Hallo,
Ich bin seit mehr als 5 Jahren verheiratet,wir haben 3 Kinder (6 Jahre,4 Jahre und 11Monate) zusammen.
Seit September bin ich alleine mit den Kindern, mein Mann ist zur Zeit 220km von uns stationiert und das für 2jahre, es war uns bewusst, das er weg muss aber das es so schwer wird, hätte ich nicht gedacht.
Er kommt nur am WE nach Hause und die Kinder weinen wenn er wieder fährt, natürlich verhalten sie sich jetzt ganz anders als früher, wenn er weg fährt, hören sie nicht mehr auf mich und verlangen viel zuviel aufmerksam,die ich den durch den kleinen nicht geben kann.
Dazu kommt der alltägliche Stress und Haushalt auf mich, der kleine ist 11 Monate und ich erkenne ihn nicht wieder, er schreit,beißt, schlägt um sich herum, will die windeln nicht anziehen, spuckt das essen raus und ist nur am meckern, den ganzen lieben tag und seit Wochen schläft er nur einmal tagsüber,was für mich viel zu wenig ist um dem Haushalt nach zukommen.
Die Kinder wurden nur bis mittags in den Kindergarten genommen also muss ich sie hin bringen und um 12 Uhr schon wieder abholen und um 14 uhr wollen die wieder hin, das ist so ein hin und her gerenne.
Ab Februar werden wir anfangen mit unserem Hausbau, ok, wir haben ein Schlüsselfertiges Haus, aber trotzdem ist viel zutun, wo mir einfach mein mann fehlt.
Ich habe seit einigen Tagen überhaupt keine kraft und Energie,wenn ich morgens aufwache bin ich schon müde, auch schwindel Gefühle kommen immer mehr ,ich weiß nicht was mit mir los ist, manche Frauen haben noch mehr probleme und schaffen das alles irgendwie.
hat jemand auch so ein mann der nie da ist und wie schafft ihr das alles?
leidet eure beziehung nicht darunter?
Ich bin total müde und fühle mich so alleine
Hallo
laß dich mal drücken, unbekannterweise.
Es ist Anfangs sicher etwas schwerer und wird mit einer gewissen Zeit Routine.
Mein Mann arbeitet nur Nachtschicht, das heißt er geht um 17 Uhr und kommt morgens zwischen 7 und 9 Uhr nach Hause. auch Samstags. Er geht dann nach dem Duschen gleich ins Bett und schläft dann bis um 14 Uhr.
Also ist er nur mittags von 14 bis 16.30 Uhr "greifbar". Das aber auch nicht richtig, da er sich ja schon gleich nachdem er dann gegessen hat fertig macht für die Arbeit
Familienmäßig ist er also nur am Sonntag da.
Familiär ist keiner da der mal helfen könnte oder gar eins der Kinder nehmen. Ich bin mit meinen fünf Jungs also auch fast immer allein, aber ich hab mich mit der Zeit echt dran gewöhnt und die Kinder auch.
Seit ich meinen kompletten Tag "geplant" habe find ich es nicht schwer, hab sogar noch jede menge Zeit übrig, trotz Haushalt und Fahrdienst für die Kids
In einem Jahr werd ich auch wieder Vollzeit arbeiten, in Schichtdienst. Auch das werd ich hinbekommen, muß eben auch richtig strukturiert ablaufen.
Bis du es richtig gewöhnt bist, versuch es doch mal mit einem Babysitter. Für mittags, z.b. mit den Kids auf den Spielplatz. Oder du fragst mal nach wegen einer Haushaltshilfe.
In manchen Fällen wird die komplett gezahlt.
lg beccy die dir viel Kraft für die nächste Zeit wünscht
Das tut mir total leid für dich. Ich bin nicht in deiner Situation, aber ich fühle mich mit einem Kind schon manchmal überfordert. Ich würde es nicht zulassen, aus welchen Gründen auch immer, dass mein Mann so lange zeit aus der Familie geht. Die Familie ist doch das wichtigste im Leben! Ich würde deinen Mann anrufen und ihm sagen, dass es so nicht geht. § Kinder sind ja wohl ein extrem harter Job. Dazu kommt Haushalt usw. Er sollte sich in naher Zukunft einen anderen Job suchen. Er kann sich ja erstmal ein paar Tage ein Krankenschein holen, damit du Zeit hast dich zu erhohlen.
