Mein Verstand sagt definitiv nein, was meint ihr dazu?
der kleine ist dann 6 1/2 monate, will für ihm die negative grundstimmung eigentlich ersparen und überhaupt haben so kleine kinder für mich nichts auf beerdigungen zu suchen.
und das weitere problem, sie fällt genau in seine mittagsessenzeit.
er besteht auch auf diese zeit und in dem saal ists im winter halt auch a...kalt.
es ist meine oma verstorben - väterlicherseits. ich habe die letzten 10 jahre keinen kontakt gehabt ...
gab mal einen rießen familienstreit und sie war für mich auch nie eine sympatische oma. nunja, verwandtschaft kann man sich ja nicht aussuchen.
seit der kleine auf der welt ist, haben wir uns 2-3 mal gesehen - ist ihr erstes urenkel. aber zu meinem geburtstag im oktober hat sie mir nicht gratuliert, auch nicht 2 tage später, als wir uns in der stdt über den weg liefen.
mein pa fordert aber nun, dass ich mit dem kleinen mitgehe...
wie würdet ihr euch entscheiden????
Mit Baby auf Beerdigung???
erstmal mein beileid
wir hatten im oktober auch eine beerdigung habe 2 kinder und ich habe eine freundin gebeten auf die kinder in der zeit aufzupassen.. das hat sie auch getan, finde kinder haben da nichts zu suchen auf einer beerdigung
alles liebe und gute
er soll ja auch mitkommen
und ich bin der meinung, das ein kind definitiv irritiert ist, wenn dort viele menschen auf einmal weinen.
Hi Sarichen,
benutzt Du den Kleinen nicht bissel als Ausrede? Du kannst ihn warm anziehen und den Brei kann er doch auch mal etwas eher oder später bekommen, oder? So eine Trauerfeuer dauert ja nicht ewig. Mit 6,5 Monaten wird er gar nicht verstehen, was da passiert und keinen Schaden davon tragen.
Aber ich verstehe, dass Du eigentlich nicht das Bedürfnis hast, hinzugehen. Wie innig ist denn der Kontakt zu Deinem Vater? Je nachdem, ob Du ihn vor den Kopf stoßen willst, oder nicht, würde ich gehen, oder eben nicht.
LG
Dani
mein kind ist definitiv keine ausrede!!!
Hallo
Erstmal mein Beileid
Meine Oma wurde dieses Jahr im Oktober beerdigt. Mein Kleiner war zu dem Zeitpunkt fast 8 Monate alt. Ich habe ihn mitgenommen. Er mochte seine Uroma sehr gerne.
Er gehört genauso zur Familie wie ich. Also warum sollte ich es ihm verbieten?
Zudem hat er uns wahnsinnig viel Kraft gegeben. So ein kleines Wesen versteht vielleicht nicht um was es geht aber es merkt, dass die Stimmung trauriger ist als sonst.
Unser Sohn hat sich super verhalten, nicht gequengelt, nicht geweint. Er hat ab und zu gebrabbelt und sogar öfters gelacht.
Wir waren alle froh dass er da war. Denn so gab es eine Beerdigung mit Trauer und Freude.
Meine Omi hätte es so gewollt. Sie war sehr stolz auf ihren Urenkel.
Auch wenn das Verhältnis zwischen euch vielleicht nicht das Beste war so würde es bestimmt keinem weh tun wenn du deinen Kleinen mitnimmst.
Dein Papa würde sich bestimmt freuen. Wie gesagt, so ein kleines Baby nimmt einem ein wenig Traurigkeit und bringt einem ein Lächeln ins Gesicht - trotz Beerdigung.
Alles Gute euch
Erdbeer- & Hosimatz (10 Monate)
Als mein Sohn 10 Tage alt war, verstarb mein Vater. Bei der Beerdigung hatte ich meinen Kleinen im Tragetuch (dort verschlief er alles friedlich, lag aber zu dem Zeitpunkt sicherlich auch an seinem Alter). So hatte ich die Möglichkeit, wenn er quengelig wird, mich ein wenig zu entfernen und rumzulaufen. Das Tragetuch war für uns so die beste Lösung! Vielleicht wäre eine Bauchtrage oder ein Tuch auch für Euch eine Möglichkeit...
