Arbeitszeiten nach der Elternzeit- wie ist das bei Euch?

Hallo zusammen,

ich werde voraussichtlich im Januar (nach 1 Jahr Elternzeit) wieder Vollzeit arbeiten gehen.
D.h. ich gehe morgens 6:00 Uhr aus dem Haus und bin erst gegen 17:00 Uhr wieder daheim.
Unseren Sohn werde ich wohl weder zur Kinderkrippe bringen noch abholen können:-(
Das muß dann immer mein Mann erledigen.
Eine richtige Teilzeitstelle ist aus finanziellen Gründen nicht drin.

Wie arbeitet ihr (Zeit)?
Welche Arbeitszeitmodelle gibt es denn noch außer Teilzeit? (bei denen man nicht soviel finanziell einbüßt)
Wie könnte ich meinem Chef beibringen das ich gerne nicht nur 3h am Tag mit meinem Sohn verbringen möchte, ohne das ich auf die Tränendrüse drücke?
Den Job wechseln kommt nicht in Frage, es gibt kaum Chancen einen neuen zu finden:-(

Sanni mit#baby 10 Monate

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Hallo,

das ist schwer zu beantworten. Es kommt ja auf die Firma und die internen Abläufe, sowie deine Aufgaben an. Spontan fallen mir halt Schichtdienst oder Gleitzeit ein. So das du früher anfangen kannst und dann nachmittags früher zu Hause bist. Oder Wechselschichten, das du mal früher und mal später arbeitest, aber die volle Stundenzahl. Ich kenne auch Firmen wo Montags bis Donnerstags mehr Stunden geleistet werden, Freitags ist dafür ein halber Tag frei.

LG

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Bei mir wird es im nächsten Jahr ähnlich sein! Wie wir das machen steht noch in den Sternen, da mein Mann im Schichtdienst tätig ist. Eltern sein und trotzdem einer Arbeit nachgehen, wird immer ein ewiger Spagat bleiben.

Vielleicht kannst du mit deinem Chef verschiedene Arbeitszeitmodelle besprechen, so daß du mehr Möglichkeiten hast mir deinem Kind zusammenzusein.

Ich kann mir meine Zeiten selbst bestimmen, da habe ich Glück. Trotzdem müssen 39 Std. gearbeitet werden.

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Und wenn du deinen Chef einfach direkt fragst, ob andere Modelle denkbar sind? #kratz - Offensiv auftreten finde ich in dieser Hinsicht eigentlich das beste.

Oder käme homeoffice in Frage?

Ansonsten: Geh das Ganze locker an und probier erstmal aus, wie ihr damit zurecht kommt.
Mir ging es auch so, dass ich vor dem Berufseinstieg soooo viele Gedankenspielchen durchgegangen bin und soooo viel gegrübelt habe und tausend Probleme sah, die sicher auf uns zu kommen.
Und dann hat alles ganz toll geklappt #huepf.
Aber ich gebe auch zu, dass ich weniger arbeite als du: Mein Mann und ich haben nach meinem Wiedereinstieg je eine halbe Stelle. Unsere Tochter ist an drei Tagen die Woche von 8:00-12:00/14:00 bei der Tagesmutter, die restliche Zeit haben wir uns aufgeteilt. Wir haben quasi feste Arbeitstage, die Woche fair aufgeteilt. Ebenso die Aufgaben zuhaus: Ich putze und mach die Wäsche, mein Mann den Müll, die Einkäufe und das #mampf Essen.

Wir haben einfach ein bisschen hin und herprobiert und als wir gemekrt haben, so passt es, sind wir bei der Aufteilung geblieben.
Versucht´s doch auch so! Falls sich für dich vom Arbeitsmodell keine Alternativen auftun: Der Sprung ins kalte Wasser und probieren ...

Und was die wenige Zeit mit dem Kind betrifft (wobei ich ja noch mehr davon hab als du - aber vielleicht wird´s dir trotzdem so gehen):

Die genieße ich viel mehr und gestalte ich uns viel schöner, als wenn ich wüsste, uns bleiben zusammen 24 h am Tag #gaehn.

