hallo liebe mamis, die ihr schon zwei kinder habt.
mich würden echt mal eure berichte interessieren wie die ersten monate mit zwei kindern abgelaufen sind.
nachdem ich schon beim ersten kind äußerst überrascht war - nach reden wie "ach babies schlafen eh den ganzen tag" und "schwangerschaftsblues gibt's doch gar nicht" bin ich dann recht schnell auf den boden der tatsachen zurück geholt und bin eines besseren belehrt worden.
deshalb möchte ich diesmal wenn's geht die ungeschminkte wahrheit wissen und mich auf alles mögliche einstellen um nicht wieder ein großes erwachen zu haben.
in den ganzen erziehungsbüchern ist ja nicht die ganze wahrheit abgebildet und aller weisheit schluß sind die ja schließlich auch nicht...
also her mit euren infos. auf was muß man sich am besten einstellen? was war das schwierigste? was sollte man tun um sich besser zu organisieren etc. etc???
vielen lieben dank für eure erfahrungsberichte!!!
lg nova (mit Alessia 20monate und zwerg 12+6)
beschreibt mal - wie die erste zeit mit zwei kindern??
Hallo Nova,
Also du willst die ungeschminkten Tatsachen ....? Dein Leben ist noch lauter noch unruhiger und unorganisierter als vorher .. aber es ist doppelt schön doppel liebevoll und Du bist doppel entspannter als vorher....
Also unsere Ausgangssituation war etwas anders als die Deine ... da unser Möppi als Frühchen zur Welt kam und noch eine Zeitlang im KH war. Und mein Großer war zu dem Zeitpunkt schon 4 1/2 und nicht so lütt wie Deine Tochter....
Aber ich kann dir sagen nach allen Startschwierigkeiten usw war ich doppelt so entspannt .. Ich bin mit 2 Kindern viel organisierter als mit 1 Kind ich plane die Dinge weiter im Voraus und lasse mich nicht so schnell aus der Ruhe bringen. Ein bisschen kommt es natürlich auch auf die Charactereigenschaften Deiner Kinder an. Einen Wertvollen Tipp kann ich dir geben ... Genieße jeden Moment und lass öfter mal 5 grade sein. Und vor allem nimm jede Hilfe die du kriegen kannst an . Du wirst sehen es wird von ganz alleine laufen . Ein Patentrezept gibt es eh nicht. UNd vorbereiten kannst du dich nicht.
Ich habe erst nach jetzt fast 1 Jahr die ersten richtigen SChwierigkeiten bekommen... als mein Sohn jetzt 5 1/2 angefangen hat zu verstehen das sein kleiner Bruder anscheinend bei uns bleibt und er nicht mehr die erste Geige spielt . Die Eifersucht ist ein großes Thema bei uns ... aber auch mit noch so wertvollen Tipps ist es abhängig vom Kind in welche Richtung sich das entwickelt.
Ich hoffe du machst dir nicht den Kopf voll mit Erwartungen ... Lass es doch einfach auf dich zukommen . Du wirst sehen irgendwie gehts immer... provitier von deinen Erfahrungen mit deiner Tochter ... Man macht eh alles anders beim 2ten ...
lg und viel Freude mit Euren bald 2en
Cloudine mit 2 Rackern die jetzt gleich ins Bett verschwinden ..
Nun, ich kann Dir sagen wie es bei mir mit drei Kindern war.
Ist ja im Prinzip das selbe.
Der Alltag lief bei mir nach der Entbindung genauso weiter wie vorher. Man muss einfach die Zeit sich einteilen, wenn das Baby schläft die Zeit mit dem anderen Kind nutzen zum spielen, kuscheln......
Als meine Pauline letztes Jahr geboren wurde hab ich auch die Zeit, wo sie schlief mit meinen beiden großen Kindern genutzt zum spielen.
Ansonsten wenn sie wach ist zusammen auf eine Decke, auf die Couch zusammen legen und gemeinsam kuschen. So kommt keien Eifersucht auf.
