Hallo in die Runde,
hatte letzte Woche mal wieder eine Diskussion mit meinem Schwager, der gerne alles ein bisschen besser weiß, was Kindererzeihung angeht...
Aufhänger war, dass unsere Maus (6 Monate) zur Zeit Einschlafprobleme hat, und wir überlegen, was wir da wohl tun können. Wir haben halt keine Lust, sie daran zu gewöhnen, dass jeden Abend anderthalb Stunden jemand neben ihr liegt.
Mein Schwager sagte ganz belehrend, SEINE Kinder bekämen ja die Nähe und Zuwendung, die sie brauchen. Konkret sieht das so aus, dass er im Zimmer der Dreieinhalbjährigen auf dem Boden schläft, weil die noch nciht alleine pennt, im Eternbett liegt die Mutter mit der 6 Wochen alten zweiten Tochter.
Ich habe meine Meinung vertreten, dass ich auch mal meinen Mann sehen möchte und vielleicht abends ne STunde alleine mit ihm verbringen, mal ein Glas Wein trinken, Erwachsenengespräche führen, etc. Man muss sich ja auch mal um seine Beziehung kümmern.
Schwager sagt: Nein, in den ersten ein zwei Jahren muss die Beziehung halt zurückstehen.
Das ist der Punkt, an dem ich mich frage, wie ihr das alle so macht. Denn: wenn man seine STrategie verfolgt, hieße das ja, bei mehreren Kindern, die klassischerweise im Abstand von zwei bis drei Jahren kommen, bleibt für die Beziehung keine Zeit mehr übrig.
Im Prinzip sage ich ja, soll jeder machen, wie er meint, aber mein Schwager hat wie gesagt die ANgewohnheit, mich dermaßen aggressiv anzugehen, dass ich denke, hopple, mach ich hier gerade alles falsch?
Deshalb mal meine interessierte Frage, wie ihr das so macht, habt ihr Zeiten, in denen ihr euch vorrangig umeinander kümmert? Setzt jemand schon Babysitter ein (das z.B. trauen wir uns beim EInschlafverhalten unserer Maus noch gar nicht!) usw.
Ich weiß einfach: wenn mein Mann und ich uns abends mal in Ruhe und ohne Baby hinsetzen können, hilft uns das enorm, weil wir sehen: es ist eben doch nicht ALLES anders als früher, es gibt UNS auch noch
Danke für eure ERfahrungsberichte, ich bin gespannt
Umfrage: wieviel steckt eure Partnerschaft im ersten Jahr zurück?
Hallo,
ich sehe das so wie du.
Wir haben mit etwa 8 Wochen ein Abendritual begonnen und von da an versucht unsere Kleine ans alleine einschlafen zu gewöhnen.
Wir haben die Zeit, die wir am Bettchen saßen immer weiter verkürzt.
Heute ist sie 15 Monate und zu 99% legen wir sie abends gegen 18.30 Uhr ins Bett, sagen Gute Nacht und dann ist ruhe bis morgens und wir haben Zeit für uns. Bei dem 1% Ausnahme setzen wir uns ca. 30 min. neben ihr Bett und warten bis sie eingeschlafen ist.
Mit etwa 13 Monaten haben wir sie dann komplett in ihr Zimmer ausquartiert.
Babysitter sind bei uns die Schwiegereltern, die wohnen gleich nebenan, von daher brauchen wir da keine Eingewöhnung. Allerdings trauen sie sich auch noch nicht zu die Kleine ins Bett zu bringen und ich ihnen ehrlich gesagt auch nicht. Wir gehen da erst weg wenn Elena schläft, das ist aber völlig ok für uns.
LG
Puhhh.........wieder ein Kind mehr, welches später zur Therapie muss!
Ich sollte mich in diesem Punkt doch selbstständig machen, bei all den potenziellen Kunden in Zukunft!!!!!!!!!
kannst du das genauer erklären????
Nur weil mein Kind alleine einschläft ohne großartige Begleitung????
Aber wenn du meinst, damit eine Marktlücke aufgetan zu haben und anderen Eltern ein schlechtes Gewissen machen willst, dann bitte.....
