ich muss mal was los werden

leonie ist unser absolutes wunschkind. aber bereits die ss war eine tortur. ständig lag ich im kh und hatte wehen, blutungen, etc. in der 23 ssw dachten die ärzte schon, ich hätte eine fehlgburt. ganz knapp ging dann doch noch alles gut. leo wurde dann genau am termin durch notks geholt, nachdem ich 24 stunden mit der ärztin gestritten hab, dass da was nicht stimmt. hatte zwar wehen wie sau, trotz pda schreckliche schmerzen, aber es ging nicht voran. sie lag quer im becken in stirnlage und nach über 24 stunden kam dann endlich mal ein oberarzt und macht ultraschall. ende vom lied: ich wurde gar nicht erst informiert, sondern sofort in den op geschoben und in vollnarkose gesetzt. die geburt war also schon nicht so toll. stillen konnte ich auch nicht, weil sich die narbe entzündet hat und ich antibiotika bekam. im kh hab ich ständig geheult und die hebammen waren auch keine hilfe die eine sagt das, die andere jenes. das machte mich total irre. war ich froh, als es dann endlich nach wochen nach hause ging...

doch es wird mit leonie und mir einfach nicht besser.

sie ist den ganzen tag nur am quengeln, schläft schlecht, sobald ich aus ihrem blickfeld bin, fängt sie an zu schreien, abgeben kann ich sie auch nicht mal für ne stunde um zu meiner therapie zu gehen, weil sie schon schrecklich fremdelt, wenn sie jemand auf den arm nimmt. sie wacht nachts ständig auf und weint. das zubettgehen ist auch eine qual. füttern lässt sie sich auch nicht gut, brei schon gar nicht, ständig verstopfungen oder bauchweh...

ich weis einfach nicht mehr weiter. heute hab ich auf nen schrank eingedroschen, weil sie wieder geschrien hat und nichts wollte (keine milch, kirschkernkissen war auch doof, spielen doof, rumtragen doof, windel nicht voll) da bin ich einfach kurz aus dem zimmer, weil ich am liebsten geschrien hätte und hab auf diesen sch*** schrank eingekloppt um runter zu kommen...

ich weis einfach nicht mehr weiter. am liebsten würde ich nur noch heullen und in meinem bett bleiben...

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Ich kenne das ...... und halte solch ein Verhalten für nicht wirklich unnormal.

Manche Kinder sind so, aber ich kann Dir eins versprechen ..... es wird irgendwann besser und die Kinder werden trotzdem ganz normale Teenager ;0)

Das sind wirklich nur Phasen ( aber wirklich nur wenn abgeklärt ist, dass dem Kind nichts fehlt oder weh tut)

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Hallo,

ich möchte dir raten, schnellstens einen Osteopathen aufzusuchen.
Es kann gut sein, dass deine Tochter durch den Not-KS und die komische Lage Blockaden oder VErspannungen hat und deshalb soviel weint.
Außerdem sind traumatische Geburten auch für Kinder nicht leicht, oft brauchen sie viele Wochen um wirklich in der Welt anzukommen, hängen nur an Mama und weinen ganz viel. Manchmal kommt ein Geburtstrauma auch erst im Kindergartenalter, so ab 5-6 Jahren hoch.

Das du auf dem Zahnfleisch gehst ist mehr als verständlich. Auch, dass du trotz Wunschkind bei so ner SS und GEburt sehr dran zu knabbern hast ist ganz normal.
Mein 2. Sohn ist ebenfalls und unruhiger GEselle, ich hatte nen KS und er war Sternengucker und tief im Becken. Er kam schon mit angeditschter NAse auf die Welt, außerdem haben sie ihn wohl so rausdrücken müssen, dass er im Nackenbereich totale Verspannungen hat.
Er hat von der 2.-6. Lebenswoche eigentlich nur geweint, kaum geschlafen, nur im Tuch und bei mir auf dem Bauch nachts ist alles gut.
Wir waren jetzt beim Osteopathen, meinem GRoßen hats damals auch schon viel gebracht, daher wollte ich da mal schauen lassen.
Na ja, der sagte halt Verspannungen im Nackenbereich, hat da was gemacht, müssen aber nochmal hin.
Allerdings ist schon nach dieser einen Behandlung erstmals seit der Geburt die VErdauung traumhaft, die Koliken sind viel besser--- und er shcläft plötzlich viel mehr, ist viel ausgeglichener, ganz anders.