Aber Dein Beitrag liest sich auch so, als läge Dir nicht so viel daran, an der Beerdigung teilzunehmen. Wenn das so ist, solltest Du nach Deinem Gefühl gehen und nicht nach dem Druck, weil es von Deinem Umfeld von Dir erwartet wird! Oder Du ziehst die Essenszeit deines Babys vor, nimmst es mit und hast so ein "Hintertürchen" offen, denn wenn Dein Baby unruhig wird, kannst Du gehen und keiner kann darüber meckern, denn Du warst ja da, willst aber die Trauerfeier nicht stören und auch den Bedürfnissen Deines Kindes nachkommen (ich hoffe, es ist so rüber gekommen, wie ich es meine).
LG wiebke7
ohne manduca gehen wi zwei schon garnicht mehr aus dem haus
die ist immer eingepackt dabei, wenn sie nicht gleich genutzt wird
Fassen wir zusammen: Du hast keine Lust hinzugehen. Ganz einfach.
Der Kleine ist eine nette Ausrede. Das mit dem Mittagessen hört sich nach unflexibel hoch 10 an. Sorry.
Für mich hört es sich auch eher so an, als würdest Du Deinen Kleinen vorschieben, um nicht hingehen zu müssen - was ich sogar verständlich finde, denn Dein Verhältnis zu der Oma scheint nicht das beste gewesen zu sein.
Trotzdem: Ich würde hingehen. Der Kleine ist jetzt 6 1/2 Monate alt, da ist es für mich auf alle Fälle machbar. Und ich glaube nicht, daß die "negative Grundstimmung" für ihn schädlich ist.
LG wartemama
Hi,
unsere ist jetzt 27 Monate und war - leider - schon auf vier Beerdigungen. Für mich hört sich das auch total vorgeschoben an. Du willst einfach nicht - und der Kleine ist eine gute Ausrede.
Zur negativen Grundstimmung: Ja, bei der letzten, vor zwei Wochen, hat sie es gemerkt. Aber das war kein Problem. Sie hat halt ständig das Gesicht verzogen - aber anschließend auch meine Mama, als die in Tränen aufgelöst war, sofort wieder aufgeheitert. Das ist das Schöne an Kindern: Sie zeigen den Trauernden, dass das Leben weitergeht.
Und ich finde, gerade Kinder haben etwas auf Beerdigungen zu suchen - sie gehören genau so zum Leben dazu, wie der Tod. Und sie machen eben den Tod für alle Anwesenden leichter...
Lg, carana
Wahnsinn... da fragt man was zu nem ernsten Thema und bekommt vorgeworfen man möchte überhaupt nicht hin gehen und nutzt ein Baby als Ausrede... da greif ich mir an den Kopf für so viel Unverständnis...
Zum Thema: ich würde hingehen. Gib deinen Kleinen aber ab (Freundin, Verwandte, Babysitter). Erstens bist du dann lockerer und machst dir keinen Druck und zweitens ist dein Kleiner dann gut versorgt, bekommt sein Mittagessen und muss keine Stunden in der Kälte ausharren.
So ne Beerdigung und Trauerfeier dauert schon ein bissl, ich würde meine Kleine nicht mitnehmen. Ist ja auch unpassend wenn sie schreien oder lachen oder sonstige Geräusche machen - Babys sind ja keine 2 Stunden still.
Alles Gute,
Jule
>> Ist ja auch unpassend wenn sie schreien oder lachen oder sonstige Geräusche machen - Babys sind ja keine 2 Stunden still <<
Das finde ich ehrlich gesagt Quatsch. Unser Sohn hat bei der Beerdigung meiner Oma auch ein bissl gebrabbelt und gelacht und ALLE Anwesenden fanden es schön.
Babies zeigen, dass das Leben weitergeht und dass der Tod nunmal dazu gehört man aber deswegen das Leben nicht aufgeben soll
ja du findest das Quatsch...weißt aber nicht wie die Verwandten der TE darauf reagieren.
Ich selber möchte nicht Abschied von meiner Oma nehmen (mal davon abgesehen, dass ich meine Oma liebe) und neben mir ein Baby lachen hören.
Ich würde mit Kind hingehen. Ich war vor etwa einem Monat mit meiner Kleinen (da war sie 10 Monate) auf der beerdigung meines Opas. Ich kannte ihn kaum, seine Urenkelin hat er nur einmal gesehen. Trotzdem fand ich es wichtig hinzugehen, denn er war ein Teil meiner Familie und auch meinem Vater hat es sehr viel Bedeutet das ich da war. Meine Oma hat sich nach der Feier gefreut, dass ich nicht ohne die Kleine gekommen bin.
Während des Gottesdienstes bin ich zwischendurch mit meiner Tochter raus weil sie quengelig wurde, aber an sonsten hat es super geklappt. Geschadet hat es keinen und geärgert hat sich auch niemand - ganz im Gegenteil
LG Ephi