Ich finde, die Partnerschaft steht auch schon gefährlich viel im Hintergrund, WENN man sich die Abendstunden füreinander Zeit nimmt.
Wir haben unseren Kleinen übrigens sogar eine Zeit lang immer eine Viertelstunde brüllen lassen. Dann ist er von allein eingeschlafen. Es gibt Leute, die sagen, das Kind braucht das. Und auch heute muss ich mich manchmal überwinden, das schreiende Kind zurück zu lassen. Kaum bin ich die Treppe runtergelaufen ist Ruhe. Und wenn ich nicht gegangen wäre, hätte ich mit vielleicht 2 Stunden unnötig um die Ohren geschlagen.
Machts wir ihrs richtig findet. Das merkt man doch, wer wie viel Zeit braucht.
Schrecklich so Kinder, wollen doch tatsächlich auch am Fa,milienleben teilhaben, haben doch tatsächlich Ansprüche und das auch noch am Abend oder in der Nacht.
Wie wäre es das nächste Mal lieber mit einem Hund?
Da musst Du nur abends nochmal Gassi....
Oder ne Katze, die lässt sich selber raus.
Echt mal.....
als ich das gelesen habe: "Wir haben unseren Kleinen übrigens sogar eine Zeit lang immer eine Viertelstunde brüllen lassen. Dann ist er von allein eingeschlafen. Es gibt Leute, die sagen, das Kind braucht das. "
bin ich richtig zusammengezuckt , das arme Kind!!!
natürlich ist er eingeschlafen, vor Erschöpfung und i-wann hat er aufgegeben und was dabei gelernt? ich werde nicht gehört... wirklich sehr traurig.... mir tut dein Kind Leid... weißt du wie lange eine virtelst. für ein Baby ist? eeeeewig...
übrigens gibt es vom schreien lassen Gehirnschäden, das kannst du gerne nachgoogln...
LG
MIA
Hallo
also ich sehe es teils so wie du und teils wie dein Schwager.
Irgendwie eine Mischung aus euch beiden.
Unsere (1 und 3 Jahr/e) schlafen in ihren Zimmern aber ich habe kein Problem mich noch neben ihnen hinzusetzen/legen um sie in den schlaf zu begleiten.Es gibt ebend Phasen wo sie das brauchen und ich denke die kann es auch noch mit 4,5 oder 6 Jahren geben.
Vielleicht sogar noch später.Gerade bei Krankheiten oder veränderungen brauchen sie besonders die Nähe der Eltern.
Solche gedanken habe ich mir mit dem Alter von 6 Monaten (der Kinder) noch nicht gemacht.In dem Alter machen die kleinen solche entwicklungsschritte (Schübe) durch das sie etwas guengliger sein können oder die Zähne schießen schonmal ins Zanhfleisch wo sie schmerzen haben.Also eine bis zwei Stunden wird euch schon den Abend nicht kaputt machen,danach habt ihr doch immer noch Zeit zu kuschen...
Dann stellt ihr ein Babyphone daneben und bekommt alles mit.
Meine kleine war ein Schreikind da hat es abends (bis zum 3-4 Monat) bis zu 6 Stunden mit geschrei gedauert sie zum schlafen zu kriegen und dann waren wir auch so fertig das wir selber auch nur noch schlafen wollten,hätte mein Mann mit kuscheln etc. angefangen wäre er wohl bockig gewesen da ich bloß mein Bett berühren brauchte und schon geschlafen habe.
Wir sind immer noch zusammen und schaffen uns auch Zeit für uns aber eher so das mal meine Mutti oder seine Mutti vorbeikommen und wir was unternehmen wie mal ins Schwimmbad,mal essen gehen,Kino...
Abends haben wir immer Zeit für uns soweit die Kinder schlafen und das ist so zu um 19.30-20.00 Uhr.Aber die ersten Monate hatte ich echt keinen Kopf dafür und mein Mann auch nicht.
Wann fangt ihr den an die kleine hinzulegen?Habt ihr schon ein Ritual am Abend?
LG Denise
Hallo!
Du hast schon recht, aber ich finde dein Schwanger auch.
