Impfen_Wie lange geht der Nestschutz

Hallo an euch,

mein Kinderarzt meinte ich solle ab dem 2/3ten Monat anfangen mit Impfen. Aber ich möchte mich da nochmal genauer erkundigen, ob und was wir Impfen wollen oder müssen.

Meine Frage:Wie lange geht der Nestschutz bei einem Baby? Zählt der für alle Kinderkrankheiten (also sind da genug Antikörper da) und wie lange?

Falls wir impfen lassen, wie lange können wir es rauszögern?
Gibt es was, wo ich keine Antikörper meinem Baby mitgegeben habe?

Hoffe auf eure Hilfe :-)

LG latti

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Hallo!

Nein, für Kinderkrankheiten zählt der Nestschutz definitiv nicht!

Vermutlich wird dies hier wieder in eine recht große Diskussion (Impfen - ja oder nein) ausarten. ;-)

Ich persönlich finde es sehr schade, dass es noch immer Leute gibt, die tatsächlich darüber nachdenken, ob sie ihr Kind überhaupt impfen lassen oder nicht. Immer alles "der Natur zu überlassen", galt zu Zeiten, als das Durchschnittsalter bei 30 lag und 2 von 3 Kindern nicht das Teenie-Alter erreicht haben.

Nur dadurch, dass so viel geimpft wurde, konnte viele Krankheiten aus unseren Breitengraden verbannt werden. Ich finde es sogar richtig gut, dass in den USA beispielsweise Impfpflicht herrscht. #pro

Dadurch, dass man das Kind den Krankheiten aussetzt anstatt ihm einen LEBEND-Impfstoff (!!!) zu verabreichen, macht man es keinesfalls gesünder und widerstandsfähiger, wie leider immer noch so viele meinen. Im Gegenteil: es geht leider dann häufig in die Hose (Spätfolgen wie beispielsweise Hirnschäden durch "simple" Kinderkrankheiten). Hinterher ist man dann schlauer...

Zur eigentlichen Frage: Der Nestschutz hält etwa ein viertel Jahr an; ab dann muss der kleine Organismus sich allein mit den verschiedensten Erregern auseinandersetzen. Dies ist dann auch ein guter Zeitpunkt, um mit der Impfserie zu beginnen.

LG, Silke. #blume

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Hallo Silke,

nööö ich möchte gar nicht disskutieren. Ich selbst finde Impfungen auch wichtig, die ein oder andere eben weniger. Ich selbst überlege eben so lange zu warten wie es geht und nach und nach zu Impfen. Ich finde halt das alles auf einmal zuviel am Anfang ist, aber das heißt ja nicht das ich es ausschliese. Möchte das eben schonender machen :-)

Hab gehört der Nestschutz geht bis ca 9 Monate

LG latti

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Also der sogenannte Nestschutz ..... Ich weiss nicht was und wie lange er gilt. Unser mittlerer hatte mit 6 Wochen die erste Bronchitis (soviel dazu) und meine Motte ( sechs Wochen) ist nun verschnupft ... wundern tut es mich nicht, denn das sind wir alle.

Ich würde mich also nicht darauf verlassen das der für "alles" gilt und generell wie lange er anhält.

Deweiteren ist es so .... Impfungen werden von der Stiko empfohlen ... jeder darf bisher selber entscheiden ob geimpft wird oder nicht. Allerdings sollte man wenn man impft so früh wie möglich anfangen damit das Kind dann eben auch dagegen geschützt ist.
Also wenn ich impfe dann so früh wie möglich ..... damit es sich eben erst garnichts einfängt oder man impft eben nicht ....