Probiers mal aus, es ist ne Möglichkeit.

L.G

Haruka

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Hallo

Wie alt ist denn Deine Leonie??
Und was für eine Therapie machst Du??

Nicht das das bei Dir in Richtung Depression geht.

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leo ist jetzt 5 monate. die probleme hatten wir schon von anfang an.

therapie mach ich wegen kopfgelenksblockaden (werd wohl frührentner werden). ne depression wurde bei mir bereits kurz nach der geburt festgestellt. deshalb war ich auch wochenlang mit ihr im kh. danach hab ich betablocker bekommen. nehm die aber nicht mehr, weil ich nur noch müde war und der kh-psycho meinte, dann solle ich sie halt absetzen...

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Ohjee. Du Arme.

Wie ist es nun mit der Depression?? Machst Du eine Therapie?? Wenn Du keine Tabletten nimmst, dann könnte das eine Option sein.

Wegen Deiner Kleinen: Die Idee mit einem Osteopathen ist super. Das würde ich auf jeden fall ausprobieren.

Ich will Dir nicht zu Nahe treten. Wo ist der Papa der Kleinen?? Nimmt er sie Dir mal ab??

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Hey du,

erstmal: Fühl dich #liebdrueck.
Und: Du bist mit solchen Gefühlen nicht alleine.
Auch ich hab ne schwere Zeit hinter mir und es gibt auch heute noch Tage, die nur sch***e sind.

Meine Maus ist auch ein "Motzi" und die ersten 4 Monate musste sie das seeeehr laut kund tun. Sobald ich sie abgelegt hatte, hat sie geschrien wie am Spieß, die Tränen liefen die Wangen herunter und sie war ganz rot im Gesicht. Manchmal bekam sie keine Luft mehr, da hab ich sie angepustet.
Manchmal hab ich mehrfach am Tag geheult, weil ich einfach so verweifelt war und immer nur dachte: Oh Gott, das ist jetzt dein Leben. Und du wolltest das auch noch unbedingt so (Luisa war ein abslolutes Wunschkind und wir haben fast 2 Jahre gebraucht, bis sie unterwegs war).

Mittlerweile ist es besser geworden. Die erste Besserung kam mit dem Drehen, da war sie 4 Monate alt. Und je mobiler sie wurde, desto ruhiger wurde sie. Mittlerweile ist sie 7 Monate alt, krabbelt, sitzt und zieht sich seit ein paar Tagen hoch. Sie kann ne halbe Stunde auf dem Boden spielen, während ich was anderes mache. Momentan ist es sogar fast so, dass ich mal nachschauen muss, wenn ich sie ne zeitlang nicht höre, weil sie dann irgendwelche Dummheiten macht (wie z. B. meine Hausschuhe anknabbern).