Das mit dem Bett und dem Schlafen würden wir bestimmt auch so machen.
Klar ist wichtig das die Beziehung zwischen den Eltern funktioniert(sonst leidet das Kind ja auch), aber der Wurm kann ja nichts dafür das er auf der Welt ist, sondern ihr. Ihr seid nun Eltern und erstmal steckt die Beziehung automatisch zurück, aber das wird doch wieder besser.
Irgendwann schlafen die Kinder besser, finden es auch mal schön bei Oma zu sein und wiessen das Mama und Papa auch wiederkommen. Liebe Grüße!
Unsere Tochter ist jetzt 4 Monate alt und wir haben von anfang an versucht Zeit für uns als Paar zu finden. Und das klappt auch recht gut. Wir bringen sie ca. 19:00 ins Bett und sitzen dann bei ihr bis sie schläft. Das ist ca. 20:00. Danach haben wir Zeit für uns.
Wir nehmen uns außerdem regelmäßig "frei". Dann kommen meine Eltern und wir können aus gehen. Das erste Mal war die Kleine grade mal 5 Wochen alt. Aber so ist es für sie normal, dass ab und an jemand anderes sie ins Bett bringt oder nachts tröstet und füttert.
Uns gibt es Kraft, wenn wir immer wieder eine Pause vom Baby haben.
Gruß
gutmensch
Also unsere Maus ist jetzt 7 Monate. Sie geht abends recht gut alleine ins Bett, wacht aber seit mehreren Wochen immer mal wieder auf und weint. Also gehen wir zu ihr und trösten sie. Desweiteren schläft sie direkt an meiner Bettseite in ihrem Bettchen, ab und an aber auch bei uns im Bett (im Moment recht häufig, da sie nachts längere Wachphasen hat), damit mein Mann nachts auch mal den Schnulli geben kann oder so.
Wir haben uns gemeinsam für ein Kind entschieden, gemeinsam fürs Familienbett und das die Beziehung zeitweise zurück steckt, war uns von vorne herein klar. Aber wir sind erwachsen, wir kommen damit zurecht. Unser Baby ist klein und braucht uns.
Mein Mann ist Schichtarbeiter und vor dem Baby war ich im Einzelhandel tätig, also war auch ich mehr oder weniger in Schichten arbeiten und auch da haben wir uns manchmal erst abends im Bett "gesehen".
Es hat sich eigentlich nicht viel geändert, im Gegenteil, durch die Kleine machen wir viel mehr mit einander, klar, nicht mehr zu Zweit, sondern zu Dritt, aber das wollten wir ja so. Und wenn wir Zeit für einander brauchen, also zu Zweit, dann geht die Kleine ne Stunde zu den Schwiegereltern oder zu ner Freundin, wobei das ehrlich gesagt nicht oft vor kommt. Irgendwie reicht uns die wenige Zeit, die wir zu Zweit haben, da wir diese intensiver nutzen als vor der Kleinen.
Mia hat auch erst zwei Nächte wo anders geschlafen, weil ich sie einfach zu sehr vermisse. Und meistens sieht es so aus, dass mein Mann z. B. mal nen Männerabend macht, ich bleib zu hause oder ich mach nen Mädelsabend und er bleibt da. Manchmal gehen wir zusammen zu Freunden und nehmen das Babyphone mit. Ich gebe die Kleine halt nicht gerne über Nacht ab, mein Mann akzeptiert das und es ist für mich einfach entspannter weg zu gehen oder etwas zu unternehmen, wenn ich weiß, mein Mann passt auf die Maus auf.
Da unsere Maus sich schon recht gut alleine beschäftigen kann, bleibt uns auch genug Zeit, wichtige Dinge zu besprechen etc. Das Sexleben leidet auch nicht wirklich drunter. Klar, es ist nicht mehr so oft wie vor der Geburt, aber ich bin auch sehr müde und ko durch die schlaflosen Nächte in den vergangenen Wochen. Aber Sex ist doch auch nicht alles in einer Beziehung. Und wenn wir Lust auf einander haben, dann ziehen wir uns schnell zurück, denn auch das spontane und mit einem Ohr hören, was die Kleine nebenan treibt, kann auch aufregend sein. Und die Nächte und Abende werden ja auch irgendwann wieder besser und da haben wir dann auch wieder mehr Zeit zu Zweit. Klar, Zeit für Romantik ist im Moment nicht mehr so oft da, aber dafür ist man spontaner.
