guten morgääähn....
ich hab da mal eine frage .. ich hab schon von so vielen hier gelesen das an der hand laufen schädlich sein soll aber wieso? ich mein wenn sich das kind an den möbeln tischen usw entlangzieht ist das ja nichts anderes oder wenns mit einem lauflernwagen durch die gegend läuft oder sich an der hand festhält und ich ihm noch die fehlende stabilität gebe...
????
wieso soll an der hand laufen schädlich sein?
weil sie die hände nach oben recken müssen, in eine total unnatürliche position, die nicht ihrer größe entspricht.
Wie kaetzchen79 schon schreibt: die Rumpfmuskulatur wird durch das Heben der Arme anders belastet. Du musst zudem mal schauen, wie Dein Kind dann steht, wenn es an den Händen läuft. Meistens biegt sich der Oberkörper dann durch, das Kind steht im Hohlkreuz. Das ist nicht gut für den Rücken. Beim Laufen an den Möbeln und auch am Lauflernwagen bleibt der Rücken gerade.
Manchmal sucht meine Emilia auch bei mir Halt, um 'mit mir' zu laufen. Das macht sie ganz bewußt. Ich versuche dann aber, in die Knie zu gehen bzw. auf die Knie und ihr nur meine Unterarme zum Festhalten anzubieten.
Ich unterstelle mal, dass du nicht stundenlang mit deinem Kind so rumläufst?! Meine Maus hat sich auch immer einen von uns geholt und wollte auf Biegen und Brechen los. Was soll man da tun?! Ich hätte nicht ewig im Entengang mit ihr rumwatscheln können (da hätte mir auch die Stabilität gefehlt), also musste es so gehen.
Die Freude und die Motivation der Kinder, wenn sie auf diese Art und Weise ihre ersten Schritte machen, hat für meinen persönlichen Geschmack echt überwogen. In der Regel dauert es dann ja auch nicht ewig, bis sie nur noch an einer Hand laufen.
danke für eure antworten. Ich laufe mit meinem kleinen auch rum er hält sich meistens an einer hand fest und rennt dann auch schon los und wenn er keine lust mehr hat setzt er sich hin oder will zu mir... meistens ist er eh nach paar wohnungsrunden k.o *g* ich persönlich denke nicht das es schädlich ist, wollte nur mal wissen wie manche dadrauf kommen (weil heutzutage irgendwie alles schädliuch ist und ich überall schockierte mütter sehe wenn ich sage ich lass mein kind laufen usw)das mit dem hohlkreuz klingt schon logisch. Keine Frage. aber es ist ja nicht den ganzen tag. ich hab ihn auch hingesetzt als er sich nicht selbst hinsetzen konnte aber stabil saß als ich ihn hingesetzt hab und jetzt setzt er sich ruckzuck hin. ich glaube wir machen uns echt zuviele gedanken und lesen zuviel ...
Hallo
ich glaube das ist ein wichtiger Grund. Wir wissen heute durch das Internet viel zu viel. Als meine beiden Mädchen vor 24 und 20 Jahren zur Welt kamen gab es noch kein Internet für den "Hausgebrauch". Ich wusste einfach vieles nicht. Im nachhinein können meine Mädchen wirklich froh sein, dass sie ihre Baby- und Kleinkindzeit bei mir überlebt haben.
Bei Leon jetzt habe ich das Internet und ich muss ständig aufpassen, dass ich mich in vielen Dingen nicht zu sehr beunruhigen lassen. Gerade in der Schwangerschaft war das manchmal schwierig. Ich versuche mich auf meinen Instinkt zu verlassen, und bin bisher ganz gut damit gefahren. Daher finde ich es z.B. auch nicht verwerflich wenn ich mit einem Baby mal durch die Wohnung maschiere. Sowas macht man ja nicht stundenlang.
LG
Anja
Hi,
du gibst ihm nicht nur die fehlende Stabilität, sondern du unterstützt aktiv. Und DAS macht ein Stuhl oder ein Sofa nicht, das bleibt nämlich passiv, auch wenn das Kind das Gleichgewicht verliert.
Wenn du dich genau so passiv verhalten würdest wie dein Sofa wäre es auch nicht schädlich.
Das Problem ist nur: ich kenne keine Eltern, die ihre Kinder an der Hand halten und nicht eingreifen (in irgendeiner Art), wenn die Kinder das Gleichgewicht verlieren. Also es festhalen, tiefer runtergehen um ihm Halt zu geben oder was auch immer. Und DAS macht der Stuhl eben nicht - da muss das Kind selbst den Weg finden.
