Osteopath- Mann ist unsicher

Huhu!
Ich stecke in einer Zwickmühle.. gerade waren wir mit unsrem Sohn (4,5 Wochen) beim Osteopathen. Er klärte uns vorher auf, was das alles überhaupt ist, wie es wirkt, etc. Dabei erwähnte er auch, dass sich theoretisch jeder 'Osteopath' nennen darf. Er macht das seit 15 Jahren und unterrichtet auch (u.a. an der Hebammenschule bei uns).

Er schaute sich also unseren Sohn an und stellte fest, dass was mit seinen Schädelknochen nicht stimmt. Daher rührt seine Einseitigkeit und seine Blähungen und das viele schreien.

Er fragte uns, ob wir die Behandlung wollen und mein Mann ist sich unsicher. Er hält das für unseriös oder wie auch immer. Ich dagegen glaube an sowas und will ja dass es meinem Kleinen besser geht..:-(
Was meint ihr? Habt ihr Erfahrungen? Positiv oder negativ?

Pixi

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Unseriös?

Ich kenne zwar euren Osteopathen nicht, aber an Osteopathie ist nix unseriös!

Aber mach doch mit deinem Mann ab, dass ihr ihn behandeln lässt, denn bei ein paar geübten Handgriffen (für den Laien sieht es aus wie "Hand auflegen") kann ja eurem kleinen nix "passieren",ihr seid ja auch dabei! Und wenn es hilft (wovon ich ausgehe) ist doch super!Ihr könnt ja auch gemeinsam mal googlen.

Ich gehe regelmäßig zu einer Osteopathin, war auch schon mit den Kids dort und will selbst in ein paar Jahren Osteo-Fortbildung machen!

Vielleicht meldet sich ja tonip noch, sie ist selbst Osteopathin für Kinder!

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Hallo,

also dass die Berufsbezeichnung Osteopath nicht geschützt ist, wußte ich gar nicht. Allerdings ist dies eine 5-jährige Ausbildung und jeder, der diese absolviert hat und sich Osteopath nennt, hat auch ein Zertifikat in seiner Praxis hängen.
Das sind dann heilpraktiker mit Osteopathieausbildung und Zusatzausbildung für Kinder

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ich nochmal kurz, mein Großer wurde grad gebracht...

esgibt auch die 1 jährige Kurzausbildung für Osteopathen, die haben natürlich viel weniger Ausbildung und weniger Erfahrung, wer die genau machen kann, weiß ich nicht.
Achte darauf, dass der Osteopath auch Heilpraktiker ist und am besten eingetragen im Verband, dass er auch Kinder behandeln kann. Unserer ist dies und bei beiden Kindern haben wir ganz tolle ERfolge erzielt (der Große Kisssyndrom, jetzt Verdacht auf Asthma, der KLeine Koliken-und Schreikind, das wurde auch besser)

L.G

3

Hi,

kann mich nur anschließen

wir waren mit unserer Maus beim ostepathen als sie 8 wochen alt war und sie hatte auch festgestellt das der Schädel verspannt war (warscheinlich weil bei der entbindung mit der Saugglocke nachgeholfen werden musste)
nach dem richten und entspannen war ihr Rechtsdrall fast weg
nach der zweiten behandlung hatte sich das dann ganz erledigt

LG

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Pixi,

sie haben eine der längsten Ausbildungen die ich kenne. Trotzdem sind wir auf einen Idioten reingeraten aber was solls - die Kasse hat es bezahlt.
Ich finde, dass sie eine tolle Arbeit leisten.

Bei dieser Einseitigkeit würde ich aber eher ordentliche KRankengymnastik machen, wo man euch auch Übungen nach Hause zeigt.

Ist der Schädel verformt ???

LG

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Hi!
Ich denke, dass wir beim Kia noch darüber sprechen werden, auch über evtl Krankengymnastik. Aber das war halt was, bei dem ich dachte "Schaden kann es ja eigentlich nicht".

Also andere Kinder, die ich kenne, die mit der Glocke geholt wurden, sah der Kopf z.T. viel schiefer aus. Die Hebi meinte auch, dass er einen schönen "normalen" Kopf hätte. Ich sehe mal keine Deformation...

Ich dachte auf lange Sicht hin, was in Richtung Krankengym und Osteopathie...

Inwiefern seid ihr denn "reingefallen"?

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Bitte bitte und nochmals bitte - hole dir schnell wie möglich eine Überweisung zur Krankengymnastik. Du kannst nebenbei immer noch Osteopathie machen und den Kopf sollte ein orthopäde sehen - einfach damit man ruhig schlafen kann. (Hebamme ist kein Fachmann dafür).

Ich schreibe dir aus Erfahrung, aus einer bitteren Erfahrung.

Was du jetzt hast, haben wir schon längst hiter uns.

Angefangen hat es mit Blähungen und einem Schreikind. Damals war in diesem forum kein Gespür für solche Themen. Ich stand damals alleine damit. Aus Verzweifelung holte ich mir einen Osteopathen - nur dieser war nicht auf Empfehlung. Der hat uns schön 500 euro abkassiert, geändert hat sich nichts!
Ich kenne aber inzwischen auch gute Osteopathen und weiss, dass die ausbildung wirklich hart ist.