Ich würde es jederzeit wieder so machen, wie bei der Kleinen jetzt. Es ist für uns alle das richtige und selbst mein Mann meinte schon ab und an, wenn die Maus dann mal wieder in ihrem Bettchen schläft, ob sie nicht noch eine Nacht in der Mitte schlafen kann Also tut es ihm genauso gut wie mir. Wir sind glücklich so wie wir leben und haben daher auch keine Probleme in unserer Beziehung und nutzen die Zeit zu Dritt. Denn mal ehrlich, die Kleinen werden so schnell groß, da hat man dann wieder genug Zeit für den Partner.
Inoc
Wir haben das Glück, dass unser Söhnchen ein recht guter Schläfer ist (wenn man davon absieht, dass er im Moment wieder um 5.00 Uhr aufstehen will ), den man nur ins Bett legen muss und er schläft.
Er hat auch schon ewig seine festen Zeiten, hatte sehr früh schon einen festen Rhythmus (was ja nicht die Regel ist).
Deshalb ist hier bei uns im Haus ab spätestens 19.00 Uhr Ruhe und damit Zeit für mich und füreinander.
Diese Zeit genießen wir sehr und wir brauchen sie auch.
Ich finde es kommt immer auf das Kind und das Alter des Kindes an.
Ein Baby, das viel Nähe braucht und noch ganz klein ist, würde ich auf jeden Fall in den Schlaf begleiten, wenn es es möchte und gegebenenfalls auch dort schlafen (machen wir z.B. wenn Söhnchen krank ist. Er mag nicht in unserem Bett schlafen, deshalb schlafe ich dann bei ihm).
Bei einem fast 4jährigen Kind sieht es, meiner Meinung nach, schon anders aus. Das sollte in dem Alter durchaus in der Lage sein, mal alleine zu schlafen. Mit einem schönen Ritual, einer kurzen Begleitung usw. Ich meine jetzt aber nicht, dass man in diesem Fall jetzt stundenlang am Bett sitzen oder es tragen, schuckeln, wippen usw. sollte. Das fällt in dem Alter für mich unter "schlechte Angewohnheiten" (wenn das Kind gesund und fit ist), gegen die man etwas unternehmen sollte.
Auch Eltern brauchen Zeit für sich. Mütter brauchen Zeit für sich. Zeit zum Auftanken, zum Kraft schöpfen usw.
Aus diesem Grund stimme ich eher dir zu, als deinem Schwager (zumindest was das ältere Kind betrifft).
LG
Eichkatzerl
Meine Tochter hat auch große Einschlafprobleme, den ganzen Tag habe ich ein fröhliches Mädchen und abends schreit sie sich die Seele aus dem Leib
Ich habe mir das Buch " Warum Babys weinen " geholt, da steht ne Menge über Gefühle von Kleinkindern und über das Nähebedürfnis drin.
Also Nähe finde ich auch sehr wichtig, aber ich kann mich nicht ganz aufgeben. Ich lasse meine Tochter jetzt jeden Abend den Frust von der Seele schreien, dabei halte ich sie auf dem Arm. Wenn sie dann wegnickt, lege ich sie ins Bett und wenn sie dann wieder aufschreckt gibt sie sich mit dem Schnuller zufrieden.
Diese Prozedur dauert ca. 15 min und dann habe ich den Abend für mich, also gehe ich jetzt diesen Weg.
Wenn meine Tochter nur einschlafen könnte, wenn ich mit der Matratze daneben liege- nein, das würde ich auch nicht wollen und einen anderen Weg suchen um meinem Kind beim einschlafen zu begleiten.
Mein Freund und ich können uns dann über den Tag unterhalten und Kraft für den nächsten Tag sammeln.
Eltern sein ist ein 24 Stunden Job, grade deshalb muss jeder seine Oasen haben um sich auftanken zu können.