Und damit lernen die Kinder die an der Hand laufen "dürfen", dass sie unterstützt werden und lernen nicht, wie sie es selbst beherrschen können. Die allermeisten laufen dazu weit vornegebeugt - etwas, was ich bei meinen beiden am Sofa nicht beobachtet habe (die sind halt eher seitwärts gelaufen bis sie ihr Gleichgewicht gefunden haben).
Man kann alles übertreiben, keine Frage, aber als langjährige Veranstalterin eines Baby- und Kleinkindertreffs habe ich sehr viele Kinder von Babyalter bis zum Kindergartenalter "beobachten" können.
Und unter denen, die (viel, es geht nicht um mal gelegentlich) an den Händen geführt wurden waren auffallend viele, die - zum Teil bis weit über den 2. Geburtstag hinaus - große Unsicherheiten beim Laufen gezeigt haben. Z.B. wenn der Boden mal geringfügig uneben war oder es sogar eine Kante (Bordsteinkante) zu überwinden gab. Heißt, viele dieser Kinder sind auffallend oft gestolpert und gefallen und einfach unsicher gelaufen.
Umgekehrt war das bei Kindern, die alles selbst lernen "mussten" (wie meine zwei bedauernswerten Halbstarken) eher selten zu beobachten.
Das hier natürlich nur die Kinder, wo das alles nicht so ist herumlaufen ist mir wie immer vollkommen klar. Ebenso, dass meine Beobachtung nicht representativ ist und sich vermutlich rein zufällig vollkommen mit dem, was mir eine Krankengymnastin zu dem Thema erzählt hat deckt.
Klar, man kann alles übertreiben, und wenn du dein Kind einmal pro Woche an der Hand laufen lässt wird es vermutlich keinen Nachteil davon haben.
Auch da wieder eine nicht-representative Beobachtung meinerseits: ich habe eigentlich nur entweder-oder beobachtet. Entweder die Eltern machen es gar nicht (wie wir), oder sie machen es eben sehr oft. Weil es nun mal vielen Kindern einfach Spaß macht.
Auch da ist mir bewusst dass hier natürlich immer alles anders ist als so, wie ich es erlebt habe .
Viele grüße
miau2
Na da will ich dir doch gleich mal widersprechen
Meine Maus ist an der Hand gelaufen, seit sie 10 Monate alt war. Sie kam angekrabbelt, zog sich hoch, nahm die Hände und wollte dringenst los. Irgendwelche Couchtische haben sie nie interessiert, ebenso wenig das Sofa. Kurz drauf lief sie nur noch an einer Hand und wir hatten schon den Eindruck, dass sie das eigentlich auch nicht mehr bräuchte. ABER: verlangt mein Kind nach Sicherheit und Unterstützung, bekommt es die. Zu der Zeit ist sie dann schon auch mal "versehentlich" allein gelaufen- so lange bis sie gemerkt hat, dass sie nicht mehr an der Hand lief
Mit 13 Monaten lief sie frei, natürlich mit dem üblichen Geeiere und Po-Gewackele. Dann dauert es noch knapp 3-4 Wochen bis sie regelrecht durch die Gegend flitzte, die Hand unter keinen Umständen mehr wollte und auch sehr viel sicherer war. Auch auf unebenem Grund (Spielplatz mit Rindenmulch oder Waldwegen) läuft sie sehr sicher und stolpert allenfalls dann, wenn sie wieder in der Gegend rumschaut, anstatt auf den Weg zu achten. Jetzt ist sie 17 Monate und ich muss schon immer höllisch aufpassen, dass sie nicht abhaut bzw. ich sie eingefangen kriege
Aber: mein Kind war schon immer ein Bewegungskind - im Bauch angefangen. Ich denke mal, DAS ist der Unterschied. Wenn man sein Kind machen lässt, es aber auch unterstützt und ihm Bewegung ermöglicht, bekommt es die auch irgendwann koordiniert. Es ist dabei total klar, dass ich das Kind nicht dazu dränge, sondern es wie gesagt nur unterstütze.
Gegenbeispiel: wenn mein Kind nicht allein einschlafen kann, unterstütze ich es ja auch und begleite es in den Schlaf.
Wie gesagt - dass es hier ausschließlich Kinder gibt, die meinen Beobachtungen und dem Wissen der Krankengymnastin widersprechen braucht ihr mir nicht zu sagen - als mehrjährige Nutzerin hier weiß ich das eh schon .
Und wie ebenfalls gesagt: es waren "auffallend viele" - von ALLEN habe ich nie gesprochen. Aber weil es eben - nicht nur meinen Beobachtungen nach - auffallend viele sind wird eben von Leuten, die davon Ahnung haben sollten abgeraten.