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Hi Latti,

der Nestschutz ist von ganz vielen Faktoren abhängig und die Frage wie lange du deinem Baby einen mitgegeben hast kann dir hier niemand beantworten. Es kommt drauf an ob du gewisse Krankheiten durchlebt hast oder geimpft wurdest. Dann wie gut dein Körper darauf reagiert hat (sowohl Krankheit als auch Impfung) - also wie dauerhaft dein Titer hoch geblieben ist bzw immer noch ist. Ein vollgestilltes Kind bekommt durch die Muttermilch einen gewissen Schutz der sich oberflächlich auf die Schleimhäute setzt. Gegen Viren die über den Magen-Darm-Trakt in den Körper gelangen haben sie so noch einen zusätzlichen Schutz.

Nestschutz gibt es nur gegen virale Erkrankungen. Nicht gegen bakterielle. Darum ist eine frühe Keuchhustenimpfung ja so wichtig denn gerade Säuglinge im ersten Lebensjahr (insbesondere im ersten Halbjahr) haben meist keine typischen Keuchhustensymptome und hören leider manchmal wenn sie es haben einfach irgendwann auf zu atmen.

Prinzipiell musst du gar nichts impfen. Im Interesse deines Kindes solltest du jedoch rechtzeitig damit beginnen. Es gibt aus gutem Grund Kombiimpfungen. Einzelimpfungen machen überhaupt keinen Sinn weil du dadurch den Körper viel stärker belastest als mit den Kombiimpfungen. Lange warten ist immer ein Risiko. Denn wenn du das Immunsystem deines Kindes nicht für ausgereift genug hältst um mit den Impfungen fertig zu werden wie soll es dann eine Erkrankung in frühem Kindesalter schaffen...

Ich habe mich monatelang intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und antworte dir gerne detailliert auf deine Fragen. Allerdings lieber über PN weil dieses Thema hier immer ausartet und ich noch was anderes zu tun habe ;-)

Liebe Grüße
Ina #winke

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#winke

Der Nestschutz ist nach ca. 4 Monaten vorbei. Dann sind alle Antikörper der Mutter (die das Kind mitbekommen hat) abgebaut.

ALLERDINGS: Der Nestschutz schützt nicht zu 100% vor Krankheiten. Er schützt lediglich vor einigen bakteriellen Erkrankungen (z. B. Meningitis) und das nur bedingt. D. h. die Kinder erkranken nur nicht so leicht, aber durchaus wenn die Bakterien geballt kommen.
Vor Viren gibt es keinen Nestschutz (z. B. Windpocken).

Deshalb ist die Frage eigenentlich Blödsinn, denn der Nestschutz hat mit dem Impfen gar nix zu tun.

LG
Eichkatzerl

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"Er schützt lediglich vor einigen bakteriellen Erkrankungen (z. B. Meningitis) und das nur bedingt. D. h. die Kinder erkranken nur nicht so leicht, aber durchaus wenn die Bakterien geballt kommen. Vor Viren gibt es keinen Nestschutz (z. B. Windpocken)."

Sorry, aber was für ein Unsinn. Insbesondere gegen Viren gibt es Nestschutz. Allerdings nur wenn die Mutter bereits in der SS dagegen immun ist. Hatte eine Mutter also keine Windpocken und wurde nicht dagegen geimpft dann gibt es keinen Nestschutz. Eine Mutter die Windpocken hatte gibt gerade bei Windpocken einen sehr guten Nestschutz weiter der ziemlich sicher für die ersten drei Monate schützt.

Gegen Bakterien gibt es keinen wirklichen Nestschutz. Oder besser gesagt einen eher unzuverlässigen bzw einen der von vielen Faktoren abhängig ist. Darum sollte man pauschal lieber vom "nicht vorhanden sein" ausgehen. Tetanus-geimpfte Mütter können z.B. einen Nestschutz weitergeben (wobei der in der Regel nicht zu Einsatz kommen muss), Mütter die einmal Tetanus hatten hingegen nicht. Gegen Keuchhusten gibt es überhaupt keinen Nestschutz. Und so ließe sich die Liste ewig fortführen.

LG
Ina #winke

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So sicher ist dieser Nestschutz dann aber auch nicht.

Ich kenne hier aus unserer Gegend 2 Fälle von Windpocken bei Kindern unter 3 Monate. In beiden Fällen hatten die Mütter die Windpocken schon gehabt.