Ich muss aber wohl dazu erwähnen das ich ein unglaublich umkompliziertes Kind hatte, sie hatte immer 4 Stunden durchgeschlafen am anfang und die Zeit dazwischen hatte ich immer für Haushalt, Kinder usw.
Wie alt ist denn Dein Kind?
Meine waren 8 und 6, somit schon älter, so das sie auch mal mit ran durften wie z.B. Flasche geben, und da waren sie immer unheimlich stolz.
Einfach die Kinder bei allem mit integrieren und ihnen auch was zutrauen.
Das geht alles, nur nicht zu viele Gedanken machen im Vorfeld.
Schaff das alleine mit 3 Kids, da meisterst Du das mti 2 allemal, und zur Not ist Dein Mann doch auch da der mit einspringt damit Du auch mal Zeit hast für Dich. Denn man braucht auch mal eine Stunde nur für sich.
WÜnsch Dir noch eine schöne Schwangerschaft.
Lg Steffi
Moin Moin,
bin seit Ende Juni Mutter von nun zwei Söhnen Der Große war zum Zeitpunkt der Geburt 26 Monate alt.
Ich hab mir weder irgendeine Illusion gemacht noch irgendetwas erwartet. Bin aber die meiste Zeit jetzt alleine mit den beiden gewesen. Zwischendurch war meine Mutter für 4 Tage in der ersten Woche da und dann mein Partner für ca. 10 Tage. Dazu kommt, dass der Große weiterhin in die Krippe geht.
Um es kurz zu machen: Der Anfang mit zwei Stillkinder war schon nicht leicht. Wir haben ca. 6 Wochen gebraucht, bis wir wieder einen richtigen Tagesrhythmus hatten. Davor habe ich mich von Tag zu Tag gehangelt. Der Große hatte in der ersten Woche auch noch hohes Fieber und wollte zu niemandem anderen als zur Mama. Also keine Entlastung durch Oma oder Papa. Die konnten mich bestenfalls beim Kleinen entlasten. Aber da Papa nicht wickelt und natürlicherweise nicht stillen kann, war es bestenfalls mal in den Arm nehmen und beruhigen, bis der Große seine Bedürfnisse befriedigt bekommen hat.
Wichtig fand ich, dass der Große seinen Bruder immer halten durfte, wenn er das wollte. Mir Sachen reichen durfte und mich bei der Betreuung des Bruders unterstützte. Durch die Krippenerfahrung kannte er schon, wie es ist, wenn man nicht mehr die Sonne sondern nur noch ein Planet ist. Aber er hat es gut weggesteckt.
Ich denke, das beste ist, gar nichts zu erwarten und dem älteren Geschwister seine Gefühle zuzustehen. Aber in diesem Alter scheint es nicht so viele Probleme zu geben. Zumindest kenne ich keine nennenswerten Ungewöhnlichkeiten aus meiner großen Verwandtschaft.
Gruß
marjatta
Naja, möchte hinzufügen, dass alles trotzdem irgendwie gelaufen ist. Chaos habe ich überall. Und ich hasse große Wäscheberge. An schlimmen Tagen rennst Du von einem Kind zum nächsten. Am liebsten wollen alle beide gleichzeitig auf den Arm und wenn der eine anfängt zu schreien, schreit der andere gleich aus welchem Grund solidarisch mit. Kann jedenfalls passieren.
Ich hab versucht, dem Großen auch gerecht zu werden, aber solange die Kleinen so lütt sind, geht das hin und wieder eher in die Hose. Jetzt nach 8 Wochen habe ich es - neben einer Reise zu meiner Familie, die mich super entspannt hat (mit der Bahn, zwei kleine Kinder im Kleinkindabteil, 5h Fahrt plus Anreise/Abreise zum Bahnhof per Bus/Straßenbahn) endlich geschafft, mit dem Großen wieder in den Zoo zu gehen und an den Elbstrand zum Buddeln. Mein Glück, der Große hat Angst vor den Wellen und geht nicht näher als 1,5 m an den Wasserrand heran. Somit kann man das auch mal alleine machen.