Mal erlich: Über was würdest du dich mehr freuen? Deinen Mann jeden abend zu hause begrüßen zu dürfen oder viel Geld auf dem Konto zu haben?
@ winni
Klar sowas ist immer einfach gesagt, aber ich glaube nicht, dass es so einfach zu machen ist sich mal schnell nen neuen job zu suchen wo man evtl genauso viel verdient wie vorher.
Die beiden bauen noch dazu ein Haus, da kann man leider so ein risiko nicht eingehen
ich kann dich sehr gut verstehen. Ich bin in einer ähnlichen Situation. Seitdem unsere Tochter auf der Welt ist kommt meine Mann arbeitsbedingt nur am WE nach hause. alle 3 Wochen auch nur alle 10 Tage! Allerdings habe ich nur ein Kind! Ich finde es sehr bemerkenswert wie du das mit 3 Kindern hinbekommst. Und dann noch ein Hausbau. Alle Achtung!!!!
Wir haben einen sehr festen Tagesrhytmus. Meine Maus geht auch in die Krippe und ich halbtags in die Arbeit. Hausarbeit bleibt oft mal liegen. Aber was soll´s!
Kannst du vllt. mit dem KiGa raden, dass deine großen etwas länger dort bleiben können? Hast du vllt. Oma oder Tante in der Nähe die sich mal um deine Mäuse kümmern können? Bei uns ist Montag immer Omatag. Da holt sie Oma gleich von der Krippe ab. dann hab ich den nachmittag für Hausarbeit oder was auch immer.
Klar leidet auch die Beziehung mit meinem Mann darunter. das merken wir ganz deutlich. Er fehlt halt. Mir und meiner Tochter. Das vertraute Verhältnis ist einfach nicht mehr so groß, wenn man sich nicht so oft sieht. Und er bekommt natürlich nicht alles vom familienleben mit. Wir versuchen im Moment die Situation durch einen neuen Job zu verbessern. Besteht diese Option bei euch auch?
LG sockikatze
Hallöchen,
ich fühle mich angesprochen und kann dem nur beipflichten
Mein Mann ist derzeit in Russland und kommt nur alle paar Wochen (mittlerweile ich er 6 Wochen weg, kommt zu Weihnachen....) heim... Heute hat unser Schatz seinen 1. Geburtstag gefeiert und alle waren da...nur Papa nicht
Unser Kleiner kriegt auch immer mehr mit und schaut sich die Bilder vom Papa ganz oft an und holt immer das Telefon um ihn anzurufen Das tut mir immer so leid.
Mein Mann ist selbständig und musste diesen (hoffentlich letzten Auftrag) annehmen, finanziell wieder auf die Beine zu kommen. Es ist nicht so einfach, sich was Neuzes zu suchen, sofern man bestimmte finanzielle Verpflichtungen hat...auch wenn das immer viele sagen und man sich für die Abwesenheit oft rechtfertigen muss.
Wie schaffe ich das?
Hm ich hetze oft von A nach B und versuche, alles best möglichst zu erledigen. Oft leidet Louis darunter, weil ich einfach oft weniger zeit für ihn habe. Wir haben zwar eine Oma, aber die geht auch noch arbeiten. Andere Verwandte habe ich hier nicht und wenn, dann auch kein Vertrauen. Unsere Beziehung leidet darunter, vorallem weil wir vieles kurz per Skype (geht oft nicht) oder per Email klären (müssen). Ich bin oft frustriert, weil ich mit allem allein da stehe und ihm indirekt vorwerfe, dass er "nur" arbeiten geht...
Klar, das ist auch so. Aber er hat ja von seinem Kind und uns genauso wenig und leidet. Das darf man dabei nie vergessen den Männern geht es ja auch dabei nicht gut. Wir für unseren Teil hoffen,dass wir irgendwann ein normales Familienleben führen können. Ich hoffe, dass ich bis dahin noch aushalte und vorallem die GEfühle stand halten. denn man entwöhnt sich voneinander, eben weil der Alltag und die gemeinsamen Erlebnisse fehlen. Das ist hart, aber so ist es leider
Wünsche euch weiterhin viel Kraft und dass alles gut wird.
LG
Hallo,
bei uns ist es ähnlich. Mein Mann ist aufgrund seines Berufs auch nur am Wochenende da, und ich empfinde die Situation auch als schwierig.