Soviel zum Nestschutz. Er ist zwar vorhanden, schützt aber nur bedingt und nicht 100%. Das wollte ich damit sagen.
Vor Erkältungsviren schützt er gar nicht.

LG

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Hi Latti!
Auch Du bist herzlich eingeladen Deine Fragen im Club "alternatives Impfforum" zu stellen und Dich dort aus zu tauschen! Grundsätzlich ist es immer ratsam sich erst Mal eingehen zu informieren und kritisch mit dem Impfen auseinander zu setzen. Aber das scheinst Du ja schon zu tun.
Grundsätzlich gilt: je älter ein Kind ist, desto besser kann das Immunsystem mit den Impfungen und all den enthaltenden "Wirkstoffen" wie Aluminiumverbinungen, Formaldehyd oder Gelatine umgehen.
Aber dazu gerne mehr im Club - hier im öffentlichen Forum sind solche Diskussionen leider wenig objektiv.
Alles Gute
Marlene

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"Grundsätzlich gilt: je älter ein Kind ist, desto besser kann das Immunsystem mit den Impfungen und all den enthaltenden "Wirkstoffen" wie Aluminiumverbinungen, Formaldehyd oder Gelatine umgehen."

Genau das meine ich. Keinen Plan aber Leuten die Welt erklären wollen. Ein Kind muss z.B. schon im Mutterleib permanent mit Formaldehyd umgehen weil es sich hierbei um ein Stoffwechselprodukt handelt #aha

Abgesehen davon sind das keine "Wirkstoffe".

Und dass ein älteres Kind mit den Zusatzstoffen besser umgehen kann ist schlichtweg Unsinn.

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Und warum bitte ist das schlichtweg Unsinn?

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ich würde so früh wie möglich alles durchimpfen wie es die stiKo rät. der nestschutz "gilt" längst nicht für alles. für die meisten zu impfenden sachen z.B. gar nicht.

wenn du sorge hast, ob dein baby das gut verträgt kannst du die impfungen auch aufteilen und soin mehreren kleineren portionen impfen. meine Kinder haben das aber immer gut vertragen, und so haben wir zügig wie empfohlen durchgeimpft, es gab nie einen grund das zu strecken.

voll stillen fand ich dabei übrigens ganz praktisch, weil die kleinen dann ja schon mal ne nacht durch den wind sind und statt einer großen 5 kleine mahlzeiten haben wollen.. direkt vor weihnachten hab ich es abgelehnt (die vierte hatte ihren ersten termin am 21.12. das muss ich dann nicht ausprobieren...)

der impfzeitpunkt hat mMn nichts mit nestschutz zu tun.

aber wenn du beides mal googlest wirst du da viele infos bekommen, auch handfeste und nicht nur foren-tratsch.

lg gussy

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Hallo,

ich habe früh impfen lassen. Bei beiden Kindern. Und uns selbst (also mein Mann und ich) haben uns nach dem ersten Kind auch impfen lassen (nach teurer Titer-Bestimmung, kein Impfausweis für beide vorhanden). Ich bin sehr froh darum. Meine Freundin passte im Frühjahr auf unsere Kinder auf. Sie hustete und meinte sie hätte was verschleppt, müsste mal zum Doc damit. Da wir einen sehr wichtigen Notartermin hatten nahmen wir ihre Hilfe trotzdem in Anspruch. Kurz darauf stellte sich heraus das sie Keuchhusten hatte, wir haben uns nicht angesteckt. Alle geimpft! Ihr Neffe hingegen schon. Ungeimpft, "sehr!" öko angehauchte Eltern. Folge war ein längerer Krankenhausaufenthalt für den armen Knirps.
Daher wäre mir das mit dem Nestschutz recht egal. Geimpft wird bei uns nach StiKo. Grippe, Rotaviren... machen wir nicht mit.

LG

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sowas gibt es doch nicht