Ich bin übrigens noch bis Mitte Oktober alleine mit den beiden. Wenn ich wirklich mal einen Moment haben möchte, wo ich nicht in "Bereitschaft" für die beiden bin, geht das nur, wenn Oma oder jemand anderes sich darum kümmert. Ansonsten ist nicht an abschalten zu denken. Trotzdem hab ich keine dunklen Augenringen.... ich sage dazu nur Stillen und Familienbett. Auch wenn das viele nicht gerne hören. Wenn man so eine Situation wirklich entspannt gewuppt kriegen möchte, kann ich das - aus meiner Sicht - nur empfehlen. Ich stehe Nachts nur auf, wenn der Lütte ein Großes Geschäft gemacht hat. Ansonsten halten die Windeln ja doch lange durch und ich bekommen trotz der Stillpausen im Halbschlaf ca. 6-8 Stunden Schlaf. Sonst fände ich diese Anfangsphase alleine nur schwer zu bewältigen.
Hallo Nova,
also bei uns ist noch alles ganz frisch-Leonas ist heute 6 Wochen alt geworden!
Also mein Fazit nach dieser Zeit:Es ist/war doch anstrengender, als erwartet!Es ist keinesfalls so, daß die zweiten einfach so mit laufen, wie ich hier oft lesen durfte. Und von lang schlafen (am Stück) hält mein Minimann auch recht wenig!Er wird auch fast alle 2 Stunden gestillt und ist ein Spuckkind-manchmal komme ich mir vor, als würde ich nur noch aus Brust bestehen und als Schlafplatz dienen (von eigenen Bett hält er auch nichts). Von der Wäsche und dem ständigen Umziehen (inkl. mir) ganz zu schweigen.
JA, und dann ist da ja auch noch meine Prinzessin (3,5 Jahre) und fordert auch die Mama ein.
Hilfreich war für mich, daß mein Partner die ersten Wochen nur bis 13 Uhr gearbeitet hat und dann von zu Hause aus!
Da hat er sich oft um die Große gekümmert und ich hatte weniger ein schlechtes Gewissen, daß sie zu kurz kommt.
Ich gebe Dir den Tipp (gerade für die erste Zeit) setze Deine Prioritäten (tip top Haushalt, mit beiden Kinder genug Exklusivzeit, eigene Bedürfnisse, etc.) nicht zuu hoch, daß war mein Fehler und ich war so angespannt, wenn einer meine Pläne durchkreuzte, daß sich das wiederum negativ auf die Kids ausgewirkt hat.
Da meine Tochter schon im Kiga ist, habe ich es aber um einiges leichter,
da die 4 Stunden schon eine enorme Entlastung für mich und meinen Haushalt sind.
Obwohl wir haben jetzt bereits die 3. Woche Kiga-Ferien und es hat alles super geklappt.
Außer das weg gehen-das dauert ewig, bis wir alle fertig sind!
Was ich auch vorher unterschätzt habe, daß man sehr aufpassen muß, daß die Großen die Kleinen nicht vor lauter Liebe erdrücken!
ABER das nimmt man alles in Kauf, wenn man seinen Kindern anschaut und vor Liebe und Stolz fast platzt!
Alles Gute,agrokate!
Ich mag es nicht, wenn man alles schön redet ("nach der Geburt ist der ganze Schmerz vergessen" - ha ha ha)...
Wie es bei uns war... Unser erstes Kind war ganz angenehm, hat mit 9 Wochen durchgeschlafen, hat seine 5 Flaschen am Tag getrunken und den Rest geschlafen oder alles beobachtet. So kam unser zweites Kind geplant ein Jahr später auf die Welt. Genau genommen exakt 54 Wochen nach der ersten Geburt.
Was sagte man mir so schön: das zweite Kind wird das Gegenteil vom ersten. Darauf hab ich nicht viel gegeben, allerdings sollte dies wirklich bei uns so sein.