Noch immer haben wir so unsere "Baustellen". Luisa schläft sehr wenig, sowohl tags als auch nachts und sie wacht häufig auf und weint und weint. Das Essen klappt mittlerweile, aber da habe ich auch drum gekämpft. Anfangs wollte sie immer rumhampeln, den Löffel nehmen, etc. Aber jetzt isst sie innerhalb von 3 Minuten ihre komplette Mahlzeit auf. Hat aber ca. 4 Wochen gedauert.
Mir hat es geholfen es einfach so hinzunehmen. Ich hab für diese Erkenntnis laaaange gebraucht, weil ich immer dachte: Das ist doch nicht normal. Das will ich so nicht. etc
Jetzt habe ich es akzeptiert. es gibt Kinder, die stellt man in die Ecke, die schlafen, schauen sich um und melden sich, wenn sie Hunger haben. Und es gibt eben unsere Kinder, die etwas anstrengender sind, heulen, wenn Mama aus dem Blickfeld verschwindet (macht sie heute auch noch), protestieren gegen alles, sind selten zufrieden.
So ist das nun mal. Und wenn du das annimmst, wirst du ruhiger und dein Kind wird ruhiger. Versuch mal, deine Einstellung dazu zu ändern. Wenn sie schreit, sag ihr: Ich weiß, dass du sauer bist. Das tut mir auch leid, aber ich bin für dich da.
Es ist hart, aber bei uns hat es funktioniert.
Und: Ich habe, seit sie 4 Wochen alt ist an jedem Tag etwas vor, manchmal mehrere Dinge. Manchmal ist es nur ein Mittagsessen bei Oma oder wir gehen einkaufen, aber ich bleibe nicht den ganzen Tag alleine mit ihr zu Hause.
Und noch was: Ich gebe sie ab mal für ne Stunde. Es geht ihr ja gut bei den Großeltern und ich bleibe höchstens 2 Stunden. Außerdem weint sie doch zu Hause bei dir auch. Ich hab mir immer Gedanken um die Großeltern gemacht wegen der Schreierei, aber oft war sie dort ganz ruhig, weil die Großeltern entspannt waren. Und wnen ich zurück war, hab ich mich auch wieder auf mein Kind gefreut.

Durchhalten, es wird besser! Versprochen! Wenn du noch was wissen willst, mail mir ruhig über VK.

Alles Liebe,

vubub (mit Luisa, 7 Monate, die gerade auf dem Boden spielt und mich angrinst #verliebt)

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Ich würde Dir auch den Gang zu einem SÄUGLINGSosteopathen empfehlen. Hör Dich in Deiner Umgebung mal um, ob es dort einen Osteopathen gibt, der auf Säuglinge und Kinder spezialisiert ist.

Sowohl der Geburtsverlauf als auch die Kindslage können Blockaden und Verspannungen begünstigen. Ich war mit Emilia auch zuerst bei einer 'normalen' Osteopathin, die immer nur meinte, Emilia sei eben sehr sensibel und bräuchte mehr Schutz. Die Säuglingsosteopathin hat hingegen ein paar Blockaden und eine Verspannung gefunden und seitdem geht es Emilia gut.

Thema Beikost: Wenn Dein Kind mit 5 Monaten Verstopfung bekommt vom Brei, Brei verweigert und sich nicht füttern lässt, dann ist es vielleicht einfach noch nicht beikostreif. Geb Euch doch einfach noch etwas Zeit. Lass mal für 2-3 Wochen den Brei weg. Geb ihr vielleicht mal zwischendurch ein Stück Brotrinde oder Brötchen in die Hand und schau zu, was passiert. Wenn Dein Kind das Brot in den Mund steckt, lutscht und kaut, dann ist es beikostreif und Du kannst es mit Brei oder gar mit Fingerfood probieren. Wenn sie das Brötchen kalt läßt, dann braucht sie einfach noch ein Weilchen und das ist überhaupt nicht schlimm.

Lass Dich bitte wegen der Depressionen weiter behandeln. Dein Kind spürt, dass mit Dir etwas nicht stimmt. Vielleicht ist sie deshalb so unzufrieden?? Suche Dir bitte Hilfe, was die Depressionen angeht. Vielleicht würde ja auch ein stationärer Aufenthalt gut tun, damit Du zumindest mit dem Rest (Haushalt etc.) nicht noch zusätzlich belastet bist. In den meisten Einrichtungen kann man das Kind mitnehmen und bekommt da auch Hilfe bei der Betreuung.

Ich wünsche Euch alles Gute.