Ich drücke euch sehr die Daumen, dass ihr eine gute Lösung findet und dass du nicht allzu viele schlaflose Nächte mehr hast deshalb!

Alles Gute #winke!

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Hi Sanni,

ist denn Homeoffice bei Deinem Job denkbar? Wenn ja, kannst Du ja vorschlagen, einen Teil Deiner Arbeitszeit zu Hause zu verbringen. Wobei Du dann vermutlich abends und am Wochenende arbeiten musst, denn mit Kind daheim schafft man erfahrungsgemäß nicht viel.

Wenn finanziell keine Teilzeit drin ist, wird es ansonsten natürlich schwierig. Außer Du arbeitest doch Teilzeit und machst zusätzlich abends, wenn Dein Kind schläft, noch einen 400-Euro-Job.

Ich habe das Ganze so gelöst, dass ich meinen festen Job gekündigt habe und mich selbständig gemacht habe. Ich arbeite momentan (mit zwei Kindern, 3 Jahre und 7 Monate) ca. 30 Stunden die Woche, mal mehr, mal weniger, allerdings hauptsächlich abends und am Wochenende, da der Kleine noch nicht betreut ist.

Finanziell geht es gut, aber das hängt natürlich total von der Branche und Deiner Ausbildung ab ...

GLG
M.

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Hi,
ich arbeite 75%, also 30 Stunden. Also weder richtig Vollzeit noch richtig Teilzeit (wobei das offiziell natürlich unter Teilzeit läuft, aber viele verstehen darunter halt 50%). Das ganze mit einem fast voll flexiblen Arbeitszeitmodell.

Heißt in meinem Fall, ich konnte mir beim Einstellungsgespräch aussuchen, welche Kernzeiten (also fixe Zeiten) ich WILL (etwas muss schon fix sein bei meinem AG, da ja auch unsere Kunden und meine Kollegen feste Ansprechzeiten brauchen), und der Rest ist flexibel.

Eine typische Arbeitswoche sieht bei mir momentan so aus:

Mo: Kinder in zwei verschiedene KIGÄ bringen (beide machen 7:30 auf), ca. 8:20 Arbeitsbeginn, 13:15 Ende (Nachmittagsprogramm mit den Kindern :-)). Keine Mittagspause für mich - da muss halt irgendwann ein Brötchen herhalten. Die

Kinder kommen natürlich satt nach Mittagessen aus dem KiGa.

Di ca. 8:20 Beginn, 17:30 Ende (30 Min. Mittagspause) - an dem tag haben wir eine sehr liebe "ersatzoma", die unsere beiden vom Kiga abholt. Natürlich nicht für lau, sondern ordentlich als Minijobberin angemeldet und bezahlt.

Mi je nach Arbeitsbelastung 7:30 oder 8:00 Beginn -an dem Tag bringt mein Mann beide Kinder in den KiGa und ich kann mir aussuchen, mit welchem Zug ich ins Büro fahre. Ende je nach Belastung 15:00 oder 15:30, anschließend kann ich beide abholen und wir sind gegen 16:15 zu hause.

Do wieder 8:20 bis 17:30, mit Ersatzoma.

Freitags wieder 8:20 bis ca. 13:30 mit "Nachmittagsprogramm" der Kinder.

Länger wäre immer mal wieder möglich, wenn mein Mann z.B. die KiGa-Fahrten morgens übernimmt. Allerdings hat er im Winter Hauptsaison, da ist das die totale Ausnahme. Vielleicht noch dazu, dass wir kurze Wege ohne große Staus haben.

Die "Ersatzoma"-Lösung haben wir, um eben Nachmittagsveranstaltungen wie Musik oder Turnen noch zu ermöglichen - ansonsten sollte es mir mit 45 Stunden Maximaler Betreuung im KiGa auch möglich sein, 30 Stunden ohne zusätzliche Betreuung zu arbeiten.

vollzeit wäre z.B. möglich mit Beginn um 7:00 und Ende um 15:30 (dann müsste natürlich mein mann die KiGa-tour morgens übernehmen, und Platz für Überstunden wäre dann nicht mehr wirklich.