Unser Kleiner hat 10 Wochen nur gebrüllt. Wenn ich mal in der Nacht 15 Minuten am Stück schlafen konnte, war das viel. So ging es wochenlang, teils gar kein Schlaf, irgendwann mal bisschen mehr Glück und sogar 30 Minuten Ruhe. Tagsüber hinlegen konnte ich vergessen, immerhin ist es das 2. Kind, also ist das erste am Tage auch noch da und aktiv. Hat der Große dann geschlafen, war der Kleine grundsätzlich wach. Wie fast immer, denn schreien war besser als schlafen. Außerdem hat er sehr früh ein Ekzem mit Pilz am Po gehabt. 5 Mal stündlich wickeln, bei jedem bisschen Urin hat er gebrüllt wie am Spieß, hat man die Windel abgenommen, lief gleich das Blut. Krankenhaus, Kinderarzt,...- letztendlich konnte der Hautarzt helfen und nach einem Monat war das auch überstanden.
Ich war 4 Stunden am Tag (2 morgens, 2 nachmittags) spazieren, bei Wind und Wetter. Haushalt? Was war das noch? Ach ja... Das allernötigste konnte ich irgendwie noch wuppen, aber wirklich nur so, dass es nicht zu extrem aussah. Für mich also Katastrophe, ich hasse es, wenn es nicht sauber ist. Aber inzwischen sag ich mir, dass jeder, der kleine Kinder hat, weiß, wie gut man zu irgendwas kommt und dafür einfach Verständnis haben muss.
Damit unser Großer auch mal Mama nur für sich hat, bin ich alle 2 Wochen mit ihm ALLEINE zur Krabbelgruppe gegangen. Dann hat jemand auf den Kurzen aufgepasst. Da hatte er dann 2 Stunden Mama nur für sich.
Die ersten Monate waren furchtbar anstrengend und irgendwie auch schlimm. Doch ich rede nun nichts schön, wenn ich sage, dass ich trotzdem glücklich war, diese beiden Kinder zu haben und den Kleinen nicht bereut habe.
Mit zunehmendem Alter wurde es angenehmer. Es hat aber gedauert, bis ich mit beiden alleine auf die Straße gegangen bin, ohne Begleitung, seit der Kleine auch laufen konnte. Bis auf Einkäufe machen wir mittlerweile eigentlich alles ohne Begleitung, wobei es mit immer deutlich stressfreier ist.
Wichtig ist also, dass du etwas findest, wo du nur für dein älteres Kind da bist (also Nummer 2 nicht dabei ist), deine Ansprüche nicht zu hoch schraubst (Haushalt, Freizeit, Schlaf) und möglichst ruhig bleibst. Erfahrungsgemäß wird man beim 2. Kind wirklich ruhiger. Und beziehe deine Tochter schön mit ein, lass sie beim füttern, wickeln,... helfen. Das hat unser Großer auch gemacht, und der war da ja selbst noch so klein.
Und ich hab sehr früh gedacht, wie einfach es mit nur einem Kind ist... Und das ist es auch. Mein Großer wurde zum Schelm hoch drei, hatte nur noch Unsinn im Kopf, es war katastrophal. Der Kleine hat nur gebrüllt. Egal, wer mir mal abgenommen wurde (tendenziell der Große, denn das brüllen wollte keiner ertragen), es war immer soooo einfach mit dem Kind, was gerade da war. Auch nach 1,5 Jahren war das so. Ich hab mich gefreut, wenn mal einer von Oma abgeholt wurde. Okay, es ist auch jetzt noch so, wobei sie jetzt lieber zusammen bleiben wollen.
Deine Kinder werden dir zeigen, dass sich all das gelohnt hat. Ich bin stolz auf die zwei...
LG
erdbeerchen mit den beiden Rabauken (2+3 Jahre)
Liebe Nova,
wenn dein Baby kommt, ist Nova etwa 26 Monate. Das ist auch der ähnliche Abstand, den damals meine Kinder hatten. Worauf musst du dich einstellen ? Einen kann es immer schlecht erwischen, ich kann dir aber keine ungeschminkte Wahrheit geben. Während beim ersten Kind ganz viel Spannung im Raum war, ist es bei den Folgekindern ein Spaziergang.
