Baby 6 Monate verweigert teilweise die Brust, verzweifelt

Hallo,

ich bin echt verzweifelt und weiß nicht weiter.
Meine Tochter ist 6 Monate und 9 Tage und verweigert so ab Mittags die Brust.
Es frustriert mich so sehr, das ich teilweise sauer auf sie bin.
Früh zwischen 6 Uhr kommt sie das 1. mal und nimmt gierig meine Brust und trinkt, macht Bäuerchen und pennt weiter.
Das 2. mal bekommt sie um 9 Uhr die Brust, die nimmt sie auch mit voller Genuss.
Die 3. Mahlzeit bekommt sie um 12 Uhr ... erst biete ich Brust an, aber sie schreit nur und macht sich steif ... ok, gibts halt selbstgekochten Brei, etwas Obst und warmen Tee.
Die 4. Mahlzeit ist dann schon ein Krampf, sie schreit wie wild, saugt 2-3x und schreit weiter ... genug Milch habe ich ja, ich log sie dann immer in dem ich ihr Muttermilch aus der Brust in den Mund gebe.
Doch das Theater geht über eine Stunde, dann trinkt sie endlich, wenn sie dann bissl satt ist stößt sie auf und schreit weiter.
Es dauert dann wieder bis sie die andere Brust nimmt, aber trinkt sich dann richtig satt.
Das hat heute so lange gedauert, das sie komplett eine Mahlzeit ausgelassen hat.

Klar ich könnte mir es auch einfach machen und ihr eine Pre geben, aber unser KiA sagt ... wenn sie jetzt schon zeigt wer hier der Chef ist, dann wird sie immer versuchen ihren Kopf durchzusetzen.
Sie kennt ja die Vorzüge einer Flasche.
Unterwegs bekommt sie wenn ich es nicht rechtzeitig nach Hause schaffe eine Pre, da sie sich in einer anderen Umgebung vor lauter Neugier nicht stillen lässt.
Und da kippt sie glatt 200ml weg und würde noch weiter trinken.

Mausi wiegt 8100g bei 67cm.

Was kann ich tun?
Ich möchte so gerne weiterstillen, zumal sie ja auch die ersten beiden Mahlzeiten Problemlos trinkt.

LG

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Hallo!

Vielleicht steckt sie in der Brustschimpfphase? Soweit ich informiert bin kann die auch später auftreten und wird in diesem Artikel ja auch gesagt:

Die "Brustschimpfphase"

Ein besonderes Kapitel bildet die schwierige "3-Monats-Phase" (die bei vielen Kindern später auftritt als die Bezeichnung vermuten lässt), die sehr anschaulich in der Fachpublikation der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung "Stillen und Muttermilchernährung", Ausgabe 2001, S. 67 beschrieben wird: "Die meisten Frauen berichteten von Blähungen in dieser Zeit, in der das Kind gerade beim Stillen untröstlich zu weinen anfängt - die "Brust-Schimpf-Phase", wie es die Psychoanalytikerin Melanie Klein nennt. Frauen, die sich damit befasst hatten, empfanden deren Erklärungsmodell besonders entlastend: Das Kind trinkt, setzt ab, weint wütend, will nicht trinken. Statt in Schweißausbrüche, Ratlosigkeit und Wut zu verfallen, regt das Klein'sche Modell zum Verständnis dessen an, dass das Kind nach drei Monaten zu "begreifen" beginnt, dass es nicht mehr eins mit der Mutter ist, sondern die Brust etwas ist, was nicht zu ihm, sondern zur Mutter gehört. Sie kann den Milchquell geben oder entziehen. Diese traurige Entdeckung setzt das Baby durch das "Anschimpfen" der Brust - wie eine erste Pubertät - selbst in Szene, und auf diese Weise übt es die erste Eigenständigkeit ein. Frauen, die diese Situation - das Kind ist hungrig, trinkt, setzt ab, schreit wütend los, lehnt die erneut angebotene Brust ab - nach diesem Denkansatz verstehen, schaffen es leichter weiterzustillen. Denn sie verarbeiten das abweisende Gebrüll und Verhalten nicht als Kritik an Milch, Menge, Nippel, Brust, Halteposition oder Stillsituation, sondern als einen ersten Schritt auf dem Weg, das eigene Selbst zu entdecken.

Ich hoffe das die Phase schnell vorbei ist und euer Stillen wieder entspannt wird.

Liebe Grüße Franca

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hi,

ich danke dir sehr.

lg

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Hallo#winke

immer weiter die Brust anbieten, aber ohne zwang. Eventuell ein wenig Brei oder was zum knabbern anbieten, wenn du denkst sie ist sonst zu hungrig.

Die Phase hatten wir auch. Aber es geht vorbei. Hauptsache du lässt dich nicht so stressen, das kann dazu führen dass die Milch weniger wird.

lg beccy

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Hallo,

vielen Lieben Danke, das beruhigt mich sehr.

LG