Hilfreiche Arbeitszeitmodelle sind eben die flexible Arbeitszeit (oder sogar Vertrauensarbeitszeit - wobei man natürlich dann auch nicht weniger arbeitet) oder auch ein Home-Office, um z.B. abends oder am WE was machen zu können. Aber auch dann sollte selbstverständlich eine Kinderbetreuung gesichert sein, denn mit Kindern im Hintergrund, die beschäftigt worden wollen ordentlich zu arbeiten ist wohl eher Phantasie als Wirklichkeit.

Möglich wäre bei meinem AG z.B. auch ein flexibles Modell, dass ich im Sommer weniger arbeite als im Winter (Winter = Hauptsaison) und so halt über das gesamte Jahr meine STunden im Durchschnitt erreiche.

Wobei das ja irgendwie auch schon geht, ich kann bis zu einer bestimmten Anzahl Überstunden ansammeln (und später abfeiern) oder auch bis einer bestimmten Summe MInusstunden ansammeln, die ich halt später durch Mehrarbeit wieder ausgleiche. Und so im Sommer bei schönem Wetter spontan entscheiden um 13:00 Feierabend zu machen und mit den Kindern ins Freibad zu gehen.

Ich bin so eigentlich sehr zufrieden, es sind zwar längere Arbeitszeiten, als ich ursprünglich wollte, aber wenn die Alternative "weiter suchen" ist überlegt man halt trotzdem, wie man es macht - und es klappt sehr gut. Und wir haben auch noch einiges voneinander ;-).

viele Grüße
Miau2

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Ich werde nach der Elternzeit erstmal nur 30 Stunden wieder arbeiten gehen. Da wir auf Arbeit Gleitzeit haben, kann ich mir aussuchen wann ich anfange und wann ich aufhöre. Hauptsache ich schaffe meine Arbeit und bekomme meine Stunden am Ende des Monats voll.

Wenn es finanziell keine andere Möglichkeit für dich gitb Vollzeit arbeiten gehen zu müssen und du den Job nicht wechseln willst, dann hast du leider keine andere Möglichkeit. Außer Voll- und Teilzeit gibt es nix anderes.

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Hi ,

Ich arbeite jetzt seit Oktober wieder und habe vorher 40 Std. gearbeitet und jetzt noch 30Std.
Ich habe Fristgerecht bei meinem Chef eine Arbeitszeitverkürzung schriftlich beatragt und Ihm aufgelistet wie ich Arbeiten will Mo-Do 7.30-14.30 und Fr. 8 - 12...und er musste es schlucken nach dem Gesetz tzbfg §8 ...Weniger wollte ich auch nicht Arbeiten sonst lohnt es sich nicht und ich wollte auch noch Zeit mit meinem Kind haben und Ihn nicht nur in der Kita haben..
Rede mit Deinem Chef...
gruß Michi

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Hallo Sanni!

Hast Du nur ein Jahr Elternzeit beantragt?
Elternzeit kannst Du ja für 3 Jahre beantragen (Elterngeld gibts nur ein Jahr).

Ich arbeite während der Elternzeit in Teilzeit (75%).
Kann mir meine Arbeitszeit aber frei einteilen.
Hauptsache am Ende des Monats hab ich meine Stunden zusammen.

Es gibt auch die Möglichkeit Telearbeit zu machen.
Dann muss man nur 50 % der vereinbarten Arbeitszeit im Büro sein und kann die restliche Zeit von
zu Hause aus arbeiten.

Vielleicht bietet das Dein AG ja auch an.

Liebe Grüße

Bini

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Danke für Eur Tipps!

Schlaflose Nächte habe ich nicht wegen dem Thema :)

Arbeiten von zuhause ist bei meinem Job nicht möglich :(

Die 75% Variante wäre vielleicht eine Lösung.

Ich habe nur 1 Jahr Elternzeit genommen (mit Elterngeld) weitere Elternzeit ohne Elterngeld würde nicht gehen.

Kinder soll man haben, Arbeiten soll man 40 h die Woche und Familie will man auch sein-naja wir werden es schon schaukeln#winke