Du genießt das Kind, weil du diesmal nicht nachdenkst, WARUM bestimmte Sachen so sind und du handelst nach einem ,,automatischem´´ Verfahren.
Konkrete Tipps:
1. Sorge dafür, dass Alessia bis dahin zumindest tagsüber trocken ist. Es macht viele achen einfacher.
2. Besorge dir einen Geschschwisterwagen. Ich habe es damals viel zu spät gemacht. Ein 26-monatiges Kind ist ab und zu noch faul. Wenn man längere Zeit spazieren gehen will, lohnt es sich, wenn das ältere Kind einsteigen kann. Eine Alternative dazu wäre ein Buggyboard.
3. Du kannst dich auf Eifersucht einstellen. Ich habe versucht, meinen Tag so zu organisieren, damit es einfach wenige Verbote gibt. Bis jetzt lobe ich meine Kinder besonders, wenn sie zu den Geschwistern leib und aufmerksam sind.
Lass es auch dich zukommen. Natürlich bin ich von den Kindern fertig aber bei den Folgekindern klappt es (zumindest bei uns) erheblich besser als ich mir je erträumt hätte.
Eine schöne Kugelzeit
Hi,
ich berichte dir gern von uns, jedoch ist es von Kind zu Kind einfach unterschiedlich und wir haben und hatten viel Glück.
Unsere beiden sind 36 Monate auseinander, der Große war bereits im Kindergarten (extra 2 Monate vorher eingewöhnt), die Geburt der Kleinen war leicht und ambulant. Bereits am Tag darauf waren wir alle zusammen einkaufen, mein Alltag lief mehr oder minder gleich weiter.
Dadurch, dass ich den Vormittag für die Kleine hatte, war es nicht anstrengender als mit dem ersten Kind, wobei der Große ein "Schreikind" war, insofern war das schon eine SEHR große Umstellung von kein-Kind auf ein-Kind. Die Umstellung auf zwei-Kind war nur insofern "anstrengend", da ich nach 3 Jahren schon wieder vergessen hatte, wie anstrengend so ein Säugling ist - vor allem wie schlimm ich die Schrei-Attacken der Zwerge finde!
Man kennt die Eltern-Kind-Dimension meist vom ersten (man erinnert sich zumindest schnell daran), interessant ist die Geschwister-Dimension, die bis dato unbekannt war. Wir hatten Glück, der Große reagierte sehr positiv auf die Kleine, ist mir mehr Hilfe als Last. Allerdings kommt es schon mal vor, dass er quengelt, wenn sie gerade schreit - dann drehe ich durchaus am Rad. Aber es ist nicht "schlimmer" als mit dem Großen als Säugling - nur anders.
Jetzt sind sie fast 4 und fast 1 und wir fangen immer mehr an, es zu genießen. Zwei Kinder sind definitiv doppelt so schön, bei uns jedoch eher weniger als doppelt anstrengend. Die Kleine ist ein ausgeglichenes Kind, sie weinte zwar anfänglich viel und stillt immer noch häufig, ist aber vom Typ her fröhlich und umgänglich. Der Große wiederum scheint sie wirklich als Teil der Familie zu lieben, kümmert sich von sich aus um sie, wir haben ihn nie dazu angehalten.
Zu viert fühlt man sich richtig als "Familie", wir sind richtig viele, wenn wir irgendwo einfallen. Ich mag das sehr .
Gruß, C.
Hallo Nova,
also wenn ich ganz ehrlich antworten soll, dann würde ich gerade nach den letzten Wochen am liebsten vor meinem Leben wegrennen .
Wir haben hier drei zuckersüße Mädels (13 Jahre, 23 Monate und 10 Wochen) und ich liebe die drei wirklich über alles, aber manchmal oder auch öfter (wenn man ehrlich ist) bringen sie mich echt an meine Grenzen und weit darüber hinaus! Es ist laut, den ganzen Tag Geschrei (einer jammert oder brüllt immer ) und wenn Du einen zur Ruhe hast, legt der nächste los oder meine Teenie-Tochter sitzt weinend vor mir, weil sie noch nicht ihre Tage hat .