Es gibt ja auch Kinder, die in Gehfreis sitzen und gesund bleiben. Schön für die Kinder. Aber es deswegen zu empfehlen ist dann doch noch eine andere Sache.
Zu deinem Gegenbeispiel: alleine irgendwo bleiben müssen (wozu das alleine einschlafen nun mal zwangsweise gehört) ist für mich etwas vollkommen anderes. Schließlich widerspricht dass alleine bleiben müssen jedem Urinstinkt, der einem Baby mit in die Wiege gelegt wird.
Was man vom Laufenlernen ja nicht wirklich sagen kann, denke ich.
Viele Grüße
miau2
Du hast ja schon ne Menge Antworten bekommen.
Am schlimmsten finde ich, wenn Eltern das Kind an beiden Händen "hochziehen" - das grade mal die Fußspitzen den Boden berühren - aber hauptsache "Mein Kind kann schon laufen!".
Wenn das Kind sich am Sofa festhält und loslässt, dann fällt es entweder um oder schafft die Balance, stehenzubleiben und evtl. ein paar kleine Schritte zu gehen.
Wenn Mama festhält, dann hält Mama auch fest, wenn das Kind die Balance verliert - also kontraproduktiv zum Vorgang des selbständigen Laufens.
versteh ich wirklich nicht.
Immer ist Mutti da gewesen: hat das Kind in den Schlaf geschaukelt, stundenlang in der Wohnung umher getragen, gestillt, gefüttert, getröstet, unterstützt und und und ... und nun die Hände beim Laufen verweigern? Ich meine, wir reden doch hier wirklich nicht von stundenlangen Gewaltmärschen, oder?
Ich mein, ich lege mein Kind doch auch auf den Bauch, oder soll ich warten bis es das von alleine macht? Hmm ... und ich helfe sogar beim Drehen ab und zu...und gebe ihm was in die Hand zum Greifen ... ABER auch so, dass es von alleine greift, dass es sich von alleine dreht etc. Ich denke die Mischung macht es.
Lg Jule
Was heißt "die Hände beim Laufen verweigern"?
Wenn mein Kind (jetzt 2) meine Hand beim Laufen halten will, dann darf sie das natürlich. Aber sie kann SELBER laufen und braucht mich nicht zum festkrallen.
Aber sein Kind krampfhaft am Arm ziehen (und was anderes macht man nicht, wenn es noch nicht richtig stabil stehen und laufen kann) ist einfach nicht gesund - oder läufst Du mit erhobenen Händen durch die Gegend?
weil ich grosse person dann "rücken" bekomme. ich wüsste auch nicht warum mein baby an der hand laufen sollte. entweder es läuft (alleine) oder es läuft eben noch nicht..
lg. britta
Hi,
ich kann dir gar nicht sagen, warum genau das schädlich sein soll. Ich denke mal wegen dem Überstrecken (wobei man das meiner Meinung nach selbst in der Hand hat- dann muss man halt in eine Position gehen, wo das Kind sich nicht überstrecken muss -> Aua Rücken ). Ich habe es aber nicht gemacht, weil ich mich nicht aktiv in die Laufentwicklung meines Kindes einmischen wollte. Ich frage mich immer, was es bezweckt, wenn die Kleinen an den Händen gepackt werden und sie mit wackeligen Beinen (meist) auf Zehenspitzen durch die Gegen schwanken. Warum kann ein Kind nicht selber laufen lernen, an Möbeln zum Beispiel. Die Möbel fangen nicht auf (sprich die Kleinen fallen auch mal hin und lernen auch richtig zu fallen) und das Kind kann selber entscheiden, wann das "Training" zu Ende ist.
Nunja.
Ansonsten muss ich aber zugeben (und ich denke, das ist überall so), dass mein Sohn an der Straße auch an meiner Hand laufen muss....da "überstreckt" er sich ja auch (ich kann ja schlecht auf Knien rutschen).
LG Wunki
mein Kind will laufen, dann soll es laufen. Getragen werden ist Geschrei, Krabbeln ist Geschrei.
Dann lieber die Hand und laufen. An Gegenständen muß sie sich ja auch strecken. Natürlich geht man als Mutter, dann halt etwas in die Hocke, wenn man ihr die hand gibt.
Aber heutzutage ist ja alles schädlich für die Kinder
Manchmal frage ich mich ernsthaft, wie manche hier bei den Gedanken die sie sich um jeden Pups ihres Kindes machen, durchs Leben kommen.
Wir waren heute bei der U6. Alles bestens. Auch ohne die ständigen Empfehlungen und Studien zu befolgen.