Wann die Brust anbieten (Kind müsste eigentlich satt sein...)

Hallo,

muss nochmal was fragen:

Mein Sohn schreit manchmal (klar, das tun alles Babys..), auch kurz nachdem er gestillt wurde (ca. 30 Minuten danach) ich versuche dann alles, ihn zu beruhigen, aber wenn das nicht so wirklich klappt, biete ich ihm die Brust an und tatsächlich braucht er dann noch einen Nachschlag (obwohl er vorher gut getrunken hat und ich lange genug gewartet habe, ob er noch was möchte)..ich habe jetzt Angst, dass ich seine Hungerzeichen nicht so richtig deuten kann, andererseits will ich ihm die Brust auch nicht zur Beruhigung geben (hatte deshalb schon eine schlimme Brustentzündung..).

Wie lange wartet ihr, bis ihr euren kleinen die Brust anbietet? Vor allem, wenn ihr davon ausgeht, dass das Kind eigentlich satt ist?

Ich hoffe, das war jetzt einigermaßen verständlich...Freu mich auf eure Tipps und Erfahrungsberichte

1

Hallo ,

also ich würde immer gleich die Brust geben. Bei den ganz Kleinen ist das halt noch nicht so weit her mit dem Trink- Rhythmus. Sie können wohl auch noch nicht so auf Vorrat trinken.

Bei mir hat sich das ehrlichgesagt auch nie ganz eingestellt während des Stillens. War immer mal so mal so. Die Abstände wurden aber im Laufe der Zeit schon tendenziell länger. Bei meinen Freundinnen war es ähnlich. Die Kleinen wurden dann halt am Anfang dauernd angelegt.

Erst als die Beikost kam, stellte sich ein fester Rhythmus ein.

Meiner hat sich anfangs auch fast nur durch die Brust beruhigen lassen. Schnulli wollte er nicht. Rumtragen im Tragetuch hat auch immer geholfen. Da spüren sie, dass Mama da ist , werden schon geschaukelt und du hast die Hände frei...

Später hast du mehr Möglichkeiten, wenn die Kleinen schon mehr wahrnehmen. Da sind dann auch die Signale eindeutiger, was sie wollen. Ist halt am Anfang schwierig einzuschätzen, da bist du nicht alleine mit.

LG, Melanie

2

Hi Zeby,

was dein Krümel da macht ist ganz normal. Nennt sich Clusterfeeding. Kann auch durchaus noch ne zeitlang gehen. Das an der Brust trinken soll einerseits den Bedarf regulieren, andererseits braucht dein Knrips das auch, um mit der Welt zurechtzukommen. Mach dir keine Sorgen. Bei uns hat es mit 7 Wochen aufgehört, kann aber auch länger oder kürzer gehen. Ich war teilweise sogar bis zu 6h am Dauerstillen. Wenn du deinem Kind das gibst, was es braucht (sprich: die Brust) wird sich das ganz von allein regeln.
Versuche durchzuhalten, auch wenns schwer fällt, es lohnt sich

LG

Isabel mit Selina (11,5 Wochen)

3

Hallo,

ich gebe die Brust, wenn alles andere (Windel, Nucki, Schuckeln) nicht hilft.

Warum hattest du wegen dem Beruhigungstrinken eine Brustentzündung? Wie kam das? Kann es vielleicht eine andere Ursache gegeben haben? Stress?

VG
Lexa

4

Bei beiden Kindern- ich hab immer die Brust angeboten! Manchmal ist es nur der Nachschlag, manchmal ist es einfach beruhigend!

Du kannst ihn nicht überfüttern mit Mumi.

Beim 1. Kind hab ich noch auf die Uhr geschaut, beim 2. Kind nicht ein einziges Mal! Und das war das Beste, was ich machen konnte! So war ich wesentlich relaxter!

5

Ich kann mich nur anschließen, Stillen ist nicht nur Nahrungsaufnahme!

Dazu kommt, dass er noch klein ist, da ist es wirklich ganz normal.

Ich hatte das Problem auch, hab andauernd gestillt, es hat mich schon genervt. Als dann noch die Brustwarzen anfingen zu bluten wollte ich fast abstillen. Gut, dass ich es nicht gemacht habe! Es ist so schön! Und nicht nur zur Nahrungsaufnahme, es ist die innigste Beziehung zwischen Mutter und Kind, das könnt nur ihr beide miteinander teilen!
Denke dran, dass auch dein Kind bei der Geburt ganz viel durchgemacht hat, nach etwa 4-5 Wochen "machen sie die Geburt nochmal durch".
Hilf ihm hier anzukommen, kuschel dich mit ihm irgendwo hin und wenn die Brustwarzen drohen sich zu entzünden versuche Wollfett und zur Not Stillhütchen.

LG