auch gelesen, daß es evtl. helfen könnte wenn man sich den Geburtsbericht zukommen läßt. Also gesagt getan, Email ans Krankenhaus geschickt, ob ich denn wohl den Bericht, bzw. das Protokoll bekommen könnte.
Gestern ruft mich nun die Ärztin, an die die Mail gegangen ist an, und fragt mich, warum ich den Bericht denn haben wolle. Da ihr die einfache Antwort, "ich hätte ihn halt gerne für mich", nicht reichte, sagte ich dann, daß ich halt ein wenig Probleme mit dem Kaiserschnitt hätte.....
Die Ärztin meinte dann, ich würde ja eh nicht verstehen was drin stehen würde und ich könnte mich ja besser mal mit jemanden von denen unterhalten und sowas hätten sie überhaupt noch nie gehabt und wenn ich den Bericht wirklich haben wollte, dann müsse sie das erstmal im Kollegenkreis besprechen. Ich sagte ihr dann, daß es wohl in anderen Krankenhäusern wohl nicht ganz so unüblich wäre. Sie meinte dann, ich solle ihr doch die Krankenhäuser nennen, dann würde sie da mal nachfragen (und ich dachte immer, die Ärzte im Krankenhaus hätten soviel zu tun....). Jedenfalls bin ich dann nach einigem diskutieren mit ihr so verblieben, daß sie es mit den Kollegen diskutiert und mir dann entweder den Bericht zukommen läßt oder sich bei mir meldet.
Heute hatte ich nun einen Anruf meiner Nachsorgehebamme (bei der Geburt war eine andere dabei, beim Kaiserschnitt noch eine andere), sie hätte gehört, ich hätte Probleme die Geburt zu verarbeiten, vielleicht sollten wir uns mal unterhalten.
Hallo, ich wollte nur meinen Geburtsbericht haben, mehr wollte ich doch eigentlich gar nicht. Einerseits finds ich ja schön, daß man sich so kümmert, wenn jemand Probleme mit der Verarbeitung der Geburt hat, und ich werd mich auch mit der Hebamme treffen (schaden tuts sicher nicht) aber so ne Welle wollte ich doch gar nicht machen.
Hat vielleicht noch jemand von euch Probleme gehabt, seinen Bericht zu bekommen??
Kann mir vielleicht jemand sagen, welche Krankenhäuser das problemlos machen?
Jetzt hätte ich den Bericht nämlich erst recht gerne, ob ich ihn verstehe oder nicht.
Grüße
Tanja
Probleme den Geburtsbericht zu bekommen (lang)
hallo tanja,
ich hatte meinen zweiten ks im mai 2005 und habe letzte woche auch im kkh angerufen, weil ich den op (geplante sectio) bericht haben will. ich solle es schriftlich machen und an die verwaltung schicken. jetzt warte ich mal ab was kommt. die hebamme mit der ich gesprochen habe, hat sich angehört, als würde es kein problem sein den bericht zu bekommen. er steht dir auch zu, auch wenn du ihn nicht "verstehst".
liebe grüße,
birgit
P.s. wenn ich ihn habe, kann ich mich ja melden....schick mir doch mal eine e-mail über die vk kommst du zu meiner homepage....dann muß ich hier nicht so lange suchen, bis ich den beitrag finde
Hy!
Wieso holst Du ihn nicht bei deiner FÄ?
Ich habe mir dort meinen kopieren lassen,
und zwar von der Sprechstundenhilfe.
Du hast ein Recht den zu sehen und auch eine Kopie zu bekommen!
LG
Cata
Hallo Namensvetterin,
werde meinen Geburtsbericht auch noch einfordern und auch die Ergebnisse meiner Plazenta (die wurde eingeschickt).
Mich interessiert das ganze nämlich auch, denn irgendwie stand ich an dem Tag total neben mir (mein Kleiner musste in der 32+1 SSW geholt werden).
Aber sollte ich ihn nicht bekommen, fordert ihn ein Arzt eines anderen KH für mich an, hat er mir versprochen, falls die Probleme machen. Bin dort nämlich wegen der KS-Narbe in Behandlung, da das andere KH gepfuscht hatte (Knoten im Faden, musste noch mal aufgemacht werden und ist jetzt, 5 Monate nach dem KS, immer noch offen).
Ich denke, wenn die so etwas nicht rausrücken, haben sie was zu vertuschen. Denn schließlich geht es ja um dich, es sind deine Akten!
Liebe Grüße
Tanja + Dustin *16.08.05
Hallo Tanja,
eigentlich MÜSSEN sie dir den Bericht aushändigen, wenn du ihn haben willst. Sag ihm, dass sie ihn dir rechtlich gesehen nicht vorenthalten können.
Wenn ich so etwas höre, erweckt es bei mir den Eindruck, als sei beim Kaiserschnitt etwas nicht ganz geplant gelaufen, was sie dir vorenthalten wollen.
Ich habe meinen Geburtsbericht geholt (war auch absolut kein Problem!), und wenn man sich etwas damit beschäftigt, zur Not auch mit Hilfe des Internets, versteht man sehr wohl, was da alles drin steht!
Lass dich bloß nicht von ihnen abwimmeln!
Liebe Grüße
Abby
..... schreib an den LEITER der einrichtung und fordere den geburtsbericht (besser epikrise zum aufenthalt) ab. du brauchst keinen grund zu nennen. das versenden an den patienten ist PFLICHT, kann aber mit kosten verbunden sein, wg. raussuchen und kopieren. wir (600 betten haus) senden die epikrisen grundsätzlich an die patienten selbst, auch wenn dritte (z.bsp. versicherungen oder ämter) diesen anfordern. ein patient hat grundsätzlich das recht selbst darüber zu entscheiden, wer in seine krankenhausunterlagen einsicht nehmen darf. dein hausarzt kann den bericht auch abfordern, allerdings muss du ihn per unterschrift dazu berechtigen. möglicherweise hast du das schon auf dem behandlungsvertrag in der klinik unterschrieben. sieh mal auf deinem exemplar nach, dann kann er den gleich abfordern, dazu brauchst du dann nur in seiner praxis anrufen, wenn dir das lieber ist. grundsätzlich kannst du in deine gesamte akte am krankenhaus einsehen und dir kopien fertigen lassen, die du für nötig hälst. l.g.c.