Hallo!
Eigentlich habe ich ein absolut liebes und unkompliziertes Kind. Schon seit Wochen hab ich das Gefühl, dass sie zahnt. Ständig hängen ihr Lange "Spucke-fäden" aus dem Mund, sie beißt sich überall fest und kann einem damit schon richtig weh tun und auf ihren Kauleisten sind einige weiße, große Beulen zu sehen.
Aber nichts desto trotz war sie bis vor drei Tagen meistens ein sehr glückliches, zufriedenes Baby.
Seit drei Tagen, schläft die Kleine miserabel. Sie kam nachts eigentlich fast immer alle zwei Stunden. Doch nun ist es so, dass sie schreiend aufwacht und weder durch Brust noch durch irgendwas zu beruhigen ist... Ich schaukel, singe, streichel sie dann in den Schlaf, und spätestens eine Stunde später geht es wieder los. Sie muss wahnsinnige Schmerzen haben. Tags über ist sie schwierig, aber wenn ich sie habe, dann erträglich. Aber auch beim Mittagsschlaf, heult sie oft ohne die Augen zu öffnen auf.
Ich gehe davon aus, dass es die Zähne sind. Aber ich habe ein bisschen Angst, dass ich es vllt fälschlich diagnostiziere und damit etwas verpasse, was behandelt oder wenigstens anders gehandhabt werden müsste?
Wie sind eure Erfahrungen? Kann dieser heftige Schmerz wirklich von den Zähnchen kommen?
Nun ist das so, dass ich Studentin bin, und versuche nebenbei für eine Prüfung zu lernen. Das bedeutet, dass ich ihr weniger Aufmerksamkeit schenken kann. Was natürlich auch dazu führt/führen könnte, dass sie sehr quengelig ist. Ich habe sie trotzdem meistens auf dem Arm, beschäftige mich aber mit meinen Formeln und Klausuren, statt mit ihr. Könnte das ein Grund für ihre "schlechte" Laune sein?
Ich versuche so oft es geht bei meiner Mutter zu lernen, damit die KLeine dann von ihrer Oma bespasst wird. Aber bei Oma auf dem Arm, scheinen die Schmerzen unerträglich zu sein, und sie ist bei ihr nur ruhig, wenn meine Mutter die kleine sehr stark ablenkt. Ist das normal? Sind das auch die Zähne? Oder ist das schon Fremdeln? Weil eigentlich kennt sie meine Mutter, sieht sie mehrmals die Woche.
Was ratet ihr mir, es durchziehen, damit die KLeine sich an meine Mutter gewöhnt (wird auch später ihre "Tagesmutter" werden, wenn ich weiter studiere) oder sie gar nicht mehr weg zu geben?
Normaler weise bin ich einfach am anderen Ende der Wohnung und komme sofort, sobald das Meckern zum Weinen wird.
Ich hoffe sehr ihr könnt mir helfen. Sorry, dass es so viel geworden ist!
Vielen vielen lieben Dank schon mal!
Eure Rska mit einer meckernden Sophie ( 19 Wochen) und einer singenden Oma im Hintergrund
Sind das "Zahnschmerzen" oder verpasse ich irgendwas? Und Fremdelt sie schon?
Hallo,
Du kannst Osanit probieren. Wenn es Zahnbeschwerden sind, wird das helfen. Zur Nacht auch mal ein Viburcol-Zäpfchen. Beides homeopathisch.
Zum Thema bei Deiner Mama lassen oder nicht: Ich würde die Oma weiter stark einbeziehen und nur im Notfall einschreiten. Schließlich soll sie da später auch bleiben. Klar gefällt es Babys in den Alter bei Mama am besten. Aber ich denke, Du tust Deinem Kind keinen Gefallen, wenn Du sie jetzt von Oma fernhälst. Früher oder später wird sie ja auch ohne Dich bei Oma bleiben. Umso besser, wenn sie von Anfang an dran gewöhnt ist.
LG
Dani
Hallo, Danke für deine schnell Antwort!
Kann ich die Mittelchen denn einfach so in der Apotheke kaufen? Oder müssen die verschrieben werden?
Du meinst also, sie gewöhnt sich irgendwann an Oma? Denn meine Mutter versucht wirklich alles, um die Kleine glücklich zu machen. Aber Sophie ist was das betrifft ziemlich bockig. Manchmal schreit sie sich sogar beim Papa die Seele aus dem Leib, bis ich aus meinem Schaumbad gehüpft komme.
Ist es für ein Kind denn immer noch "schreien lassen" wenn sie jemand beruhigt, der eben "nicht-die-Mama" ist?
Kriegst Du beides in der Apotheke ohne Rezept.
Bockig, ja das kenne ich von meiner Tochter und ich behaupte, das ist auch das Problem bei Deiner Mutter. Meine Maus wird tagsüber von meinem Mann betreut, weil ich gleich nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegangen bin. Somit ist der Papa die Hauptbezugsperson. Schlafen legen am Abend ist für mich echt schwierig. Sie brüllt sich dann die Seele aus dem Leib, solange bis der Papa kommt. Obwohl der nichts anders macht als ich. Wenn sie aber merkt, dass der Papa nicht kommt, ist nach 5-10 Minuten auch bei mir Ruhe.
Komischerweise macht sie nachts bei mir nicht so ein Theater, weil mein Mann von Beginn an nachts nicht aufgestanden ist. Sie weiß also, dass nachts nur ich zur Verfügung stehe und das akzeptiert sie auch.
Ich finde nicht, dass es "schreien lassen" ist, wenn Papa oder Oma das Kind haben und es deswegen protestiert. Aber da wirst Du hier sicher auch andere Meinungen lesen.
LG
Dani
Hallöchen,
also beim Lesen dachte ich gerade: DAS KÖNNTE VON MIR SEIN!!!
Meine Kleine kam heut nacht um 1 Uhr und hat seitdem nur geschrien, mal ne dreiviertel Stunde geschlafen, das wars dann aber. Osanit, Viburcol, Dentinox, bei uns hat heute nix geholfen. Um 6 Uhr heut morgen war ich so am Ende, dass ich ihr ein Paracetamolzäpfchen gegeben hab. Hat dann auch erstmal gewirkt und sie hat 3 Stunden geschlafen. Danach ging es dann weiter und momentan schläft sie seit einer Stunde in ihrem Bett. Ich geh stark davon aus, dass es die Zähne sind, bei der Kleinen meiner Freundin war es exakt gleich und als der Zahn endlich durch war herrscht ruhe. Unsere bekommt aber auch gerade 4 auf einmal
Ich wünsch dir gute Nerven und ein baldiges durchbrechen der Zähne
Lg
Ela
Danke für deine Antwort!
Irgendeine Idee wie lange sowas dauern kann? Ich meine, ich schlafe schlecht, mein Mann schläft schlecht... aber sie doch auch und dabei hat sie noch diese Schmerzen! Das geht doch auf Dauer total auf die gesamt Fitness...
Abgesehen davon, dass ich ja noch befürchte von dem ominösen 19-Wochen schub erfasst worden zu sein.
War es denn bei jedem Zahn gleich?
Also bei der Kleinen meiner freundin hat es beim ersten Zahn 2 Wochen gedauert. Die weiteren kamen ohne Probleme. Bei uns kam der erste ohne größeres Theater und bie den 3 anderen jetzt ist es der Horror, muss aber sagen, dass sie heut auch noch Fieber bekommen hat. Ich hab ihr nun ein Paracetamol gegeben, in der Hoffnung, dass wir alle heute etwas besser schlafen.
Alles liebe
Ela