Unsere Tochter ist mit 8 Monaten noch klein, sie kapiert glaube ich noch nicht so richtig, dass er mal da ist und mal nicht. Sie freut sich zwar immer wie Bolle wenn er kommt, aber sie akzeptiert zurzeit auch noch, wenn er wieder weg ist. Ich denke aber auch, dass da demnächst noch bittere Tränen fließen werden. Die Trennung vom Kind ist für meinen Mann zurzeit wohl noch deutlich schwerer als umgekehrt.
Unsere Beziehung leidet definitiv unter der Situation. Ich glaube manchmal, dass keiner sich so richtig in den anderen hineinversetzen kann. Wenn er am Wochenende kommt, bin ich fix und alle von der Woche und habe das Gefühl, jetzt muss er mich entlasten und ich darf auch mal die Füße hochlegen. Ich stehe jede Nacht ungefähr 20x auf, weil meine Tochter so besch... schläft und 2 Stunden Schlaf am Stück sind schon Luxus. Da wäre ich froh, am WE mal durchschlafen zu können. Er meint aber, ich hätte ein entspanntes Leben und trinke den ganzen Tag nur Kaffee mit Freundinnen und das bisschen Haushalt ist doch schnell gemacht, und ansonsten ist der Tag halt spielen mit dem Kind oder fahren mit dem Kinderwagen - Urlaub pur!
Er wiederum hat auch einen anstrengenden Job, arbeitet teilweise 12 Stunden am Tag, fährt Freitags im dicksten Verkehr 4 Stunden Auto zu uns zurück und hat dann auch das Bedürfnis, sich auszuruhen und mal auszuschlafen. Ich wiederum denke dann: Er konnte doch 4 Nächte entspannt im Hotel schlafen und sich an den gedeckten Tisch setzen. Dass das auch oft ätzend ist, abends alleine in der Pampa zu sitzen, wo man niemanden kennt, vergesse ich dabei vielleicht auch.
So ein Wochenende ist einfach zu kurz. Samstag kann eigentlich niemand von uns ausschlafen, denn meistens bombadiere ich ihn schon nach dem Aufstehen mit einer Liste, was noch alles erledigt werden muss - Wasserkisten schleppen, ins Möbelhaus fahren (sind grad umgezogen), Winterreifen aufziehen lassen, etc. pp. Samstags nachmittags muss Bundesliga geguckt werden, da latsch ich dann wieder alleine mit dem Kinderwagen durch die Gegend. Und Sonntags wollen seine Eltern ihn und das Enkelkind auch mal sehen, da geht dann auch ein halber Tag bei drauf. Familienzeit nur für uns drei fehlt irgendwie.
Ich glaube allerdings auch nicht, dass das die nächsten Jahre besser wird, ich hoffe nur, dass die Beziehung das auf lange Sicht aushält.
Sorry, war mehr ein persönliches Auskotzen, als eine Antwort auf deinen Post.
LG
Der text könnte auch von mir sein! Genauso geht es uns auch. Ich bin durchasu neidisch auf Familien, wo Papa 17.00 oder 18.00 Uhr zu hause ist, bzw. überhaupt jeden abend nach hause kommt. Leider wissen manche das vllt. gar nicht zu schätzen.
Meine Maus (2 Jahre) fragt mich ungelogen JEDEN morgen ob Papa da ist. Es bricht mir immer das Herz wenn ich das (in den meisten Fällen) verneinen muss. Und wenn er dann in der Nacht gekommen ist und morgens da ist freut sie sich wie verrückt! Das treibt mir sogar jezt beim schreiben die Tränen in die Augen.
Ich finde das manche es sich sehr einfach machen zu sagen: "Geld ist nicht alles. Er soll sich doch einen neuen Job suche. Ich würde das nicht akzeptieren" Das ist leicht daher gesagt, wenn man nicht in so einer Situation steckt. Der Arbeitsmarkt fordert heutzutage solche Arbeitszeiten. Zumindest in vielen Berufszweigen.
Ich hoffe auch das unser aller Beziehungen stark genug sind um diese Belastung auszuhalten. Mein Mann und ich reden in der Zwischenzeit sehr offen über das Problem. Das es uns beide sehr stört hilft vllt. ein bischen.
Ich wünsche euch alles Gute und ein schönes WE
Ich hoffe ihr habt wie wir wenigstens Weihnachten etwas mehr Zeit für euch!
LG sockikatze