Der Haushalt ist eine Katastrophe, ich bete jeden Tag, dass uns niemand besuchen kommt, komme wirklich nur noch zum nötigsten und abends, wenn um 21 Uhr endlich alle im Bett sind, kann ich einfach nicht mehr und bin nur noch erschlagen . Wenn mein Mann nicht da wäre, würden wir hier wohl im Dreck untergehen! Vielleicht etwas übertrieben, aber schön ist das echt nicht mehr hier! Mal ganz abgesehen davon, dass überall was von den Kindern rumliegt, außer im Arbeitszimmer, da will ich nichts von Kindern sehen , dieser Raum gehört uns ganz alleine!
Also auf deutsch, ich habe hier einen Teenie , eine unglaublich laute und fordernde Rabaukenmaus (die locker für drei Jungs alla Michel Lönneberga durchgeht) im Trotzalter und ein sehr unzufriedenes und unruhiges Baby , dass viel schreit und gerade heute ist ein Tag (waren im Zoo), an dem ich alles hinschmeißen könnte und einfach abhauen möchte! Egal wohin, nur so weit weg wie möglich . So schön es auch war, Malins strahlende Augen beim Tierefüttern zu sehen wärhend die Kleine vor sich hingebrüllt hat (selbst im Tragetuch), ich bin fertig und völlig erschossen und bin froh, dass mein über alles geliebter Männe die Kinder ins Bett bringt . Hätte das echt nicht länger ertragen .
Jetzt sind alle im Bett und langsam komme ich wieder zu mir, werde mir ein Glas Rotwein und eine heiße Wanne gönnen und dann zusehen, dass ich so schnell wie möglich ins Bett komme . Denn selbst wenn die Kleinste durchschläft und das tut sie seit 2 Wochen von 20 bis 8 Uhr , die Mittlere schläft seit ca. 1 Jahr nicht mehr durch (meldet sich 6 - 10 x pro Nacht). Von heute auf morgen, haben alles versucht und keine Ahnung woran es liegt! Die letzten 2 Nächte hat sie zwar endlich mal wieder durchgeschlafen , aber das hatten wir schon öfter und das ist meist schneller vorbei als man genießen kann . Von daher soviel Schlaf abkriegen wie irgend möglich ist gerade meine höchste Priorität .
Bevor jetzt aber böse Kommentare kommen, warum ich denn überhaupt Kinder bekommen habe, sag ich noch dazu: Ich liebe meine Kinder über alles, alle drei so wie sie sind und würde für jede einzelne von ihnen durch die Hölle gehen und sie auch nie wieder hergeben wollen, aber Du wolltest die Wahrheit hören und ganz ehrlich, ich habe es mir auch nicht so schlimm vorgestellt, aber es ist jetzt wie es ist und ich gebe einfach jeden Tag aufs neue mein Bestes und das ist meine Liebe, mehr brauchen sie am Ende ja doch nicht, ich versuche sie zu fördern und immer für sie da zu sein, denn ich bin mir ganz sicher, dass ich das alles hundertfach an Liebe zurückbekomme und das gibt mir die Kraft jeden Morgen / jede Nacht aufzustehen!
Es gibt sicher Leute, bei denen klappt das alles besser, aber hier ist momentan CHAOS pur . Mein Mann hat schon ein tolles Schild für die Eingangstür gekauft -> Chaostage!!! Hier life 24 Stunden am Tag - irgendwie so, passt auf jeden Fall bei uns !
Allerdings bin ich auch sicher, dass sich bald ein gewisser Alltag einstellen wird und auch wieder ruhigere Zeiten kommen, wenn mein Mann wieder arbeitet, die Große wieder zur Schule geht, die Mittlere ab Oktober in die Krippe geht und ich mit der Kleinsten allein hier zuhause bin! Dann klappt vielleicht auch meine Organisation wieder, die momentan völlig auf den Kopf gestellt wird, Kinder halten sich eben nicht an Pläne oder organisatorische Gegebenheiten .