Ja, dann ist irgendwann auch die Einseitigkeit aufgefallen. Erstmal war es nur in einer RIchtung schauen. Eher waren wir es, die sich viel zu spät eine Überweisung für die KG geholt haben. Zu dem Zeitpunkt ist sie schon gerakbellt und sie zog einfach nicht ein Bein an. Die Einseitigkeit setzt sich im Körper fort, wenn man es nicht restlos beseitigt. Sie half meiner Tochter sehr. Wir haben die Einseitigkeit hinbekommen - wir haben Übungen nach Hause bekommen. Da diese Einseitigkeit aber sehr lange bestanden hat, wurde ihr superhässlicher Kopf immer mehr irgendwie sichtbar. Ich wußte schon, dass es schon ein Stück komisch ist. ist wußte aber nicht, dass es bei uns so schlimm war.

Eher per Zufall bekam ich einen Tipp auf www.cranioform.de

5 nach 12 waren wir da. Er sagte uns noch, dass er uns leider nicht mehr 100% versprechen kann, weil wir zu spät kommen. sie bekam den Helm mit 8 Monaten. sie hatte schlimme Abweichung von 2,8cm (wird dir nichts sagen - ist eine schwere Form).

Mit dem Helm kamen dann wirkliche Erfolge. Heute ist wieder alles grade. Hinten hat sie noch eine Resbeule, es erkennt aber keiner mehr.

Sie ist aber immer motorisch stark hinter her. (4) sie kann nicht schaukeln, rutschen tut sie total komisch...Die Geschichte der Einseitigkeit hat sie nicht losgelassen, obwohl sie sehr sehr viel aufgeholt hat.
Es fällt jetzt extrem auf, weil mein Sohn (fast 16Monate) Sachen schafft, die sie erst mit na ja 2,3 Jahren schaffte. Alles mit links, alles selbstverständlich.

Ich warne dich eher, das Thema sehr ernst zu nehmen.

Osteopathe - ja aber nebenbei wirklich die Muskeln selbst tranieren.

LG

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Also unser Osteopath ist Facharzt für Orthopädie und Sportmedizin und hat halt die 5 jährige Zusatzausbildung.

Ich würde schon darauf achten das der Osteopath ein medizinisches Studium absolviert hat.

Aber ich würde es auf jeden fall machen. Ich hab Montag auch wieder einen Termin wo ich beide Kinder noch mal vorstelle (2 Jahre und 3 Monate alt) und selbst mein Vater ist dort in Behandlung.

Lg

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Hallo!

Wichtig ist das ihr bei eurer Wahl des Osteopathen darauf achtet das er im Verband der Osteopathen ist, die Ausbildung dazu gemacht und auch eine spezielle Weiterbildung in der pädiatrischen Osteopathie hat, die hat nicht jeder.

Ich war mit meiner Kleinen Tochter 2x da. Sie war ein extremes Spuckkind. Sie hat mind. 15x nach der Milchflasche gespuckt, bevor ich sie hochnehmen konnte zum bäuern schoß die MIlch schon wie eine Fontäne aus ihr heraus. Ebenso konnte sie nie alleine einschlafen, wir haben sie anfangs fast 24 Stunden pro Tag getragen.

Ich habe leider 7 Monate gewartet bis ich endlich zum Osteopathen gegangen bin. Ich bin begeistert, denn ich habe ein ganz neues Kind. Sie spuckt nicht mehr, ist viel agiler, ausgeglichener, schläft alleine ein und durch. Durch und durch hab ich ein fröhliches Kind und wir sind hier endlich wieder eine fröhliche und glückliche Familie. Ihr spucken und das ganze drumherum hat unsere Familie sehr belastet.

Gestern war ich mit meiner Großen da. Sie leidet seit sie Baby ist unter Mittelohrentzündungen, Paukenergüssen und seit 8 Monaten an Bauchweh, mal mehr mal weniger. Der Kinderarzt schiebt das Bauchweh auf die Psyche. Wegen den Ohren ist sie schon operiert worden. Aber, seitdem die Röhrchen wiede raus sind ist sie dauerkrank. Anfang April wird sie nochmal nachbehandelt und dann mal schauen ob es uns was gebracht hat. Sie hatte gestern vor allem Blockaden im Nackenbereich.

Mein Mann geht morgen wg. starker Rückenprobleme.

Wenn ihr bei der TK versichert seit, dann sucht euch einen Osteopathen wie oben beschrieben und lasst euch vom Kinderarzt ein Privat-Rezept geben wo er drauf schreibt z.B.: 2x osteopathische Behandlung. Die TK übernimmt seit dem 01.01. mind. 80%, max. 60 Euro für 6 Behandlungen im Jahr.

LG Ida

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hallo!

wir können nur positives berichten: unser kleiner hatte eine ziemlich starke tränenwegsstenose im re auge und es war ständig eitrig verklebt und tränte.

da es statt besser immer schlechter wurde, gingen wir mit 4monaten zu einem osteopathen und schon einen tag später war der spuck vorbei. seitdem hatte er nie mehr ein verklebtes auge!

ich würds auf alle fälle versuchen!

viel glück
hermine