Stern Tv eure Meinungen zu der Entscheidung FÜR ein behindertes Kind

hallo,

jetzt grad bei Stern Tv die Entscheidung für ein behindertes Kind. Ich möchte mich dazu nicht äußern, mich interessiert allerdings wie die Mehrzahl der Mütter dazu stehen.

Meinungsumfrage!!!!!!!!!!!!!#winke

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Wieso willst du dich nicht äußern und fragst um unsere Meinung?

MEine Meinung: ad hoc könnte ich es mir nicht vorstellen ein behindertes Kind zu haben/großzuziehen....wäre ich in der Situation, sieht die Sache sicherlich anders aus und ich würde dieses Kind genauso lieben wie alle anderen auch.

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mich interessiert einfach die meinung der frisch gebackenen mütter hier, wenn ich mich dazu äußer werde ich mit steinen beworfen. ich möchte einen kleinen denkanstoß bekommen und meine gedanken vielleicht in eine andere richtung lenken und verstehen.

liebe grüße

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"mich interessiert einfach die meinung der frisch gebackenen mütter hier, wenn ich mich dazu äußer werde ich mit steinen beworfen. "

na nun hast ja deine Meinung indirekt trotzdem gesagt^^, wer nach Meinungen fragt, sollte auch offen seine eigene äussern...

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ich hab die sendung nicht gesehen, aber das ist eine entscheidung, die nur eine familie für sich ganz alleine treffen kann!
ich persönlich möchte, soweit ich das beeinflussen kann, kein behindertes kind haben. habe mehrere behinderte kinder in meinem näheren umfeld (respekt an die eltern die das schaffen!) kann mir das für mich aber nicht vorstellen. und da ist eine trisomie 21 noch eine leichte behinderung dagegen!

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Ich denke wenn man damit konfrontiert wird setzt man sich ganz anders damit auseinander. Ein Dafür oder Dagegen ist jetzt schnell geschrieben, aber in der Realität sieht es dann vielleicht gaaanz anders aus wenn es einen selbst betrifft.

Aber um deine Frage zu beantworten. Ich denke wir hätten uns dafür entschieden. Ich habe in beiden SS keine feindiagnostischen Untersuchungen machen lassen. Ich finde ich habe nicht das Recht über Leben und Tod zu entscheiden. Auch ein behindertes Kind hat ein Recht auf Leben. Auch mit einem behinderten Kind ist ein erfültes Familienleben möglich.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden und diese Entscheidung muss man akzeptieren.

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Genau das sit auch meine Meinung! Wir haben nicht das recht ein Kind nicht zu Gebären, nur weil es nicht gesund ist. Ich denke das wir alle auch diese herausforderung bestehen können. Man bekommt finanziell und auch körperliche hilfe, gerade in Deutschland. :)

Und wusstest du, dass bei diesen Test die da gemacht werden schon öfter gesagt wurde das das Baby behindert wird... Nach der Geburt stellte man fest, dass es garnicht behindert war!! Man hätte also ein Gesundes Kind getötet. Und ja, für mich ist jegliche Art von Abtreibung töten. Darüber dürfen wir nicht entscheiden.

Ein bekannter von mir hat auch Angstdavor ein behindertes Kind zu bekommen, daher hat er sich erstmal gegen ein Kind entschieden, was ich dann wirklich besser finde.

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Ich hätte es nicht bekommen so schrecklich das jetzt klingt.

Wenn eine körperliche Behinderung fest steht (fehlende Finger oder so etwas) hätte ich es bekommen aber ein geistig behindertes Kind, wenn es frühzeitig erkannt wird, würde ich niemals zur Welt bringen. Es würde mir das Herz brechen das ist klar aber diese Verantwortung für ein geistig behindertes Kind zu tragen möchte ich nicht übernehmen. Klar wenn es ohne wissen so geboren wird würde ich es auch lieben und behalten und sicherlich da rein wachsen aber wenn ich noch eine Entscheidung für oder gegen das Kind treffen kann dann wäre ich dagegen so leid mir das tun würde.

LG fanti

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Hallo

Bei meinem Sohn stand anfangs (so um die 20. Woche) im Raum, dass er behindert sein könnte. Genaueres hätten wir durch eine Fruchtwaseruntersuchung erfahren können.

Wir haben uns bewusst dagegen entschieden. Hätten den kleinen Mann auch gewollt, wenn er behindert gewesen wäre. Es hätte für uns keinen Unterschied gemacht, denn geliebt haben wir ihn von der ersten Minute an. Darum wäre die Untersuchung für uns Sinnlos gewesen.

Es hat sich bei weiteren Untersuchungen (die ich wegen meiner alten KS Narbe hatte) dann aber herausgestellt, dass unser Knöpfchen bis eine Anomalie an der linken Herzkammer (die sich mittlerweile aber fast komplett verwachsen hat) gesund ist.

Liebe Grüße

Bianca

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Hallo

wir würden ein Kind mit Down-Syndrom bekommen- ich würde nicht abtreiben.