Es wird ganz sicher bald alles gut, aber die letzten 10 Wochen bzw. auch die Schwangerschaft (unsere Mittlere ist sehr fordernd und meine persönliche Herausforderung ) waren sehr, sehr anstrengend! Und ja oft fühle ich mich überfordert!!!! Aber ich weiß, dass ich für all diesen Stress, das schönste zurückbekomme was es gibt, die Liebe und das Glück meiner Kinder und das ist jeden stressigen Tag wert!
Oh man ist das jetzt lang geworden, sorry für das ganze , aber Du hast mich gerade heute mit diesem Thema echt eiskalt erwischt .
LG und alles Gute für Dich von einer völlig gestressten und müden Tina
mit Jessi , Malin und Skadi
Sie hat aber nach Leben mit zwei Kindern gefragt. Ich musste meine Erfahrung von restlichen Kindern auch trennen und an sich von den zweien erzählen, sonst bekommt man ein falsches Bild.
Alles Gute
Ja da hast Du recht! Ich denk mal kurz drüber nach ..........
Aber auch wenn ich die Große außen vorhalte, ändert das die Gesamtsituation irgendwie überhaupt nicht, denn sie ist trotz Pupertät und allen damit verbundenen und für sie schlimmen Problemen definitiv hier noch das unkomplizierteste und genügsamste Kind , wodurch sie leider manchmal etwas unter geht, was sie allerdings im Moment wohl eher nicht wirklich stört .
Die Herausforderung und die Chaosverursacher sind die beiden kleinen Prinzessinnen! Denn die Große lässt mich auch kurz in Ruhe oder hilft mir, wenn ich sie darum bitte, also eigentlich sogar eher noch eine Erleichterung und ein wirklicher Lichtblick in all dem Chaos, sonst wäre es wohl noch anstrengender .
Naja vielleicht muss ich auch einfach nur die Erwartungen an mich selbst ein wenig runterfahren, das soll ja oft schon reichen . Allerdings bin ich seeeeeeeeeeeeeeeeeehr perfektionistisch und anspruchsvoll, was mich selbst (bei meinen Kindern nicht ) und auch meinen Haushalt angeht, das trägt natürlich sein übriges dazu bei und setzt mich selbst sehr unter Druck alles richtig und gut machen zu wollen .
Wenn ich das ein wenig runterfahren könnte, würde sicherlich einiges leichter sein oder zumindest leichter fallen! Ich wünschte, ich könnte so gelassen und ausgeglichen sein, wie mein Mann, dann wäre sicher alles leichter, aber so bin ich eben nicht und leider kann man das auch nicht von heute auf morgen lernen! Naja so haben wir wohl alle unser Päckchen zu tragen .
Oh mein Gott, ich hab heute scheinbar ein enormes Mitteilungsbedürfnis . Hör jetzt lieber auf!
Dir auch alles Gute und Guts Nächtle
vielen lieben dank für eure zahlreichen und ausführlichen antworten.
finde ich echt klasse daß ihr so richtig offen darüber redet wie der alltag wirklich aussieht.
natürlich habe ich nicht vor mir jetzt als gedanken zu machen, aber ich wollte eben auch keine illusionen haben. mir ist lieber ich weiß im vorhinein auf was ich mich einrichten soll. im endeffekt kommt eh alles anders, das ist auch klar, aber bevor man sich alles mit rosa blümchen ausmalt und DANN kommt es anders, ist es so rum doch besser.
@ marjatta: wie habt ihr es geschafft daß der große weiterhin in die krippe gehen konnte? wir hatten alessia eigentlich auch für januar angemeldet, aber da ich jetzt wieder schwanger bin haben sie alessia von der liste gestrichen. klar, kann ja nachvollziehen daß elternteile, die arbeiten gehen bevorzugt werden, aber das hätte man einem mal von anfang an mitteilen können und nicht so kurz vor knapp.