Ich habe viele Menschen mit dieser Behinderung kennen gelernt und diese als äußerst liebenswert und warmherzig erlebt. Momentan arbeite ich in der Schule auch mit einem Mädchen mit Down-Syndrom und sehe dass das Leben mit diesem Kind natürlich anstrengend und herausfordernd ist - aber eben auch bereichernd.

lg luise

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Ja, diese ,,Meinungsumfrage´´ läßt sich aber gar nicht so einfach beantworten. Auch wenn ich dazu generell eine Meinung hätte, muss es immer auf die Situation ankommen. wie alt ich bin, wie vieltes Kind ist es, künstliche Befruchtung, Untersützung von dritten etc.etc. etc.

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Wir haben damals absichtlich, außer den normalen US, keine weiteren Untersuchungen machen lassen. Ich hätte diese Entscheidung nicht treffen wollen. Wie auch? Sie besteht darin ein behindertes Kind großziehen oder es abtreiben. Ersteres Stelle ich mir sehr sehr schwer vor. Aber letzteres käme für mich nicht Infrage. Warum? Weil ich weiß, dass ich nicht damit klar gekommen wäre, mein Kind getötet zu haben.
Ausserdem, selbst wenn etwas festgestellt wird, weiß man vorher nie, wie schlimm es dann wirklich ist. Und es gab auch schon Fälle, da wurde (angeblich) etwas festgestellt und das Kind war am Ende kerngesund. Nee, dieser Gedanke daran hätte mich mein Leben lang verfolgt.
Und als letzter Punkt: auch aus einem vollkommen gesunden Kind kann ein Pflegefall werden. Sei es durch Krankheit, Unfall oder Frühgeburt. Davor ist man nie gefeit, warum also der Natur ins Handwerk pfuschen?

Für uns stand fest, wir nehmen was wir kriegen.

Lg
Lejana mit Junior 11,5 Monate

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Hallo! #winke

Ich habe in der Schwangerschaft nicht so recht gewusst, was ich hätte machen sollen. Wr hatten zwar die NFM, aber sie war GsD unauffällig und so mussten wir uns keine weiteren Gedanken machen. Damals habe ich gedacht, ich könnte das nicht. Ich würde das nicht schaffen. Und auch heute bin ich noch der Meinung, dass ich psychisch nicht stabil genug für so etwas bin. Mein Mann ist sehr wenig zuhause und arbeitet sehr viel. Meine Mutter, die mich hätte unterstützen können, ist mittlerweile von hier weggezogen. Ich wäre also vollkommen alleine. Den ganzen Tag. Und ich muss sagen: Ein normales Kind ist oft schon sehr anstrengend. Ich weiß nicht, ob ich mir das zugetraut hätte. Aber man weiß auch nie, wie man entscheidet, wenn man letztlich tatsächlich in der Situation ist. Das eine ist nämlich die Theorie, aber das andere ist das wahre Leben. Keine Ahnung, wie einem das Gefühlsleben dann noch so mitspielt und wie man endgültig entscheidet.

Ich habe aber eines in der Schwangerschaft gelernt. Ein behindertes Kind ist sicher absolut liebenswert. Aber es verändert dein Leben von Grund auf. Eine gute Freundin von mir, die ich während der Schwangerschaft kennengelernt habe, hatte ein behindertes Kind. Es durfte nur acht Monate leben, aber ich will auch sagen, dass es vielleicht eine Erlösung für den kleinen Mann war, dass er zum Schluss gehen durfte, denn er war sehr schwer krank und es wurde immer schlimmer. Meine Freundin hatte schon in der Schwangerschaft eine OP und freute sich auf ein gesundes Kind. Zunächst sah es nicht so schlecht aus. Aber es war auch klar, dass der Kleine nicht 100%ig gesund ist. Von Woche zu Woche wurde es schlimmer mit ihm. Er hat in seinem kurzen Leben nie sein zuhause gesehen dafür drei Kliniken. Er hatte acht OPs in acht Monaten. Meine Freundin hätte ihren Job aufgeben müssen, denn ein Kind, das in diesem Umfang behindert ist, braucht eine ganztägige Pflege. Dieses Kind, so liebenswert es war, hat das ganze Leben meiner Freundin durcheinander gerüttelt. Nachdem der Kleine gestorben war, setzte ihr Mann sie vor die Tür. Sie hatte alles geopfert und doch alles verloren: Kind, Mann, Wohnung und Job.

So wunderbar sich das mit der Liebe zu behinderten Kindern auch anhört: Man muss sich auch klarmachen, dass es ein hartes Stück Brot sein kann. Es ist eine lebenslange Verpflichtung, die mitunter alles verändern kann. Diese Verantwortung endet nicht, wie bei gesunden Kindern mit ca. 18 Jahren, denn sie werden u.U. niemals für sich selber sorgen können. Ich bewundere jeden, der sich für ein Leben mit behindertem Kind entscheidet und ziehe meinen Hut. Aber ich bin auch dankbar dafür, wenn ich diese Entscheidung nicht treffen muss. Ich könnte nicht versprechen, dass ich mich für mein Kind entscheiden würde. Ganz ausschließen würde ich es jedoch nicht.

Liebe Grüße #herzlich

Marie